DE809346C

DE809346C - Teig- u. dgl. Ruehrgeraet

Info

Publication number: DE809346C
Application number: DEP42671D
Authority: DE
Inventors: Jakob Wochinger
Original assignee: JAKOB WOCHINGER MUENCHEN
Current assignee: JAKOB WOCHINGER MUENCHEN
Priority date: 1949-05-14
Filing date: 1949-05-14
Publication date: 1951-07-30

Description

Teig- u. dgl. Rührgerät Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, welches das im Haushalt gebräuchliche ermüdende Rühren von Teig u. dgl. durch Entlastung des Ellenbogen- und Schultergelenks erleichtert.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das erfindungsgemäße Gerät aus einem über der Rührschüssel kardanisch gelagerten Führungsring für ein Rührwerkzeug, beispielsweise einen Kochlöffel.
Zweckmäßig ist der Führungsring an einem auf die Schüsselgröße einstellbaren, mit Mitteln zur lösbaren Befestigung an der Schüssel versehenen Trägerrahmen gelagert. Dieser besteht vorzugsweise aus durch ein Knotenstück, in welchem der Ring gelagert ist, vereinigten federnden Armen, deren freie Enden zum Aufsetzen auf den Schüsselrand ausgebildet und mit Befestigungsmitteln versehen sind.
Die Arme können an dem Knotenstück angelenkt sein, so daß das Gerät bei Nichtgebrauch zusammengeklappt werden kann. Das Gerät kann auch für maschinellen Antrieb des Rührwerkzeuges ausgebildet sein. In diesem Falle ist ein mit dem Trägerrahmen des Führungsringes vereinigtes oder lösbar zu vereinigendes zusätzliches Traggerüst für den Antriebsmotor vorgesehen. Dieser wird beispielsweise mit dem Rührgerät durch eineUmkehrspindel und eine auf dieser laufende Mutter gekuppelt, welche über einen Querarm mit einer Gelenkhülse für den Durchgriff des Rührwerkzeugschaftes in Verbindung steht.
Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele, und zwar Fig. 1 eine Ausführungsform für Handbetrieb im Aufriß, Fig. 2 die Draufsicht auf das Knotenstück nebst Führungsring im Grundriß, Fig. 3 und 4 Einzeldarstellungen der Enden der Tragarme in Stirnansicht und Seitenansicht, Fig. 5 eine zweite Ausführungsform für elektromotorischen Antrieb des Rührwerkzeuges.
Gemäß den Fig. I und 2 sind an einem Knoten- geie,kig gelorlEig rnzeg.tefestigt. Die Arme bestehen aus Bandfedern; ihre freien Enden 3 sind zum Aufstecken auf den Rand der Schüssel 4 mit durch Schraubenbolzen 5 festklemmbaren Halteklauen 3' versehen. Die Schraubenbolzen 5 sind in Langschlitzen 6 der Arme geführt, so daß der durch die federnden Arme 2 und das Knotenstück I gebildete Trägerrahmen auf die jeweilige Schüsselgröße gepaßt werden kann, einerseits infolge der Biegsamkeit der Arme, andererseits durch entsprechende Veränderung der Schraubenbolzen 5 längs der Schlitze 6.
In dem Knotenstück 3 ist kardanisch ein Führungsring 7 gelagert; die Kardanachsen sind mit 8 und g bezeichnet; der Ring 7 dient der Führung des Schaftes 10 des Rührwerkzeuges II, beispielsweise eines Kochlöffels. Letzterer kann an seinem freien Ende einen lösbaren Drehknopf 12 besitzen. Erforderlichenfalls kann die Arbeitsstellung des Trägerrahmens durch Verspannungen 13, die dann ebenfalls entsprechend der Schüsselgröße verstellbar sind, zusätzlich gesichert werden.
Durch die bei der erfindungsgemäßen Anordnung ausgenutzte Hebelwirkung wird das Rühren oder Schlagen von Teig o. dgl. erheblich erleichtert.
Die Ausführungsform der Fig. 5 unterscheidet sich von jener der Fig. I und 2 dadurch, daß das Gerät für elektromotorischen Antrieb ausgebildet ist. Es handelt sich hierbei um eine Zusatzeinrichtung zu dem Gerät der Fig. I und 2. Diese Zusatteinrichtung besteht aus einem Traggerüst, das ebenfalls aus drei Bandfederarmen 14 gebildet wird; diese drei Bandfederarme ergeben an ihrem Knoten das Lager für einen Elektromotor I5; die freien Enden der Arme 14 ruhen auf den Armen 2 des Haupttraggerüstes; die Verbindung erfolgt beispielsweise dadurch, daß die freien Enden der Arme I4 abgewinkelt und über Langlöcher durch Schrauben I6 auf den Armen 2 befestigt sind.
Der Motor 15 treibt eine Umkehrspindel 17, auf der eine Mutter I8 läuft, derart, daß die Mutter in an sich bekannter Weise bei der. Drehung der Spindel I7 abwechselnd auf- und absteigt.
An der Mutter I8 ist einAuslegearm 19 befestigt, an welchem eine Führungshülse 20 für den Schaft 10 des Rührwerkzeuges 11 angelenkt ist.
Das erfindungsgemäße Gerat zeichnet sich durch Einfachheit im Aufbau wie in der Montage aus; die Anschaffungskosten sind gering.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist selbstverständlich ebenfalls Handantrieb der Umkehrspindel I7 mittels eines geeigneten Getriebes möglich.
Die Hülse 20 kann auf dem Arm 19 verschiebbar und feststellbar sein, um die wirksame Hebellänge dieses Armes der jeweiligen lichten Weite der Rührschüssel anzupassen.
PATENTANSPR(?CHE I. Teig- u. dgl. Rührgerät, gekennzeichnet durch einen über der Rührschüssel (4) kardanisch gelagerten Führungsring (7) für ein Rührwerkzeug (11), z. B. einen Kochlöffel.

