DE808825C - Verfahren und Vorrichtung, insbesondere zum Beuchen oder Bleichen von Geweben o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung, insbesondere zum Beuchen oder Bleichen von Geweben o. dgl.

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DE808825C
DE808825C DEP48028A DEP0048028A DE808825C DE 808825 C DE808825 C DE 808825C DE P48028 A DEP48028 A DE P48028A DE P0048028 A DEP0048028 A DE P0048028A DE 808825 C DE808825 C DE 808825C
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treated
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Julien Dungler
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B19/00Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
    • D06B19/0047Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam
    • D06B19/0052Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam the textile material passing through a chamber

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung, insbesondere zum Beuchen oder Bleichen von Geweben o. dgl. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur chemischen _-Behandlun von Geweben, geflockten Webstoffen oder anderen Erzeugnissen sowie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, die Behandlungsverfahren, welche die Reaktion eines chemischen Mittels mit von den behandelten Erzeugnissen getragenen Substanzen aufweisen, wobei diese Reaktion insbesondere in einer feuchten und warmen Atmosphäre und vorzugsweise unter Druck erfolgt. Von derartigen Behandlungsvorgängen kann man das @B__e_u_c_h_eU von Geweben anführen, welches bekanntlich darin besteht, diese von den natürlichen oder während des Spinnens oder Webens zugeführten Fetten durch Ve`rseifun@_mit_ Hilfe einer Ätznatronlauge zu befreien, was die Entfernung der so löslich gemachten Fettstoffe durch Spülen gestattet. Ein anderes Beispiel einer solchen Behandlung ist das Bleichen, welches eine Oxydierung mit Hilfe von oxydierenden Stoffen, wie Wasserstoffsuperoxyd, Natriumperoxyd usw., erfordert.
  • Man kennt bereits Verfahren und Vorrichtungen zur Vornahme der Behandlungsvorgänge der betrachteten Art. Das Beuchen wird z. B. häufig in einem Beuchkessel oder auch in einer geschlossenen, mit einer geeigneten Atmosphäre gefüllten Umfriedung vorgenommen, durch welche das zu behandelnde Erzeugnis, z. B. ein Gewebe o. dgl., hindutcht 4uft: ',.'Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Behandlungsdauer stets verhältnismäßig lange dauert.
  • Die Erfindung bezweckt hauptsächlich, die Dauer _ solcher Beuch-, Bleichbehandlungen usw. zu ver-@riitgern'und t-liierfür ein Verfahren zum Gegenstand, welches wesentlich den Vorgang umfaßt, das zu behandelnde Erzeugnis nach der Tränkung mit einem geeigneten chemischen Mittel in einer warmen und feuchten Atmosphäre der Einwirkung eines geeigneten Fluidums, wie z. B. ein Reaktionsmittel; ein Katalysator, ein Wärmeträger o. dgl., auszusetzen, indem man dieses gegen die Oberfläche des zu behandelnden Erzeugnisses in der Form von konzentrierten und wiederholten Einzelstrahlen schleudert, deren Eindringungskraft so groß ist, daß die gewünschte Wirkung sofort sowohl in der Tiefe wie an der Oberfläche auftritt.
  • . In dem Fall eines bandförmigen Erzeugnisses werden die Strahldn des Behandlungsfluidums gleichzeitig gegen die beiden Seiten-.des in voller Breite behandelten Erzeugnisses gerichtet.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der - Erfindung wird das zu behandelnde Erzeugnis der Einwirkung der Strahlen -des - Behandlungsfluidums während seines Durchgangs durch eine geschlossene Umfriedung ausgesetzt, wobei das Fluidum durch den gesättigten Dampf einer Behandlungsflüssigkeit gebildet wird: .
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird der gesättigte Dampf einer Behandlungsflüssigkeit im Innern der geschlossenen Behandlungsumfriedung durch Erwärmung und gegebenenfalls durch Zusatz der Behandlungsflüssigkeit erzeugt.
  • Gemäß> . einem .weiterga Kexnnzeichen der Erfindung kann das -Behandlüngifluidum durch den überhitzten Dampf einer Behandlungsflüssigkeit gebildet werden.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann Dampf, d. h. Wasserdämpf und/oder Dampf einer Behandlungsflüssigkeit, in die geschlossene Behandlungsumfriedung eingeblasen werden.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird in der geschlossenen Behandlungsumfriedung ein Überdruck aufrechterhalten.
