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Vorrichtung zum Zusammenhalten von Körpern mit vorwiegender Längserstreckung
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Zusammenhalten von Körpern mit
vorwiegender Längserstreckung, bestehend aus einem an einem Ende mit einem bügelförmigen
und am anderen Ende mit einem hakenförmigen Schließteil versehenen Halteband.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung zum Zusammenhalten
von Skiern während des Transportes und beinhaltet im wesentlichen Mittel zum Spannen
bzw. Lösen des Haltebandes.
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Um ein straffes Zusammenhalten von Skiern o. dgl. zu erreichen, muß
das Halteband an den Skiern gespannt anliegen. Dies erfordert beim Schließ- und
Öffnungsvorgang einen nicht unbedeutenden Kraftaufwand und bietet außerdem beträchtliche
Schwierigkeiten in der Handhabung, zumal zumeist mit kalten und daher bewegungsbehinderten
Händen gearbeitet werden muß.
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Um das Zusammenhalten der Skier o. dgl. zu erleichtern, ist eine Einrichtung
bekanntgeworden, welche an einem Ende des Haltebandes eine Art Haken aufweist, der
von der Seite her an die aneinanderliegenden Skier herangebracht wird; durch dieses
Einhängen wird während des Zusammenschnallens eine Hand zum Halten der Skier o.
dgl. frei. Das Lösen dieser Einrichtung ist jedoch ziemlich umständlich. Andererseits
ist zur Erleichterung des Lösens eine andere Einrichtung vorgeschlagen worden, welche
einen beweglichen Metalllappen aufweist, durch dessen Bewegung die Verschlußteile
außer
Eingriff gebracht werden. Bei dieser Einrichtung ist jedoch das Zusammenschnallen
schwierig.
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Die Erfindung bezweckt, sowohl das Zusammenschnallen als auch das
Lösen mit einer und derselben Einrichtung auf einfachste Weise in Einhandbedienung
zu bewerkstelligen.
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Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem an dem hakenförmigen Schließteil
ein Zugband, vorzugsweise mittels einesdrehbar angeordneten Bügels, und an dem bügelförmigen
Schließteil ein weiterer Bügel angeordnet ist, wobei das Zugband zum Ineinanderfügen
der beiden Schließteile nur durch den bügelförmigen Schließteil, zum Lösen jedoch
auch noch durch den Offnungsbügel desselben durchläuft.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in der Zeichnung in mehreren
Ausführungsbeispielen veranschaulicht, wobei die Fig. i, 2, 4, 5 und 7 Seitenansichten
und die Fg. 3, 6 und 8 Draufsichten sind.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i bis 4 bezieht sich auf die Anwendung
der Einrichtung zum Zusammenhalten von Skiern während des Transportes. In bekannter
Weise ist um die Skibretter i, 2 ein Halteband 6 geschlungen, welches z. B. aus
einem elastischen Material, wie Gummi, bestehen kann und an seinen Enden zusammenwirkende
Schließteile 7, 8 aufweist. Erfindungsgemäß ist an dem einen hakenförmigen Schließteil
7 ein Zugband 9 mittels eines drehbar angeordneten Bügels i i angeschlossen; am
zweiten bügelförmigen Schließteil 8 ist ein weiterer Bügel 12 angeordnet, welcher
zur Verhinderung des lästigen Abstehens des Zugbandendes beim Nichtgebrauch sowie
zur Erleichterung des Offnungsvorganges dient.
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Das eine Ende des Zugbandes 9 ist beim Ausführungsbeispiel durch den
Bügel i i durchgezogen und mittels einer Metallklemme io festgehalten. Der Bügel
12 ist zur Gewährleistung leichter Beweglichkeit mit Ösen 13 ausgestattet. Um einen
möglichst reibungsfreien Lauf des Zugbandes 9 an den freien Enden der Schließteile
7, 8 zu gewährleisten, sind bewegliche Rollen 14, 15 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist im nachfolgenden
beschrieben. Ist das Halteband 6 um die beiden Skibretter i, 2 gelegt und das Zugband
9, welches am Befestigungsbügel i i des Haltebandes 6 angeschlossen ist, über die
Rolle 14 des hakenförmigen Schließteiles 7 geführt und über die Rolle 15 durch den
bügelförmigen Schließteil 8 gezogen, so nähern sich, wenn auf das Zugband 9 eine
Zugkraft ausgeübt wird, die beiden Enden des Haltebandes 6, bis der Schließteil
8 unter der Zugwirkung des Haltebandes 6 in den Schließteil 7 einschnappt. Da das
Zugband 9 eine gute Angriffsmöglichkeit für die Hand des Zuspannenden gibt, bedarf
es zum Zusammenschließen der Skier nur eines geringen Kraftaufwandes.
