DE612238C - Tragbare, auf das zu bearbeitende Werkstueck aufsetzbare Zylinderausbohrvorrichtung - Google Patents

Tragbare, auf das zu bearbeitende Werkstueck aufsetzbare Zylinderausbohrvorrichtung

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DE612238C
DE612238C DEST49637D DEST049637D DE612238C DE 612238 C DE612238 C DE 612238C DE ST49637 D DEST49637 D DE ST49637D DE ST049637 D DEST049637 D DE ST049637D DE 612238 C DE612238 C DE 612238C
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    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q9/00Arrangements for supporting or guiding portable metal-working machines or apparatus
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    • B23Q2709/00Portable machines or devices for the cylindrical bores of valve bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine tragbare, auf das zu bearbeitende Werkstück aufsetzbare Zylinderausbohrvorrichtung mit an dem Gehäuse der Vorrichtung angeordnetem Antriebsmotor und selbsttätigem Vorschub der Bohrspindel. Die bekannten Ausbohrvorrichtungen dieser Art verfügen über ein langgestrecktes schweres Gehäuse, in dem die Bohrwelle· sowie mindestens zwei weitere Wellen, eine zum Antrieb und eine zum Vorschub, parallel zueinander gelagert sind. Auch werden sehr häufig Riemenantriebe zum Antreiben der sich auf und nieder verstellenden Bohrwelle verwendet, wobei diese Riemenantriebe die Längsverschiebung der Bohrwelle mitmachen.
Erfindungsgemäß wird ein langgestrecktes Gehäuse zur Lagerung beider Enden der Bohr- und Steuerwelle vollständig ver-
ao mieden, wodurch die Bohrvorrichtung einfacher und billiger wird und auch bequemer bedient werden kann. An Stelle eines langgestreckten Gehäuses wird an dem auf das zu bearbeitende Werkstück aufsetzbaren Gehäuseteil eine nach aufwärts ragende verzahnte Führungsstange starr befestigt, welche sich parallel zur Bohrspindel erstreckt. An dieser Führungsstange ist ein Führungsstück, in welchem das obere Ende der Bohrspindel sowie einer Vorschubwelle gelagert ist, gleitbar angeordnet, um sich an der Stange auf und ab bewegen zu können. In dem Führungsstück ist in an sich bekannter Weise ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für den Vorschub angeordnet, das seinen Antrieb vom Hauptantrieb über die parallel zur Führungsstange im Gehäuse axial unverschiebbar gelagerte Vorschubwelle erhält. Der Vorschub der Bohrspindel erfolgt durch Abrollen eines Zahnrades des Geschwindigkeitswechselgetriebes auf der feststehenden Zahnstange der Führungsstange.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der Zylinderausbohrmaschine in Arbeitsstellung an einem Maschinenblock, und zwar sind einige Teile herausgebrochen und andere Teile im Schnitt dargestellt.
Abb. 2 ist ein Längsschnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Querschnitt von Einzelheiten nach Linie 3-3 der Abb. 2.
Abb. 4 ist ein Einzelheitsschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 derAbb.4.
Abb. 6 ist ein Einzelheitsschnitt in vergrößertem Maßstab nach Linie 6-6 der Abb. 4, und
Abb. 7 und 8 zeigen Einzelheiten des Mikrometers.
Die Zylinderausbohrmaschine ist auf einen Maschinenblock aufgesetzt, der in seiner Gesamtheit mit 9 bezeichnet ist, während die Zylinder mit 10 bezeichnet sind. Der Fuß 11 der Bohrmaschine ruht auf der Oberfläche des Maschinenblocks 9 und hält die gesamte Maschine in ihrer 'senkrechten Lage. Von dem Fuß 11 ragt ein hohler mittlerer Teil nach aufwärts, so daß ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 12 vorhanden ist, welches an beiden Enden offen ist.. Dieses Gehäuse
12 ist in der Mitte mit einer Getriebekammer
13 versehen, deren offene Vorderseite für gewöhnlich durch einen entfertibaren Deckel 14 verschlossen ist. Der nach aufwärts ragende mittlere zylindrische Teil ist ferner mit Beobachtungsöffnungen 15 versehen.