  • ' Die Anlage zurAusübung-des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt wesentlich, in Kombination, Träfikungsmittel, um das zu behandelnde Erzeugnis mit einer Behandlungsflüssigkeit zu tränken, eine von' dem zu behandelnden Erzeugnis durchlaufene geschlossene Umfriedung und Blasmittel, die in der Umfriedung angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie konzentrierte Einzelstrahlen eines Behandtuttgsfluidums gegen die Oberfläche des zu behandelnden Erzeugnisses richten.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind Mittel zur Zuführüng von Dampf, nämlich.Wasserdampf und/oder Dampf einer Behandlungsflüssigkeit, mit der geschlossenen Behandlungsumfriedung kombiniert. Gemäß einem weiteren Kennzeichen ',der Erfindung sind Berieselungs- oder Zerstäubungsmittel in der geschlossenen Behandlungsumfriedung vorgesehen, um das behandelte Erzeugnis bei seinem Durchgang durch die Umfriedung mit einer Behandlungsflüssigkeit besprengen zu können.
  • Gemäß einetn weiteren Kennzeichen der Erfindung kann die Anlage zusätzliche Apparate zur Vollendung oder Vervollständigung der in der geschlossenen Behandlungsumfriedung vorgenommenen Behandlung aufweisen.
  • . Die einzige Abbildung der Zeichnung zeigt schematisch in einem lotrechten Längsschnitt eine Anlage zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche z. B. zum Beuchen eines Gewebes dient.
  • In dieser-Zeichnung. ist i eine wärmeisolierte, geschlossene Umfriedung, in welcher, mit Hilfe von Zwischenwänden '2 und 3, drei Abteilungen A, B, C gebildet sind.
  • Die Außenwände der Umfriedung i sowie die Zwischenwände 2 und 3 weisen Eingangs- und Ausgangsöffnungen 4, 5, 6, 7 für den Durchtritt des in voller Breite und in fortlaufender Bahn behandelten Erzeugnisses 8, z. B. eine Gewebebahn o. dgl., auf.
  • Im Innern der Abteilungen A und C, welche in gleicher Weise ausgestattet sind, läuft die Bahn 8 zwischen einem oberen und einem unteren Kasten9 bzw. io hindurch. Die gegenüberstehenden Seiten dieser Kästen sind mit Blasdüsen i i bzw. 12 besetzt, wobei die einzelnen Düsen voneinander durch Abflußkanäle 13 bzw. i4 voneinander getrennt sind.
  • Die Blaskästeng und io werden mit einem Behandlungsfluidum unter Druck durch die Lüfter 15 bzw. 16 gespeist, deren Ansaugstutzen 17 bzw. i8 vorzugsweise in das Innere der Umfriedung i münden. Das Behandlungsfluidum kann durch Heizvorrichtungen, z. B. Lufterhitzer o. dgl., erwärmt werden, welche im Innern der Kästen 9 und io angebracht und schematisch durch die Rechtecke i9 bzw. 2o dargestellt sind.
  • Die Kästen 9 und io enthalten außerdem Dampfrohre 21 bzw. 22; welche vorzugsweise zwischen den Lüftern 15, 16 und den Heizvorrichtungen i9, 2o angebracht sind, wie auf der Zeichnung dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, diese Dampfrohre an jeder anderen geeigneten Stelle anzubringen, z. B. in dem Ansaugkreis oder auch in den Abflußkanälen 13, 14, da das Behandlungsfluidum in einem geschlossenen Kreislauf arbeitet. Die Dampfrohre 21 und 22 werden durch eine gemeinsame Leitung 22° mit Dampf gespeist, welcher Wasserdampf und/oder Dampf eitief Behandlungsflüssigkeit sein kann.
  • Zur Aufrechterhaltung eines gewünschten Feuchtigkeitsgrades in den Abteilungen A und C können Berieselungsvorrichtungen 23 und 24 in den Atrflußkanälen 13 bzw. 14 beiderseits der zu behandelnden Bahn 8 angeordnet werden; so daß es möglich ist, diese mit einer beliebigen Behandlungsflüssigkeit zu besprengen.
  • Die Berieselungsvorrichtungen 23 und 24 werden mit Hilfe einer gemeinsamen Sammelleitung 25 durch eine Pumpe 26 gespeist, welche die Behandlungsflüssigkeit in einem Behälter 27 ansaugt. Die von den Berieselungsvorrichtungen 23 und 24 kommende und von der behandelten Bahn 8 nicht aufgesaugte Behandlungsflüssigkeit wird in einem Trog 29 aufgefangen und durch ein Rohr 28 in den Behälter 27 zurückgeführt.
