DE707529C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen oder Traenken von Geweben unter Verwendung fluechtiger Loesungsmittel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen oder Traenken von Geweben unter Verwendung fluechtiger Loesungsmittel

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DE707529C
DE707529C DESCH116916D DESC116916D DE707529C DE 707529 C DE707529 C DE 707529C DE SCH116916 D DESCH116916 D DE SCH116916D DE SC116916 D DESC116916 D DE SC116916D DE 707529 C DE707529 C DE 707529C
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Germany
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DESCH116916D
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Arnold Schuster
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ARNOLD SCHUSTER
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ARNOLD SCHUSTER
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen oder Tränken von Geweben unter Verwendung flüchtiger Lösungsmittel Aufgabe nachstehend beschriebener Erfindung ist die Schaffung eines vorteilhaften Verfahrens zur Behandlung von breitgeführten Stückgeweben mit flüchtigen Flüssigkeiten (Auswaschen, Tränken, Veredeln) und zur Trocknung in einem allseitig dicht geschlossenen Gehäuse, ferner die Schaffung der Vorrichtungen zur zweckdienlichen gewerblichen Anwendung des Verfahrens.
  • Bisher war wiederholt schon versucht worden, die im Chemischreinigungsgewerbe seit Jahrzehnten bekannten Wasch-, Trocken-und Wiiedergewinnungseinrichtungen mit umlaufender Trommel auch für die Behandlung von Stückgeweben nutzbar zu machen, doch waren die Ergebnisse unbefriedigend. Ganze Stückgewebe der üblichen Breiten und vieler Meter Länge lassen sich eben nicht in zusammengeb:allter Form meiner umlaufenden Waschtrommel ordnungsgemäß auswaschen und wieder richtig austrocknen.
  • Bekanntgewordene, besonders für breitgeführte Gewebebahnen gebaute gebaute Vorrichtungen mit fortlaufendem Gewebedurchzug hatten ungenügende Waschwirkung und Flüssigkeitsverlusteergeben, so daß die gewerbliche Anwendung solcher Vorrichtungen infolge Nichterfüllung des gedachten Zweckes bisher unterblieben ist. Die Dauer der Flüssigkeitsbehandlung ist zu kurz. Herabminderung der Durchlaufgeschwindigkeit führt nicht zum Ziel, weil dadurch die Waschwirkung infolge der nur schleichenden Bewegung noch weiter sinkt und den Flüssigkeitstrog vergrößern, was um das Mehrfache dann schon igeschehen müßte, hat sich aber hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit einer solchen Einrichtung als vollends untragbar erwiesen. Die Flüssigkeitsverluste und weiteren Nachteile, die zudem noch die wirtschaftliche Anwendung verhindern, entstehen durch die Eingang- und Ausgangschlitze, durch die vielen Wellendurchführungen in den Maschinenwänden und durch die diesen Vorrichtungen anhaftende bedeutende .Größe überhaupt.
  • Im Gewerbevereälungsgewerbe sind Arbeitsmaschinen in offener Bauart zur Naßbehandlung breitgeführter Stückgewebe mit vorwiegend Wasser enthaltender Flüssigkeit schon lange mit gutem Erfolg hinsichtlich Einwirkung der Behandlungsmittel sowie hi sichtlich guten Warenausfalles in Anwendun Die Ausgestaltung solcher Maschinen für die gewerblich brauchbare, wirtschaftliche Be-" handlung von breitgeführten Stückgeweben mit flüchtigen Flüssigkeiten sowie das besondere Arbeitsverfahren dazu bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung. Nach dieser erfolgt ein getrennt nacheinander stattfindender Ablauf der beiden Arbeitsstufen derart, daß die laufende Gewebebahn in dem für Flüssigkeitsbehandlung und Trocknung eingerichteten, allseitig geschlossenen Behälter bei gleichzeitiger Führung durch beide Behandlungsstellen nach Abschalten des Heizmittels der Trockeneinrichtung in beliebig vielfachem Durchgang durch die Behandluijgsflüssigkeit und nach Ablassen der Behandlttngsfliissigkeit in beliebig mehrfachem Durchlauf durch die Trockeneinrichtung geführt wird. Erzielt wird dadurch gründlichste und zufriedenstellende Bearbeitung der Gewebe mit der Behandlungsflüssigkeit sowie gründliche Trocknung, durch den engen Zusammenbau der Waschvorrichtung mit der Trockenvorrichtung in dem dichtschließenden Gehäuse geringer Verbrauch an Flüssigkeit und Wirtschaftlichkeit der Gesamteinrichtung. Nicht nur die Hauptmängel, den die bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen zum Waschen und Trocknen von Gewebebahnen in fortlaufendem Arbeitsgange mit flüchtigen Lösungsmitteln anhaften, sind durch das neue Arbeitsverfahren beseitigt, sondern auch die Vorrichtungen zur Ausübung des neuen Verfahrens zeichnen sich noch aus durch geringeren Raumbedarf sowie geringere Herstellungs- und Betriebskosten.