Ein mit mehreren Bohrmessern versehener Bohrkopf 16 ist mittels Gewindes 17 abnehmbar an dem unteren Ende einer langen, senkrechten, hohlzylindrischen Bohrspindel 18 befestigt. Die Konstruktion des Bohrkopfes 16 bildet keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung; es sei hier lediglich erwähnt, daß der Bohrkopf 16 mit radial nach auswärts ragenden Schneidmessern 19 versehen ist und daß ein Dorn 20 in den Bohrkopf hineingeschraubt ist, wie bei 21 gezeigt ist. Durch Hineinschraubung des Dorne® 20 werden die Schneidmesser 19 radial nach auswärts verstellt, während andere nicht dargestellte Teile dazu dienen, die Bohrmesser 19 wieder nach einwärts zu bewegen, wenn der Dorn 20 nach rückwärts geschraubt wird. Die Bohrspindel 18 ist mit ihrem unteren Ende in senkrecht übereinander und in einem Abstand voneinander angeordneten Lagern 22 unterstützt, die in dem Gehäuse 12 angeordnet sind, und zwar liegt das eine Lager über und das andere Lager unter der Getriebekammer 13. Diese Lager 22 sind fest, aber nachstellbar in dem Gehäuse 12 angeordnet.
Der Dorn 20 erstreckt sich axial durch den Bohrkopf 16 und befindet sich in Achsdeckung mit der Bohrspindel, ragt über den Bohrkopf hinaus und ist mittels einer Kupplung 23 lösbar mit einer langen Stange 24 verbunden. Durch diese Stange 24 wird der Dorn 20 in dem Bohrkopf 16 verdreht, um die Bohrmesser nach auswärts oder nach einwärts zu bewegen. Die Stange 24 erstreckt sich axial durch die hohle Bohrspindel 18 hindurch und befindet sich auf ihrer ganzen Länge außer Berührung mit dieser Bohrspindel und ragt aus dem oberen Ende dieser Bohrspindel heraus. Das obere Ende der Stange 24 erstreckt sich durch eine Axialbohrung in dem oberen Ende eines Mikrometerkopfes 25 hindurch, und zwar bildet dieser Mikrometerkopf ein Lager für diese Stange 24. Von dem Mikrometerkopf 25 ragt ein röhrenartiger Schaft 26 nach abwärts, der die Stange lose umgibt und mit Außengewinde versehen ist, welches in Gewindeeingriff mit einer abnehmbaren Fortsetzung 27 der Bohrspindel 18 steht, wie bei 28 gezeigt ist, so daß die Stange 24 axial mit Bezug auf die Bohrspindel 18 verstellt werden kann. Für gewöhnlich wird die Fortsetzung 27 durch eine Setzschraube 29 gegen Verdrehung mit Bezug auf die Bohrspindel 18 gesichert. Die Gewinde 21 und 28 sind vollkommen gleichartig ausgeführt, d. h. jedes Gewinde hat dieselbe Anzahl Gewindegänge je Zentimeter.
Für gewöhnlich ist der Mikrometerkopf 25 an der Stange 24 festgeklemmt, um sich mit ihr zu verdrehen, und zwar geschieht diese Festklemmung mittels eines keilartig wirkenden Stiftes 30 und einer damit zusammenarbeitenden Fingerschraube 31. Der Stift 30 sitzt lose in einer schrägen Bohrung in dem oberen Teil des Kopfes 25 und wird gegen den Außenumfang der 'Stange 24 gedrückt. Die Schraube 31 steht mit dieser Bohrung in Gewindeeingriff und dient dazu, den Stift 30 fest gegen den Außenumfang der Stange 24 zu drücken, und zwar mit genügendem Druck, daß der Kopf 25 sich mit dieser Stange 24 verdreht. ■
Eine Handkurbel 32 ist abnehmbar an dem oberen Ende der Stange 24 angeordnet, wie in gestrichelten Linien in der Abb. 2 angedeutet ist, und zwar dient diese Kurbel, dazu, die Stange 24 von Hand aus zu verdrehen, um den Dorn 20 zwecks Einstellung der Bohrmesser hinein oder heraus zu verdrehen.