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Darin unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand wesentlich von bekannten
Einrichtungen. Denn der auf das Halteband 6 bzw: dessen Enden beim Zusammenschließen
auszuübende Kraftaufwand ist an sich bedeutend. Müssen nun die Enden des Haltebandes
wie bei den bekannten Vorrichtungen unmittelbar gespannt werden, so ergeben sich
beträchtliche Schwierigkeiten in der Handhabung, zumal zumeist mit kalten und daher
bewegungsbehinderten Händen gearbeitet werden muß.
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Nach dem Zusammenschließen wird das Ende des Zugbandes 9 durch den
Drahtbügel 12 durchgesteckt. Damit ist aber auch schon die Angriffsstellung für
die Auslösung gegeben. Wird nämlich jetzt auf das Ende des Zugbandes 9 eine Zugkraft
ausgeübt, so nähern sich die Enden des Haltebandes 6 einander erneut. Der gleichzeitige
Angriff des Zugbandes 9 auf die Rolle 15 des bügelförmigen Schließteiles
8 und auf dessen Bügel 12 bewirkt jedoch, wie dies Fig. 4 deutlich veranschaulicht,
ein beispielsweise um den Winkel a erfolgendes gegenseitiges Verschwenken der Teile
8 und 12, wodurch bei fortschreitendem Zug auf das Zugband 9 ein Ausheben des bügelförmigen
Schließteiles 8 aus dem hakenförmigen Schließteil 7 erfolgt.
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Vorteilhaft wird für das Halteband 6 hochelastischer Gummi und für
das Zugband 9 Leder verwendet.
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In den Fig. 5, 6 bzw. 7, 8 sind zwei andere der möglichen Ausführungsbeispiele
beschrieben, welche das Zusammenspannen von Körpern mit vorwiegender Längenerstreckung,
die sich nicht berühren, veranschaulichen. Um die als Rundstangen 3,4 dargestellten
und durchDistanzstücke 5 gegenseitig abgestützten Körper ist wie beim vorherbeschriebenen
Beispiel das Halteband 6 gespannt, welches mit den bereits beschriebenen Bestandteilen
der erfindungsgemäßen Einrichtung zusammenwirkt. Da jedoch der hakenförmige Schließteil
7 sich nicht wie beim vorherbeschriebenen Beispiel während des Schließvorganges
an einem Skibrett abstützen kann, sind bei den nun behandelten Ausführungsbeispielen
Mittel vorgesehen, welche den hakenförmigen Schließteil 7, sobald auf das Zugband
9 beim Schließvorgang ein Zug ausgeübt wird, um seine Drehstelle nach außen verschwenken
und damit das Einschnappen des bügelförmigen Schließteiles 8 und des hakenförmigen
Schließteiles 7 erleichtern und mit Momentwirkung gewährleisten. Gemäß den Fig.5
und 6 dienen als solches Verschwen-.kungsorgan zwei Stützteile 16 am Bügel i i,
welche den hakenförmigen Schließteil 7 beim Anziehen am Zugband 9 während des Schließvorganges
an der Angriff stelle hochheben und damit um seine Drehstelle nach außen verschwenken.
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Gemäß Fig. 7 und 8 wird der gleiche Effekt durch eine Ausbildung des
lagerseitigen Endes des hakenfömigen Schließteiles 7 mit einer Abwinkelung 18 erreicht.
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Die beschriebene Funktion bedarf zu ihrem klaglosen Ablauf einer Sicherung
gegen seitliches Verschieben der Hilfsbügel i i, 12 an den Verschlußteilen 7, 8,
was z. B. durch Einbuchtungen 17 des hakenförmigen Schließteiles 7 oder durch Überlappungen
19, 20 des bügelförmigen Schließteiles 8 erzielbar ist. Diese Überlappung ermöglicht
gleichzeitig ein besonders günstiges Aufbringen und Befestigen
des
I-Ialtebandes 6 an einem Schließteil, z. B. am Teil B.
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Die Erfindung gewährleistet eine sichere Funktion des Öffnungsvorganges
bei jeder beliebigen Stellung der Schließteile zueinander. Sowohl der Schließ- als
auch der Öffnungsvorgang können durch bloßes Ziehen am Zugband mit nur einer Hand
bewerkstelligt werden, selbst wenn diese durch Kälte weitgehend bewegungsbehindert
ist.
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Mannigfache Änderungsmöglichkeiten liegen im Rahmen der Erfindung.