Claims

2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (7) an einem auf die Schüsselgröße einstellbaren, mit Mitteln zur lösbaren Befestigung an der Schüssel (4) versehenen Trägerrahmen (I, 2) gelagert ist.

3. Gerät nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen aus durch ein Knotenstück (I), in welchem der Ring (7) gelagert ist, vereinigten federnden Armen (2), z. B. Bandfedern, besteht, deren freie Enden (3) zum Aufsetzen auf den Schüsselrand ausgebildet und mit Befestigungsmitteln versehen sind.

4. Gerät nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden (3) der Arme (2) inLangschlitzen (6) Klemmschraubenbolzen (5) mit Halteklauen (3') zum Festklemmen an dem Schüsselrand vorgesehen sind.

5. Gerät nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (2) an dem Knotenstück angelenkt sind.

6. Gerät nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es für maschinellen, z. B. elektromotorischen Antrieb (I5) des Rührwerkzeuges (11) ausgebildet ist.

7. Gerät nach Ansprüchen I bis 6, gekennzeichnet durch ein mit dem Trägerrahmen (I, 2) des Führungsringes (7) vereinigtes oder lösbar zu vereinigendes zusätzliches Traggerüst (I4) für den Antrieb (5).

8. Gerät nach Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Traggerüst (I4) ebenfalls aus federnden, zu einem Lager für den Antrieb (I5) zusammenlaufenden Armen besteht, deren freie Enden auf den Armen (2) des Trägerrahmens lösbar befestigt sind.

9. Gerät nach Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Triebwelle und Rührgerät durch eine Umkehrspindel (I7) und eine auf dieser laufende, über einen Querarm (I9) mit einer Gelenkhülse (20) für den Durchgriff des Rührwerkzeugschaftes (Io) verbundene Mutter (I8) erfolgt.

IO, Gerät nach Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Hebellänge des an der Gelenkhülse (20) angreifenden Querarmes (I9) veränderlich einstellbar ist.