Der Elektromotor 33 dient dazu, gleichzeitig die Bohrspindel 18 zu verdrehen und in axialer Richtung zu verschieben, damit der 10g Bohrkopf 16 sich allmählich während seiner Drehung in die Zylinderbohrung hineinbewegt. Der Elektromotor 33 ist mit einem Fuß 34 versehen, welcher einen nach abwärts ragenden Schlitten 35 hat, der verschiebbar no in einer von dem Gehäuse 12 nach aufwärts und schräg nach auswärts gerichteten Führung
36 angeordnet ist. Die Führungsfläche dieser Führung 36, entlang welcher der Schlitten 35 sich verschieben kann, liegt in einer Linie, welche radial von der Achse der Ankerwelle
37 des Motors 33 verläuft. Ein Paar Setzschrauben 38 dient dazu, den Schlitten 35 einstellbar und feststellbar an der Führung 36 zu befestigen. Der Schlitten ruht ferner ■egen ein Ende einer Schraubenspindel 39, welche mit einem Ansatz an der Führung 36
in Gewindeeingriff steht. Durch Verdrehung dieser Schraubenspindel 39 kann der Motor 33 nach aufwärts oder nach abwärts verschoben werden, und er dient daher in dieser Weise gleichzeitig als Riemenspanner.
Die Antriebsverbindung, um die Bohrspindel 18 mittels des Motors 33 zu verdrehen, besteht aus einem Treibriemen 40, welcher über eine verhältnismäßig große Riemenscheibe 42 hinweggeführt ist. Diese Riemenscheibe 42 sitzt an einer langen Nabe 43 (Abb. 3) eines Stirnzahnrades 44, welches mit einem Stirnzahnrad 45 kämmt, das an einer Welle 46 festgekeilt ist. An dieser Welle sitzt ferner eine Schnecke 47,-welche mit einem Schneckenrad 48 kämmt, dessen Nabe an der Bohrspindel 18 angeordnet ist. An der Ankerwelle sitzt eine Riemenscheibe 41, die zum Antrieb des Treibriemens 40 dient. Die Riemenscheiben 41 und 42 sind mit je zwei Nuten von verschiedenen Durchmessern versehen, so daß der Treibriemen 40 mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden kann, was selbstverständlich eine verschiedene Drehgeschwindigkeit der Bohrspindel 18 zur Folge hat. Wie schon erwähnt, kann der Treibriemen 40 durch Verdrehen der Schraubspindel 39 gespannt werden.
Die Nabe 43 der Riemenscheibe 42 ist an einem Achsstummel 50 drehbar gelagert, der starr an dem Gehäuse 12 befestigt ist. Die Welle 46 ist in zwei in Achsrichtung miteinander liegenden Lagern in dem Gehäuse unterstützt; die Schnecke 47 ist an der Welle 46 zwischen diesen Lagern befestigt, wie die Abb. 3 deutlich zeigt. Ein Stellring 51 ist an dem äußersten Ende der Welle 50 befestigt und dient dazu, die Riemenscheibe 52 gegen axiale Verschiebung an dem Achsstummel 50 zu sichern.
Die Nabe 49 des Schneckenrades 48 ist an der Bohrspindel 18 zwischen den beiden Lagern 22 angeordnet, und zwar wird die Nabe durch diese beiden Lager gegen axiale Verschiebung gesichert. Die Nabe 49 und damit das Schneckenrad 48 sind unverdrehbar mit der Bohrspindel 18 verbunden; aber die Bohrspindel kann sich in ihrer Längsrichtung durch die Nabe 49 hindurch verschieben, zu welchem Zweck die Nabe im Innern mit einem Keil 52 versehen ist, der gleitbar in eine lange Keilnut 53 der Bohrspindel 18 hineinragt.
