DE809414C - Verschleiss- und saeurefester UEberzug aus keramischem Material fuer Metallkoerper, insbesondere fuer Tragrollen von Foerderbaendern - Google Patents

Verschleiss- und saeurefester UEberzug aus keramischem Material fuer Metallkoerper, insbesondere fuer Tragrollen von Foerderbaendern

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DE809414C
DE809414C DEG450A DEG0000450A DE809414C DE 809414 C DE809414 C DE 809414C DE G450 A DEG450 A DE G450A DE G0000450 A DEG0000450 A DE G0000450A DE 809414 C DE809414 C DE 809414C
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DE
Germany
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resistant
wear
acid
conveyor
metal bodies
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Expired
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DEG450A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Gerlach
Erwin Pottkaemper
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G39/00Rollers, e.g. drive rollers, or arrangements thereof incorporated in roller-ways or other types of mechanical conveyors 
    • B65G39/02Adaptations of individual rollers and supports therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

  • Verschleiß- und säurefester Uberzug aus keramischem Material für Metallkörper, insbesondere für Tragrollen von Förderbändern Vielfach ist es notwendig, Metallkörper gegen den gleichzeitigen Angriff durch mechanischen Verschleiß (Erosion) und chemische Einwirkung zu schützen. Diese Notwendigkeit liegt z. B. vor bei den Tragrollen von Transportbändern, Rutschen, Silos, Bunkern o. dgl., die mit hartem und korrodierendem Schüttgut, wie frisch gelöschtem, nassem Koks, in Berührung kommen.
  • Für die Tragrollen von Transportbändern ist z. B. vorgeschlagen worden, derartige Tragrollen mit einer Ummantelung aus Gummi oder aus Steatit, d. h. einem mineralischen Material, zu versehen. Der Gummiüberzug der Tragrollen hat nur eine sehr geringe Lebensdauer, wie die Praxis gezeigt hat. Die mineralische Ummantelung aus Steatit hält zwar wesentlich länger, sie hat aber den Nachteil großen Gewichtes und bedingt dadurch eine zusätzliche Beanspruchung der Tragrollenlagerung und des Gummigurtes, insbesondere beim Anfahren eines Transportbandes.
  • Für Rutschen, Bunker o. dgl. sind auch Schutzüberzüge aus Stahlplatten oder -blechen oder eine Auskleidung mit Schmelzbasalt vorgeschlagen worden.
  • Die Erfindung geht bei dem Aufbau eines Verschleißschutzes des Metallkörpers von einem grundsätzlich anderen Leitgedanken aus. Sie baut nämlich den Verschleißschutz aus einem fein verteilten Schleifmittel, insbesondere Siliciumkarbid, gegebenenfalls auch Korund, auf und stellt daraus nach Zusatz eines Bindemittels Formkörper her die dann einem keramischen Brennprozeß unterworfen werden.
  • Die gemäß der Erfindung ausgebildeten keramischen Uberzüge für Metallkörper zeichnen sich durch außerordentlich hohe Lebensdauer aus. Die Verschleißkörper können, da beim Brennprozeß eine Schwindung nicht eintritt, auf genaue Paßmaße bereits beim Formen gebracht werden. Es ist auch durch Materialwahl leicht möglich, die Porosität des keramischen Überzuges so einzustellen, daß relativ leichte Körper entstehen. Die Formung kann durch Pressen, Stampfen, Schlagen oder Gießen erfolgen, wie in der keramischen Praxis üblich.
  • Es ist möglich, die Oberfläche des keramischen Erzeugnisses entweder nach dem Brand glatt zu schleifen bzw. zu polieren oder auch durch Aufhringen einer Glasurmasse vor dem Brand mit einer dichten, emailleartigen Oberfläche zu versehen, die mechanischen und chemischen Einwirkungen besonders gut wersteht und wasser- bzw. feucbtigkeitsabweisend wirkt. Man kann den keramischen Körper auch nach dem Brand mit einem Imprägniermittel, z. B. Wachs, behandeln. Die Oberfläche des imprägnierten Körpers ist glatt und wasser- bzw. säurefest.