  • Vor dem Eintritt in die Umfriedung i durchläuft die zu behandelnde Bahn 8 einen Tränkungsfoulard,. der durch die Walzen 30, 31 und einen eine Behandlungsflüssigkeit, wie z. B. Ätznatronlauge o. dgl., enthaltenden Trog 32 gebildet wird. Nach der Trätikutig mit der Behandlungsflüssigkeit läuft die zu behandelnde Bahn 8 über die Umlenkrollen 33, 34. 35 und die Randhalter 36, um die Abteilung A zu durchlaufen, in welche sie durch den Eingangsschlitz .4 eintritt, um sie durch den Ausgangsschlitz 5 zu verlassen.
  • Hinter der Abteilung A läuft die Bahn 8 über Rollen 37 und 38 und gelangt in einen in der Ahteilung B angeordneten Ablegetrog 39, wo sie unter Bildung von Falten 40 während einer gewissen Zeit verweilen kann.
  • Nach ihrem Aufenthalt in der Abteilung B wird die Bahn 8 über eine Walze 41 in die Abteilung C geleitet, die ähnlich wie die Abteilung A ausgerüstet ist, um schließlich die Umfriedung i durch den Ausgangsschlitz 7 zu verlassen und über eine Walze 42 zu laufen.
  • Die die Berieselungsvorrichtungen 23 und 24 der Abteilungen A und C speisenden Flüssigkeiten können verschieden oder gleich sein. In dem letzteren Fall können die Speiseleitungen 25 der Abteilungen A und C an eine einzige Pumpe 26 angeschaltet werden.
  • Bei ihrer Anwendung auf das Beuchen eines Gewebes arbeitet die obige Anlage folgendermaßen: Bei der Inbetriebsetzung erwärmt man zunächst die Abteilungen A und C mit Hilfe der Heizvorrichtungen ig und 20. Sobald eine genügend hohe Temperatur erreicht ist, führt man mit Hilfe der Rohre 21 und 22 Dampf zu. Der so in den Abteilungen A und C entstehende Überdruck treibt schnell die in diesen befindliche Luft durch die Schlitze 4, 5, 6, 7 aus.
  • Hierauf wird das Gewebe 8 in die Anlage eingeführt. Es durchläuft zunächst den Tränkungsfoulard 30, 31, 32, wo es mit einer Ätznatronlauge getränkt wird. Das getränkte Gewebe durchläuft dann die Abteilung A, indem es zwischen den Düsenreihen m und 12 hindurchläuft, deren Mündungen in einer verhältnismäßig geringen Entfernung von der Oberfläche des Gewebes münden. Die Beförderung des Gewebes durch dieAbteilungen A und C erfolgt durch Führungswalzen, Bandförderer oder beliebige andere Fördereinrichtungen beliebiger geeigneter Bauart, welche die Vorwärtsbewegung des Gewebes in der gewünschten Weise mit oder ohne Spannung ermöglichen.
  • Bei seinem Durchgang durch die Abteilung A wird das Gewebe B. gemäß einem Kennzeichen der Erfindung der energischen Einwirkung der durch die Düsen 11 und 12 gegen die Oberfläche des Gewebes geschleuderten Dampfstrahlen ausgesetzt, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, bei welchen das Gewebe nur einer geeigneten Atmosphäre ausgesetzt wird, welche sich praktisch im Ruhezustand befindet oder nur eine verhältnismäßig langsame Bewegung ausführt.
  • Die Schleuderung von Dampfstrahlen gegen die beiden Seiten des behandelten Gewebes, von dem Jeder Punkt während des Durchgangs durch das Innere der Umfriedung A einer Folge von auftreffenden Strahlen ausgesetzt ist, bewirkt die Einwirkung des chemischen Mittels sowohl an der Oberfläche wie in der Tiefe, und zwar dank der Tatsache, daß die Eindringkraft der Strahlen ausreichend ist, um das an der Oberfläche des Gewebes haftende Luftpolster zu zerstören, welches bei den bekannten Verfahren das Innere des behandelten Gewebes der Einwirkung des benutzten chemischen Mittels entzieht.
  • Die Tatsache, die chemische Reaktion auf diese Weise unmittelbar bis ins tiefste Innere des behandelten Erzeugnisses zu bringen, kürzt die notwendige Behandlungsdauer beträchtlich ab.
  • Da die gewünschte chemische Reaktion um so schneller verläuft, je höher die Temperatur in der Abteilung A ist, ist es zweckmäßig,. den durch die Düsen i i und 12 gelieferten Dampf auf eine mehr oder weniger hohe Temperatur zu bringen und sogar mit überhitztem Dampf zu arbeiten.