Die Antriebsverbindung zur axialen Ver-Schiebung der Bohrspindel 18 während ihrer Verdrehung besteht aus einem Stirnrad 54, welches an der Nabe 49 sitzt und mit einem Stirnrad 55 (Abb. 1) kämmt, welches starr an dem unteren Ende einer senkrechten Welle 56 befestigt ist. An dem oberen Ende dieser Welle 56 ist eine Schnecke 57 angeordnet, welche mit einem, Schneckenrades (Abb.4 und 5) kämmt, das lose an einer Welle 59 sitzt. An dieser Welle 59 ist ein Stirnzahnrad 60 starr befestigt, welches mit einer Zahnstange 61 kämmt, die sich an einem ortsfest angeordneten senkrechten Pfosten 62 befindet. Die Welle 56 liegt parallel zu der Achse der Bohrspindel 18, und ihr unteres Ende ist in zwei Lagern 63 (Abb. 1) unterstützt, die an dem Gehäuse 12 angeordnet sind, und zwar ist das eine Lager oberhalb und das andere Lager unterhalb des Zahnrades 55 vorgesehen.
Ein Paar Stellringe 64, die an dieser Welle 56 befestigt sind, liegen gegen die äußeren Stirnflächen der Lager 63 an und sichern dadurch die Welle 56 gegen axiale Verschiebung. Das obere Ende der Welle 56 ist drehbar in zwei axial im Abstand voneinander liegenden Lagern 65 unterstützt, die sich an einem Kreuzkopf 66 befinden, und zwar kann sich der Kreuzkopf 66 in senkrechter Richtung mit seinen Lagern an der Welle verschieben. Die Schnecke 57 ist unverdrehbar an der Welle 56 befestigt, und zwar mittels eines Keiles 67, der in eine lange Keilnut 68 der Welle 56 hineinragt. Der Kreuzkopf 66 dient zum Tragen und senkrechten Verschieben der Bohrspindel 18 und ist zu diesem Zweck mit 90 s einer langen Lagerhülse 69 versehen, welche verschiebbar an dem senkrechten Pfosten 62 sitzt. Der Kreuzkopf ist zwecks Aufnahme der Bohrspindel 18 mit einem hülsenartigen Ansatz 70 versehen, der mit einer Buchse 71 ausgestattet ist, in welcher das abgedrehte obere Ende der Bohrspindel 18 drehbar gelagert ist. An dem oberen Ende der Buchse 71 befindet sich ein nach auswärts gerichteter ringförmiger Flansch 72, welcher genau zwischen den Ansatz 70 und das untere Ende der Fortsetzung. 27 der Bohrspindel 18 eingepaßt ist, wodurch eine axiale Verschiebung des Kreuzkopfes mit Bezug auf die Bohrspindel 18 verhütet wird. Zwischen dem unteren Ende der Buchse 71 und einer Ringschulter 74 an der Bohrspindel 18 ist ein Drucklager 7^ angeordnet. In dieser Weise ist die Bohrspindel 18 frei drehbar in dieser Buchse bzw. in diesem Kreuzkopf 66 gelagert, ohne sich in axialer Richtung mit Bezug auf„ den Kreuzkopf verschieben zu können.
Zwischen das Schneckenrad 58 und die Welle 59 ist ein Geschwindigkeitswechselgetriebe eingeschaltet, welches aus den Differentialstirnrädern 75, 76 und 77 besteht, welche mit den Stirnrädern 78, 79 und 80 kämmen. Die Zahnräder 58, 75 und 76 sind miteinander verbunden, um sich gleichzeitig zu verdrehen, und zwar drehen sich diese Zahnräder an der Welle 59. Das Zahnrad 77 ist jedoch an dieser Welle 59 festgekeilt. Die
Zahnräder 78 und 79 .sind' lose drehbar an einer Welle 81 angeordnet, um sich unabhängig mit Bezug aufeinander verdrehen zu können, während das Zahnrad 80 an dieser Welle 81 fest verkeilt ist. Die Welle 81 ruht in Lagern, die sich an dem Kreuzkopf 66 befinden, und zwar erstreckt sich die Welle 81 parallel zur Welle 59.