  • Für Tragrollen stellt man den Überzug vorteilhaft in Form von TIolìlzylin,dern (Rohrstücken) her. Diese rohrförmigen Überzüge werden dann nach dem Brand auf den Metallkörper der Tragrollen befestigt, etwa unter Zuhilfenahme eines Kittes bzw. Mörtels, vorzugsweise Zementmörtels.
  • Die Kornaufteilung des. in den Verschleißschutz einzubettenden Schleifmittels muß so fein sein, daß eine Schleifwirkung im engeren Sinne nicht mehr eintritt. Zementfeinheit ist in vielen Fällen ausreichend. Als Bindemittel benutzt man vorteilhaft Ton, gegebenenfalls auch Bentonit. Ferner setzt man zweckmäßig ein Flußmittel zu, z. B. ein Aluminium-Borsilicat. Der Gehalt der Formmasse an Schleifmittel soll, wenn möglich, 50B/o oder mehr betragen.
  • Die Brenntemperatur wird zweckmäßig so gewählt, daß sie unter 11000 C liegt. Jedoch sind auch höhere Temperaturen anwendbar und unter Umständen vorteilhaft, da durch sie die Zähigkeit des Erzeugnisses verbessert wird.
  • Als Glasur kann man beispielsweise eine feldspathaltige Glasurmasse anwenden.
  • Das Siliciumkarbid braucht keine besondere Reinheit aufzuweisen. Es kann auch Kieselsäure und kohlenstoffhaltiges Gut verarbeitet werden, das sich durch eine besondere Wohlfeilheit auszeichnet.
  • Es ist erfindungsgemäß unter Umständen vorteilhaft, den rohrförmigen oder hohlzylindrischen Überzugskörper für Tragrollen mit axialen oder in Umfangsrichtung bzw. schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen zu versehen, die eine genaue Distanzierung der Tragrollen ermöglichen und dadurch ein Rundlaufen der Tragrollen ohne Schlag sichern. Hierdurch wird die mechanische Beanspruchung der Tragrollenlagerung vermindert und der Gummigurt geschont.
  • In entsprechender Weise kann der Verschleißschutz, falls er in Form von Platten oder anderen Formstücken angewandt wird, Rippen erhalten, die eine einwandfreie, sich nicht lösende Auskleidung oder Bekleidung des zu schützenden Metallkörpers gewährleisten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜcHE: I. Verschleiß- und säurefester Überzug aus keramischem Material für Metallkörper, insbesondere für Tragrollen von Förderbändern, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einem Formkörper besteht, der durch Formen eines Gemenges eines fein verteilten Schleifmittels und von Binde- und Flußmittel und nachfolgendes Brennen des Formlings hergestellt ist.
  2. 2. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Formkörpers von einem Gemenge aus Siliciumkarbid und einem Bindemittel ausgegangen wird.
  3. 3. Überzug nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des gebrannten Formkörpers geglättet, imprägniert oder poliert wird.
  4. 4. Überzug nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Formlings vor dem Brand mit einem Glasurmittel versehen wird.
DEG450A 1949-11-22 1949-11-22 Verschleiss- und saeurefester UEberzug aus keramischem Material fuer Metallkoerper, insbesondere fuer Tragrollen von Foerderbaendern Expired DE809414C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2624501A1 (fr) * 1987-12-14 1989-06-16 Saint Gobain Vitrage Rouleaux de transport pour la zone chaude d'un four de trempe et/ou de bombage de feuilles de verre
EP0375484A1 (de) * 1988-12-08 1990-06-27 Saint-Gobain Vitrage International Transportrollen für die Hochtemperaturzone eines Ofens zum Tempern und/oder zum Biegen von Glastafeln

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FR2624501A1 (fr) * 1987-12-14 1989-06-16 Saint Gobain Vitrage Rouleaux de transport pour la zone chaude d'un four de trempe et/ou de bombage de feuilles de verre
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