  • Falls die teilweise Verdampfung der das Gewebe tränkenden Flüssigkeit o. dgl., welche durch die hohe Temperatur bewirkt wird, für den beabsichtigten Vorgang schädlich ist, kann das Gewebe mit Behandlungsflüssigkeit mit Hilfe von Berieselungsrampen 23 und 24 oder anderen ähnlichen Vorrichtungen, wie Zerstäuber o. dgl., besprengt werden. Durch Regelung der Fördermenge der Pumpe 26 und der Temperatur der Heizvorrichtungen ig und 2o kann man den Sättigungsgrad einstellen, den man in der Abteilung Aaufrechtzuerhalten wünscht.
  • Nach dem Durchgang durch die Abteilung A, in welcher die gewünschte Reaktion dank der Einwirkung der Blasdüsen i i und 12 bereits ziemlich weit fortgeschritten ist, verweilt das Gewebe eine gewisse Zeit in der in der Abteilung B vorgesehenen Sammelvorrichtung. Dieser Aufenthalt verlängert die Durchgangsdauer des Gewebes durch die Anlage um eine gewisse Zeit, so daß man den höchsten Wirkungsgrad auf die wirtschaftlichste Weise erhält.
  • Es ist jedoch zu bemerken, daß das Vorhandensein einer Sammelvorrichtung nicht unbedingt erforderlich ist, und daß diese in den Fällen fortfallen kann, in welchen die gewünschte Reaktion hinreichend schnell verläuft, um bereits während des Durchgangs des behandelten Erzeugnisses durch die Kammern A oder C zu. Ende geführt zu werden.
  • Nach dem Aufenthalt in dem Sammler der Abteilung B durchläuft das Gewebe die Abteilung C, in welcher es eine der in der Abteilung A vorgenommenen Behandlung ähnliche Behandlung erfährt. Beim Verlassen der Anlage wird das Gewebe zur Entfernung der durch die vorhergehende Behandlung löslich gemachten Fettstoffe in der üblichen Weise gewaschen und gespült.
  • Wie oben ausgeführt, gestattet die obige Anlage, das gewünschte Ergebnis in einer sehr viel kürzeren Zeit zu erhalten, als die bei den üblichen Anlagen nötige.
  • Es ist ferner zu bemerken, daß sich dank der Intensität der Behandlung und deren geringer Dauer eine verhältnismäßig kleine Menge von Gewebe gleichzeitig im Innern der Anlage befindet, ini Gegensatz zu den üblichen Anlagen, bei denen eine erhebliche Ansammlung des Gewebes während der Behandlung unerläßlich ist, um eine hohe Erzeugung zu erreichen, so daß im Falle eines Unfalls die Gesamtheit dieses Gewebes beschädigt wird. Die geringe Menge des in die erfindungsgemäße Anlage eingeführten Gewebes gestattet einerseits, den Schaden bei einem Unfall zu beschränken, und anderseits in wirtschaftlicher Weise selbst geringe Serien derselben Stoffqualität zu behandeln.
  • Die Schnelligkeit der Behandlung bewirkt ferner eine Verbesserung der Beschaffenheit des Gewebes, da der schnelle Vorgang der Widerstandsfähigkeit der Fasern nicht schadet.
  • Es ist noch zu bemerken, daß das Gewebe in der erfindungsgemäßen Anlage nach Belieben entweder unter Spannung oder ohne jede Spannung behandelt werden kann.
  • Der Druck im Innern der Abteilungen A und C ist vorzugsweise höher als der Atmosphärendruck. Zur Aufrechterhaltung dieses höheren Druckes sind die Abteilungen A und C und vorzugsweise die ganze Umfriedung i in dichter Weise ausgebildet, wobei der Eintritt und der Austritt des Gewebes 8 unter möglichst großer Abdichtung dadurch erfolgen, daß die Abmessungen der Eingangs- und Ausgangsschlitze 4, 5, 6, 7 so klein wie möglich gemacht werden, oder indem man besondere Abdichtungen vorsieht.
  • Eine Bleichbehandlung, die z. B. auf die obenbeschriebene Nachbeuchbehandlung folgen kann, kann in einer der dargestellten Anlage ähnlichen .Anlage erfolgen., wobei jedoch die Berieselungsrampen 23, 24 fortfallen können, da die Gegenwart von Wasser während der Bleichbehandlung nicht erforderlich ist. Der Tränkungsfoulard 30, 31, 32 enthält eine Lösung von Chlor, Wasserstoffsuperoxyd oder einem beliebigen anderen bekannten geeigneten Erzeugnis.