Ein Keil 82 ist zwecks axialer Verschiebung ίο in einer langen Keilnut 83 der Welle 81 angeordnet und dient dazu, irgendeines der Zahnräder 78 oder 79 mit der Welle 81 zu verbinden, um dieselbe durch Vermittlung des Zahnrades 58 anzutreiben. Der Keil 82 ist mit einem Knopf 84 versehen, damit man ihn von Hand aus von einer neutralen Stellung im Innern des Zahnrades 80 in eine andere Stellung verschieben kann," in welcher der Keil in irgendeine von mehreren in Umfangseo richtung voneinander entfernten Keilnuten'85 in den Zahnrädern 78 oder 79 eintreten kann, um irgendeines dieser Zahnräder mit der Welle 81 zu verbinden.
Um das Zahnrad 60 bzw. die Welle 59 von Hand aus verdrehen zu können, um den Kreuzkopf 66 und damit die Bohrspindel 18 heben oder senken zu können·, ist ein Handrad 86 vorgesehen, welches fest an einer Lagerhülse 87 sitzt, die drehbar auf der Welle 59 angeordnet ist und ein Zahnrad 88 trägt, welches mit einem Zahnrad 89 kämmt, das an der Welle 81 verkeilt ist.
Die bereits erwähnte Mikrometereinrichtung dient zur Einstellung der · Stange 24, wenn die Bohrmesser 19 für eine bestimmte Größe eingestellt werden. Die Wandung des Mikrometerkopfes 25 steht, genau passend, teleskopartig mit dem Außenumfang der Bohrspindelverlängerung 27 in Eingriff, und zwar bildet diese Bohrspindelverlängerung einen Teil des Mikrometers. Der Unterteil der Wandung des Kopfes 25 ist nach einwärts und nach abwärts abgeschrägt, um eine scharfe Kante zu bilden, welche in allernächster Nähe der Außenwandung der Verlängerung 27 liegt und den Platz 90 für eine Skala 91 darstellt, welche in Umfartgsrichtung in 50 gleiche Teile eingeteilt ist, und zwar stellt der Abstand zwischen je zwei Teilstrichen 1Z1000 Zoll des Durchmessers des "Bohrkopfes dar. Die Mikrometereinrichtung verfügt ferner über eine senkrechte Skala 92, welche an dem Außenumfang der Fortsetzung angeordnet ist und ebenfalls über eine gleichmäßige Einteilung verfügt, die von oben nach abwärts gelesen wird, wobei der Abstand zwischen je zwei Teilstrichen 5o/iOOo eines Zolles darstellt oder eine vollständige Umdrehung des Mikrometerkopfes 25, was gleichbedeutend mit einer vollständigen Umdrehung des Domes 20 ist, wenn der Kopf 25 an der Stange 24 festgeklemmt ist. Die Skala 92 verfügt ferner über eine senkrechte Ableselinie 93, welche in Verbindung mit der Skala 91 verwendet wird.
Es ist einleuchtend, daß bei der Verdrehung der Stange 24, um die Bohrmesser 19 herauszubewegen, der Mikrometerkopf 25 ebenfalls mitverdreht wird, so daß dadurch dieser Mikrometerkopf in Achsrichtung mit Bezug auf die Bohrspindel verstellt wird*.
Jede Verdrehung und Axialverschiebung des Mikrometerkopfe® 25 hat selbstverständlich eine Veränderung der Ablesung an der Skala 92 und der Skala 91 an der Linie 93 zur Folge, so daß zu allen Zeiten der Durchmesser abgelesen werden kann, welcher durch die Bohrmesser 19 hergestellt wird. Man erkennt also, daß die Ablesung stets genau den Durchmesser angibt, für welchen die Bohrmesser eingestellt sind.