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Breitwaschmaschine dargestellt, in deren bekannten muldenförmigen Unterteile i die Gewebebahn sich beim Umlauf in der bekannten Faltenform einlagert. Dem Unterteil i ist das Oberteile neu hinzugefügt, so daß dadurch das für den vorgesehenen Zweckunbedingt erforderliche, allseitig dicht geschlossene und mit abgedichteten Türen versehene Gehäuse gebildet ist. Durch den Trog 3, in den die flüchtige Behandlungsflüssigkeit eingeleitet w=ird, geht die Gewebebahn mit Hilfe von Leitwalzen in Windungen hindurch und läuft dann durch das Walzenpaar ,l über die Trockentrommel 5 nach der Zugwalze 6 weiter, von wo die Gewebebahn durch die Mulde des Unterteils i über die Leitwalzen 7 und 8, die Lenk- und Ausbreitwalzen 9 sowie Zugwalze io zum Flüssigkeitstrog 3 zurückkehrt. Während der Behandlung der Gewebebahn mit der Flüssigkeit bleibt die Trockentrommel ungeheizt, es findet also zunächst keime Trocknung statt. Ist nach mehrmaligem Um-;l:,auf der Gewebebahn die Bearbeitung mit der Fj@lssigkeit beendet, wird aus Trog 3 und aus 'stg i t alle Flüssigkeit in die Lagerbehälter abgelassen, nunmehr der Trockenzylinder angeheizt und bei weiterem Umlauf der Gewebebahn so lange getrocknet, bis alle Flüssigkeit verdunstet ist. Aus der Umhüllung 12 werden während der Trocknung die Flüssigkeitsdämpfe bei Rohr 13 abgezogen, und das durch Abkühlung und durch Aufsaugmittel von den Dämpfen befreite Trockenmittel (Luft oder Schutzgas) wird bei Rohr 14 im Kreislauf wieder zugeleitet, bis möglichst alle Flüssigkeitsdämpfe zurückgewonnen sind. Darauf wird die Tür 15 geöffnet, die Gewebebahn durch den Ableger 16 aus der Maschine gezogen, worauf diese dann wieder mit einer weiteren Gewebemenge beschickt werden kann.
  • Je nach der Gewebeart und hach den Behandlungserfordernissen können die Einrichtungen sowohl zum Durchführen des Gewebes durch den Flüssigkeitstrog als auch für kräftigere Bearbeitung mit der Flüssigkeit beliebig gewählt werden (Bürst-, Reib- und Quirlwalzeit, Anwärmrohre, Spritzrohre, Saugschlitze usw. ). Für Gewebe, welche die Zylindertrocknung nicht vertragen, kann ebenso vorteilhaft Luftstromtrocknung und Luftdurchsaugung Anwendung finden.
  • Da manche flüchtigen Flüssigkeiten durch wasserfeuchte Gewebe chemische Veränderung ,erleiden, wodurch die Gewebe verdorben werden könnten, ist es durch die neuartige Vorrichtung auch ermöglicht, vor dem Einlassen der Flüssigkeit die Gewebe erst gründlich auszutrocknen.
  • Bezüglich des Gewebelaufes sind auch noch andere bekannte Ausführungen möglich, beispielsweise wie bei Breithaspelkufen, Jiggers usw., jedoch stets als ein geschlossenes Gehäuse mit Einbau der Trocknungseinrichtung.
  • Ferner ist es zur Vereinfachung der Bedienung auch möglich, die bekannten Selbststeuerungen für die Antriebseinrichtungen und für die Flüssigkeitswege in Anwendung zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen oder Tränken von Geweben unter Verwendung flüchtiger Lösungsmittiel, bei dem die Flüssigkeitsbehandlung und Trocknung des Gewebes in laufender Bahn in einem allseits geschlossenen Behälter erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn bei gleichzeitiger Führung durch beide Behandlungsstellen nach Abschalten des Heizmittels der Trockeneinrichtung is mehrfachem Durchgang durch die B:ehandlungsflüssigkeit und nach Ablassen der Behandlungsflüssigkeit in mehrfachem Durchlauf ,durch die Trockeneinrichtung: geführt wird. -a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch t, dadurch gegekennzeichnet, daß das Gewebe in dem geschlossenen Behälter durch die Behandlungsstellen in endloser Bahn mit unterer Faltenlage wie in einer Breitwaschmaschine oder einer Breithaspelkufe geführt ist. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in dem geschlossenen Behälter mit einer Bahnführung wie beim jigger geführt ist.
DESCH116916D 1938-10-29 1938-10-29 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen oder Traenken von Geweben unter Verwendung fluechtiger Loesungsmittel Expired DE707529C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2963893A (en) * 1954-05-29 1960-12-13 Kusters Eduard Fluid treatment apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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