  • Es ist selbstverständlich, daß die obenerwähn-e Folge von Vorgängen sowie das Schema der dargestellten Behandlungsanlage nur als einfache, nicht beschränkende Beispiele angegeben wurden, und daß man die Art und die Reihenfolge der erwähnten Vorgänge sowie die Form, die Art, die Anordnung und den Einbau der Organe der dargestellten Anlage in jeder geeigneten Weise verändern kann. So kann z. B. das erfindungsgemäße Verfahren auch für andere als die erwähnten Behandlungsvorgänge benutzt werden. Ferner kann die zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzte Anlage nur eine einzige Abteilung mit Blasdüsen aufweisen, wobei gegebenenfalls die SammelabteilungB fortfallen kann, oder die Anlage kann im Gegenteil eine größere Zahl von hintereinander angeordneten Behatidlungsabteilungenaufweisen, um die Leistung zu erhöhen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren insbesondere zum Beuchen oder Bleichen von Geweben, geflockten Webstoffen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es wesentlich den Vorgang umfaßt, das zu behandelnde Erzeugnis nach der Tränkung mit dem Behandlungsmittel in einer warmen und feuchten Atmosphäre der Einwirkung eines geeigneten Fluidums, wie z.13. ein Reaktionsmittel, ein Katalysator, ein «-ärmeträger o. dgl., auszusttzen, indem man dieses gegen die Oberfläche des zu behandelnden Erzeugnisses in der Form von konzentrierten und wiederholten Einzelstrahlen schleudert, deren Eindringungskraft so groß ist, daß die gewünschte Wirkung sofort sowohl in der Tiefe wie an der Oberfläche auftritt.
  2. 2. Verfahren näch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem bandförmigen Behandlungsgut die Strahlen des Behandlungsfluidums gleichzeitig gegen die beiden Seiten der breitgeführten laufenden Bahn gerichtet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß das Behandlungsgut während eines Durchgangs durch eine geschlossene Umfriedung der Wirkung der Strahlen eines Behandlungsfluidt:nis ausgesetzt wird, wobei das Fluidum durch den gesättigten Dampf einer Behandlungsflüssigkeit gebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesättigte Dampf einer Behandlungsflüssigkeit im Innern der geschlossenen Behandlungsumfriedung durch Erwärmung und gegebenenfalls durch Zusatz von Behandlungsflüssigkeit erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch :4, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsfluidum durch den überhitzten Dampf einer Behandlungsflüssigkeit gebildet wird.
  6. 6. Verfal@ren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf, nämlich Wasserdampf und/oder Dampf einer Behandlungsflüssigkeit, in die geschlossene Behandlungsumfriedung eingeblasen wird.
  7. 7. Verfahre» >:ach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der geschlossenen Behandlungsumfriedung ein Überdruck aufrechterhalten wird. B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Kombination Tränkungsmittel zur Tränkung des Behandlungsgutes mit einer Behandlungsflüssigkeit, eine von dein Behandlungsgut durchlaufene geschlossene Umfriedung und Blasmittel aufweist, die in der Umfriedung angeordnet und so ausgebildet sind, daB sie konzentrierte Einzelstrahlen eines Behandlungsfluidums gegen die Oberfläche des Behandlungsgutes richten. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB ?Mittel zur Zufuhr von Dampf (2i, 22), nämlich Wasserdampf und/oder Dampf einer Behandlungsflüssigkeit, mit der geschlossenen Behandlungsumfriedung (i) kombiniert sind. io. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB Mittel zur Berieselung oder Zerstäubung (23) in der geschlossenen Behandlungsumfriedung zur Besprengung des Behandlungsgutes mit einer Behandlungsflüssigkeit während seines Durchgangs durch die Umfriedung vorgesehen sind. i i. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Ablegetrog (39) zur Vollendung oder Vervollständigung der in der geschlossenen Behandlungsumfriedung vorgenommenen Behandlung.
DEP48028A 1948-07-30 1949-07-07 Verfahren und Vorrichtung, insbesondere zum Beuchen oder Bleichen von Geweben o. dgl. Expired DE808825C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060829B (de) * 1955-10-08 1959-07-09 Monforts Fa A Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln von Textilbahnen
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DE1080959B (de) * 1959-02-11 1960-05-05 Voss Biermann Warenspeicher an Bearbeitungsanlagen fuer Textilbahnen od. dgl.
DE1229026B (de) * 1962-09-14 1966-11-24 Artos Meier Windhorst Kg Verfahren zur Veredlung bahnfoermiger textiler Gueter
DE1460722B1 (de) * 1962-03-26 1971-05-13 Stevens & Co Inc J P Verfahren zum Veredeln von Stoffbahnen, bei dem ein Gewebe in Richtung der einen Fadenschar stark gespannt und in Richtung der anderen Fadenschar entlastet wird

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