DE906446C - Stielbefestigung, bei welcher der Stiel durch Spreizwirkung in der Stielbohrung des Buerstenkoerpers gehalten wird - Google Patents

Description

• Stielbefestigung, bei welcher der Stiel durch Spreizwirkung in der Stielbohrung des Bürstenkörpers gehalten wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Stielbefestigungseinrichtung, bei der der Stiel durch Spreizwirkung in der Bohrung des Borstenträgers gehalten wird.
• Bei bekannten Stielbefestigungen wird ein Verbindungsstück in die Bohrung des Borstenträgers hineingedrückt, das sich auseinanderspreizen läßt; zum Spreizen wird der Stiel in das Verbindungsstück hineingeschlagen. Beim Gebrauch arbeitet sich die Bohrung im Borstenträger aus, der Stiel wird locker, löst sich, und die Verbindung wird unbrauchbar.
• Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß aus dem Stielende selbst ein Spreizteil gebildet wird, mit dem durch ein Spreizmittel der Stiel in der Bohrung des Borstenträgers gehalten wird. Dadurch wird das Aufstreifen und Festmachen der Hülse auf dem Stiel vermieden; der Spreizteil läßt sich stabiler ausarbeiten und ist viel bequemer im Gebrauch.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung erstreckt sich das einstellbare Spreizmittel auch in den Bürstenkörper, wodurch der Stiel aus dem Borstenträger sich nicht mehr lösen kann.
• Das Spreizmittel kann auch im Spreizteil des Stieles oder im Bereich des Spreizteiles im Stiel bzw. am Stiel verstellbar eingebaut sein; der Stiel paßt dann auch zu den bekannten Borstenträgern, die nicht mit Spreizmitteln versehen sind.
• Das Spreizmittel kann auch durch ein Loch quer durch die Wand des Bürstenkörpers zum Aufnahmeloch des Stieles geführt oder auch durch eine äußerlich angebrachte Einrichtung am Bürstenkörper od. dgl. festgehalten sein.
• Die Führung des Spreizmittels kann sowohl vom Bürstenkörper als auch vom Spreizteil oder von einer anderen Vorrichtung ausgehen.
• Als Spreizmittel wird man nach Zweckmäßigkeit eine Schraube, einen Keil, einen drehbaren Nocken oder ähnliches verwenden.
• Als Spreizmittel wird man zweckmäßigerweise einen Arm, eine Hülsenhälfte oder ähnliches verwenden, das ausschwenkbar befestigt wird.
• Man kann auch an der Stelle; wo das Spreizmittel wirkt, den Stiel mit einem Beschlag versehen, damit der Stiel nicht beschädigt wird.
• Es sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben (Abb. i bis 3).
• Nach Abb. i ist das Ende eines Stieles ca mit Armen b als Spreizteilen versehen, die längs nebeneinanderliegen und mit den obersten Enden am Stiel a locker befestigt sind. Das Ausschwenken der Arme ist etwa in der Mitte durch eine Führung in Schranken gehalten. Das Stielende wird in die Bohrung k des Borstenträgers ä gesteckt. Im Borstenträger g ist von der Außenseite zur Bohrung k des Borstenträgers g quer durch die Wand eine Schraube d drehbar eingebaut.
• Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Das Stielende mit den Armen b wird in die Bohrung k des Borstenträgers g gesteckt. Die Schraube c1 wird in einen Arm hineingedreht und drückt gegen den zweiten Arm, so daß die Arme b gegen die innere Lochwand der Bohrung k des Borstenträgers gepreßt werden, bis der Stiel a im Borstenträger festsitzt.
• Nach Abb. 2 ist das Ende eines Stieles ca mit einem Arm Z versehen; der längs anliegt und mit dem obersten Ende am Stiel a locker befestigt ist. Das Ausschwenken des Armes Z wird etwa in der Mitte durch eine Führung c in Schranken gehalten. In einem Abstand vom unteren Ende des Armes 1, der etwa der Tiefe des Stielloches im Bürstenkörper entspricht, ist im Arm eine Schraube d eingebaut.
• Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Das mit dem Arm 1 versehene Stielende a wird in die Bohrung lz des Borstenträgers gesteckt. Durch die Drehung der Schraube d, die gegen den Stiel a drückt, wird das untere Ende des Armes l vom Stiel a. gegen die innere Lochwand des Borstenträgers abgetrieben, bis eine feste starre Verbindung zwischen Stiel a und Borstenträger g hergestellt ist.
• Nach Abb. 3 ist das Ende eines Stieles a mit einem Arm m versehen, der längs anliegt: Der Arm m lagert in der Mitte wippenartig und ist locker am Stiel a befestigt. Durch das oberste Ende des Armes m und durch .den Stiel führt eine Schraube n.
• Die Wirkungsweise ist ferner folgende: Am obersten Ende wird der Arm m mittels der Schraube n an den Stiel gezogen; gleichzeitig wird das untere Ende des Armes m durch die Wippe hebelartig abgetrieben, drückt so gegen die äußere Wand der Bohrung k des Borstenträgers und stellt eine starre Befestigung her.
• In Abb. i ist der Bürstenkörper ä mit einer Bohrung f zwecks Aufnahme und Durchführung eines Spreizmittels (Schraube) versehen. Die Stiele nach Abb. 2 und 3 sind mit Spreizmitteln ausgestattet, welche oberhalb des Bürstenkörpers angebracht sind.
• Als Hinweis über weitere Ausführungs- und Anwendungsmöglichkeiten des Hauptgedankens muß gesagt werden, daß die obige, in den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebene Erfindung Verwendung findet bei: Besen, Schrubbern, Hämmern, Äxten, Spaten, Rechen, Fahnenstangen, Gerüstbau, zerlegbaren Bauten oder als Radbefestigung an Wellen, bei Rohrverbindungen oder als Befestigungsart der Beine an Tischen, Stühlen und ähnlichem.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stielbefestigung für Besen, Hämmer, Äxte, Fahnenstangen, Rohre, Tischbeine u. a., bei der der Stiel durch Spreizwirkung in der Stielbohrung des (Bürsten-)Körpers gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizteil (l, na) oder die beiden Spreizteile (b) aus dem .Stiel (a) gebildet sind und das Spreizmittel (d, n.) zwischen Stiel (a) und Spreizteil (1, m) oder zwischen den Spreizteilen (b) angeordnet ist.
2. 2. Stielbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Stieles (a) zu zwei Spreizarmen (b) ausgebildet und zwischen den Armen ein Spreizmittel eingebaut ist, z. B. eine Schraube, ein Keil oder ein drehbarer Nocken. _ 3.
3. Stielbefestigung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spreizmittel eine in einen Arm eingeschraubte Schraube (d) vorgesehen ist, durch deren Drehung der andere Arm abspreizbar ist. q..
4. Stielbefestigung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizmittel, z. B. die Schraube (d), zur Verankerung des Stieles auch durch eine Bohrung des (Bürsten-)Körpers geführt ist.
5. 5. Stielbefestigung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizteil (l,n2) als Teil des untersten Stielendes ausgebildet und locker am Stiel angelenkt ist.
6. 6. Stielbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizteil (l, an) oder die Spreizteile (b) etwa in der Mitte eine Führung (c) aufweisen, welche die Bewegung der Spreizteile nach außen begrenzt.
7. 7. Stielbefestigung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (a) an der Stelle mit einem Beschlag (Iz) verstärkt ist, worauf das Spreizmittel (d, n) wirkt. B. Stielbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Teil des unteren Stielendes ausgebildete Spreizteil wippenartig gegen den Stiel anliegt und am obersten Ende durch ein Spannmittel (n) an den Stiel ziehbar ist, wodurch das untere Ende des Spreizteiles (m) abgespreizt und gegen die Wand der Stielbohrung (k) des Borstenträgers gepreßt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 31 053, 355 648, 36o 452, 365 430, 440 441. 455 273, 604 637, 713 $64; schweizerische Patentschrift Nr. 102 505, 174598-