Durch die Lösung der Handschraube 3O0 kann man den Mikrometerkopf 25 axial mit Bezug auf die Bohrspindel 18 verstellen, um die Ablesung an den Skalen 92 und 91 und an der Linie 93 zu berichtigen. Im breiteren Sinne betrachtet, stellt die Stange 24 nichts weiter als einen Teil oder eine Fortsetzung des Domes 20 dar.
Bevor die Bohrmaschine auf einen Maschinenblock aufgesetzt und zentrisch mit Bezug auf den auszubohrenden Zylinder eingestellt wird, stellt man den größten Durchmesser fest, auf welchen die Zylinderbohrung abgenutzt worden ist, und dann setzt man die Bohrmaschine auf den Maschinenblock auf, derart, daß der Bohrkopf oberhalb des Maschinenblockes zu liegen kommt, während die Bohrmesser 19 auf einen Durchmesser zurückgestellt werden, der kleiner ist als der Durchmesser des Zylinders. Der Keil 82 muß hierbei in der Neutrallage eingestellt werden. Nunmehr wird das Handrad 86 gedreht, um den Bohrkopf 16 in den Zylinder hineinzubewegen. Befindet sich der Bohrkopf im i°5 Zylinder, dann werden die Bohrmesser 19 durch Verdrehung der Handkurbel 32 nach auswärts bewegt, bis sie in Berührung mit der größten Stelle der abgenutzten Zylinderbohrung geraten. Wenn nun die Messer in Berührung mit der Wandung des Zylinders kommen, dann wird dadurch die gesamte Bohrmaschine mit Bezug auf den Maschinenblock verstellt oder, mit anderen Worten, selbsttätig zentrisch mit Bezug auf die Zylinderbohrung eingestellt. Ist dies geschehen, so klemmt man die Bohrmaschine mittels einer Klammer 94 an dem Maschinenblock fest.
Nun merkt man sich die Ablesung an dem l'aq Mikrometer, da diese Ablesung anzeigt, für welche Größe die Bohrmesser 19 eingestellt
sind, denn diese Ablesung stellt den größten Durchmesser der abgenutzten Zylinderbohrung dar. Ist dies geschehen, dann dreht man die Stange 24 in umgekehrter Richtung, um die Bohrmesser 19 auf einen Durchmesser zurückzustellen, der eine leichte Herausbewegung des Bohrkopfes 16 aus der Zylinderbohrung gestattet. Diese Herausziehung des-Bohrkopfes aus der Zylinderbohrung geschieht durch Verdrehung des Handrades 86. Nun stellt man die Bohrmesser 19 wieder auf die ursprüngliche Größe ein, was sehr einfach ist, da man sich die vorherige Ablesung an dem Mikrometer gemerkt hat. Wenn man aber den Zylinder auf einen etwas größeren Durchmesser ausbohren will, dann ist es lediglich notwendig, die Stange 24 etwas weiter in derjenigen Richtung zu verdrehen, in welcher die Bohrmesser 19 herausbewegt werden.
Man kann in dieser Weise ganz genau die Bohrung des Zylinders um einige Tausendstel eines Zolles größer ausbohren. Ist der Bohrkopf in dieser Weise auf die gewünschte Größe eingestellt, dann wird der Keil 82 in Betriebsstellung verschoben, und die Bohrspindel 18 wird dann angetrieben und nicht nur verdreht, sondern auch axial in den Zylinder hineinbewegt, und zwar mit der gewünschten Geschwindigkeit.
In dem Stromkreis des Elektromotors 33 ist ein Schnappschalter 95 angeordnet, der an dem Gehäuse 12 befestigt ist. Dieser Schalter 95 verfügt über ein senkrecht verschiebbares Glied 96, welches, wenn es nach aufwärts bewegt wird, den Stromkreis schließt, und wenn es nach abwärts bewegt wird, den Stromkreis des Motors 33 öffnet. Dieses Schalterglied 96 wird von Hand aus beeinflußt, um den Stromkreis des Motors einzuschalten. Es wird aber selbsttätig bewegt, wenn der Bohrkopf vollständig durch den Zylinder hindurchgegangen ist.
Diese selbsttätige Überwachung des Schalters 95 besteht aus einer senkrecht bewegbaren Stange 97, welche zwecks senkrechter Verschiebung in an dem Gehäuse 12 angeordneten Lagern 98 unterstützt ist. Diese Stange 97 hat an ihrem oberen Ende einen segmentartigen Kopf 99, welcher das Gehäuse umfaßt und eine Verdrehung der Stange 97 verhütet. Die Stange 97 ist von einer Schraubenfeder 100 umgeben, welche zwischen dem oberen Lager 98 und dem Kopf 99 zusammengedrückt ist und sich also unter Spannung befindet, um die Stange 97 in Hochlage zu halten. An der Stange 97 ist zwischen den Lagern 98 ein radial nach auswärts ragender Finger 101 starr befestigt, welcher sich über das Schalterglied 96 hinweg erstreckt, um dasselbe zwecks öffnung des Stromkreises zu betätigen.
Mit dem Kopf 99 arbeitet ein Ring 102 zusammen, der an der Bohrspindel 18 in verschiedenen Stellungen mittels einer Setzschraube 103 befestigt werden kann. Die Setzschraube 103 ragt in die Keilnut 53 hinein und steht unmittelbar mit der Bohrspindel in Berührung. Die Einstellung des Ringes an der Bohrspindel 18 wird derart vorgenommen, daß der Kopf 99 bei der Beendigung der Ausbohrung heruntergedrückt wird, so daß der Finger 101 das bewegliche Schalterglied 96 beeinflußt und dasselbe nach abwärts in eine Lage bewegt, in welcher der Stromkreis des Motors geöffnet wird.
Wenn die Bohrspindel 18 wieder nach aufwärts bewegt wird, dann wird auch der Ring von dem Kopf 99 fortbewegt, so daß die Feder 100 den Kopf 99 wieder nach aufwärts bewegt. Das Schalterglied 96 bleibt aber in seiner untersten Lage, in welcher der Stromkreis geöffnet ist, bis dieses Schalterglied von Hand aus bewegt wird, tun den Motorstromkreis zu schließen. Um die Verdrehung des Mikrometerkopfes 25 zu erleichtern, ist der Umfang aufgerauht oder gerändelt, wie bei angedeutet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Tragbare, auf das zu bearbeitende Werkstück aufsetzbare Zylinderausbohrvorrichtung mit an dem Gehäuse der Vorrichtung angeordnetem Antriebsmotor und selbsttätigem Vorschub der Bohrspindel, gekennzeichnet durch eine fest auf dem Gehäuse (ir, 12) der Maschine parallel zur Bohrspindel angeordnete verzahnte Führungsstange (61, 62) zur Führung der Bohrspindel durch ein Führungsstück (66, 69) und zu ihrem Vorschub durch die Zahnstange (61).
2. Tragbare Zylinderausbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsstück (66, 69) in an sich bekannter Weise ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für den Vorschub angeordnet ist, daß seinen Antrieb vom Hauptantrieb über eine parallel zur Führungsstange (61,62) im Gehäuse (11, 12) axial unverschiebbar gelagerte Welle (56) erhält, wobei der Vorschub der Bohrspindel durch Abrollen eines Zahnrades (60) des Geschwindigkeitswechselgetriebes auf der feststehenden Zahnstange (61) der Führungsstange (62) erfolgt.
3. Tragbare Zylinderausbohrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (59) an der das mit der senkrechten Zahnstange (61) kämmende Zahnrad (60) befestigt ist, in
an sich bekannter Weise aus dem Führungsstück (66, 69) herausragt und lose drehbar ein Handrad (86) trägt, durch welches über ein Übersetzungsgetriebe (88, 89) das Geschwindigkeits-wechselgetriebe (75 bis 84) von Hand betrieben werden kann, um das mit der Zahnstange (61) kämmende Zahnrad (60) für den Vorschub der Bohrspindel von Hand anzutreiben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEST49637D 1932-01-20 1932-07-27 Tragbare, auf das zu bearbeitende Werkstueck aufsetzbare Zylinderausbohrvorrichtung Expired DE612238C (de)

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