DE808347C - Anordnung zur Fahrstrassenaufloesung bei rein elektrischen Stellwerken - Google Patents

Anordnung zur Fahrstrassenaufloesung bei rein elektrischen Stellwerken

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DE808347C
DE808347C DEP55771A DEP0055771A DE808347C DE 808347 C DE808347 C DE 808347C DE P55771 A DEP55771 A DE P55771A DE P0055771 A DEP0055771 A DE P0055771A DE 808347 C DE808347 C DE 808347C
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Germany
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Expired
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DEP55771A
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English (en)
Inventor
Willy Hoetter
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

  • Anordnung zur Fahrstraßenauflösung bei rein elektrischen Stellwerken Bei der Fahrstraßenauflösung von rein elektrischen Stellwerken kommt es darauf an, einen besonders hohen Sicherheitsgrad zu erreichen. Während nämlich bei elektrischen Stellwerken der früher verwendeten Form mit mechanischem Verschlußregister und besonderen Fahrstraßenhebeln eine etwa fälschlich eingetretene Fahrstraßenauflösung, z. B. infolge Fremdstroms, nur dann gefährlich werden konnte, wenn gleichzeitig der Wärter versagte, da ja die Fahrstraße erst frei wurde, wenn der Wärter den Fahrstraßenhebel zurückgelegt hatte, tritt bei den neuartigen elektrischen Stellwerken mit rein elektrischem V°rschlußregister und Tasten zur Betätigung der Fahrstraßen und Signale unmittelbar nach Eintreffen der elektrischen Auflösung auch die vollständige Freigabe der Fahrstraße ein, ohne daß der Wärter noch eine Handlung vornehmen muß. Aus diesem Grunde ist es notwendig, den Auflösevorgang sicherungstechnisch so zu gestalten, daß keinesfalls durch Fremdstrom, Netzausfall, falsche Betätigung der Gleisrelais, z. B. durch einen auf das Gleis fallenden Draht o. dgl., eine Auflösung zustande kommen kann.
  • Es sind schon verschiedene Schaltungen bekanntgeworden, die diese Aufgabe erfüllen, und zwar hat man dafür meist mehrere Relais verwendet, die dann nacheinander betätigt werden, wenn zwei oder mehr Gleisabschnitte vom Zug befahren und wieder verlassen werden.
  • Die Erfindung bringt eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung dadurch, daß zur Auflösung der Fahrstraße ein Schrittschalter benutzt wird, an dessen Kontakte die einzelnen Gleisrelais in der Reihenfolge angeschlossen sind, wie sie durch Besetzen und Freiwerden der Gleisabschnitte bzw. der zugehörigen Gleisrelais betätigt werden.
  • Vorzugsweise werden für diesen Vorgang die beiden letzten Gleisstromkreise einer Fahrstraße benutzt, es können aber erfindungsgemäß auch mehrere Abschnitte benutzt werden mit einer entsprechenden größeren Anzahl von Schritten des Schrittschalters.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Figuren beispielsweise erläutert.
  • Fig. i zeigt beispielsweise ein Gleisbild, in welchem drei Fahrstraßen, 1, 2 und 3, vorgesehen sind, in denen i und 2 .von rechts nach links und 3 beispielsweise von links nach rechts befahren wird. Es seien an den angegebenen Stellen die Gleisrelais io bis 5o angeordnet, die je nach der Fahrtrichtung d-.=r Reihe nach zum Ansprechen kommen und nun, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf einen Schrittschalter einwirken. Der Arm A des Schrittschalters wird betätigt durch einen Drehmagnet D, der jeweils über die einzelnen Kontakte K i, K 2, K.3 usw. und die an diese angeschlossenen Relaiskontakte Strom erhält. Wird z. B. die Fahrstraße .i eingestellt, so wird der Fahrstraßenstellerkontakt F i geschlossen und F i i unterbrochen, und sobald der Gleisabschnitt G i besetzt wird, fällt das Gleisrelais io ab und schließt den Kontakt i i. Es erhält jetzt der Drehmagnet D Strom, und der Arm springt auf den nächsten Kontakt K 2. Gleichzeitig mit dem Schließen des Kontakts i i war der Kontakt 12 unterbrochen worden. Erst wenn der Gleisabschnitt G i von Achsen geräumt ist, wird 12 wieder geschlossen. Wird nun der Gleisabschnitt G 2 besetzt, so fällt das Relais 2o ab, der Kontakt 22 wird geschlossen, der Drehmagnet erhält von neuem Strom, und der Kontaktarm A springt auf Kontakt K 3. Ebenso wird nach Besetzung des Gleisabschnitts G 3 das Relais 30 zum Abfallen gebracht und Kontakt 31 geschlossen, und sobald inzwischen auch die Gleisabschnitte G i und G 2 frei geworden sind und die Kontakte 13 und 23 geschlossen, springt der Arm A des Drehmagneten auf K 4. Mit dem Kontakt K 4 ist noch ein nicht dargestellter Stromkreis verbunden, durch welchen, sobald der Arm A sich auf diesem Kontakt befindet, der Fahrstraßensteller wieder in die Ruhelage gebracht wird, so daß deer Kontakt F i wieder unterbrochen und der Kontakt F i i geschlossen wird: Sobald F i i geschlossen ist; bekommt nun der Drehmagnet D über K 4 Strom, und der Arm A springt auf den Kontakt K 11, wodurch dieselbe Lage entstanden ist wie zu Anfang, als der Arm A auf K i stand. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind auch der Fahrstraßenstellerkontakt F2, der zu der Fahrstraße 2 gehört, sowie der Kontakt F 3, der zu der Fahrstraßle 3 gehört, an die gleichen Kontakte des Schrittschalters angeschlossen, so daß also z. B. bei eingestellter Fahrstraße 2 nach Freiwerden des Gleisabschnitts G 4 der Kontakt 41 geschlossen würde, und da F a durch Betätigen des Fahrstraßenstellers geschlossen ist, würde der Drehmagnet Strom erhalten und der Arm auf den Kontakt K 2 springen usw., wie eingangs geschildert; je nachdem wieviel Kontakte der Drehmagnet besitzt, wird man außer der Reihe K i bis K ¢, K i i bis K 14 eine weitere Reihe K 21 bis K 2¢ an die entsprechenden Leitungen anschließen. Hat der Drehmagnet eine ungerade Anzahl von Kontakten, so faßt man zwei oder drei oder noch mehr Kontakte zusammen und kommt dann dazu, daß der Schrittschalter fortlaufend immer wieder die bei der jeweils eingestellten Fahrstraße in Frage kommenden Gleisrelaiskontakte abtastet und die Fahrstraßenauflösung bewerkstelligt. Um zu verhindern, daß bei Befahren ein, -r Fahrstraße in falscher Richtung die Auflösung erfolgt, legt man zweckmäßig in Reihe mit den entsprechenden Fahrstraßenstellerkontakten den zugehörigen Richtungsrelaiskontakt. So liegt z. B. in Reihe mit den Kontakten F i und F 2, weil sie in derselben Richtung befahren werden, ein Kontakt des Richtungsrelais R i und in Reihe mit dem Fahrstraßenfeststellerkontakt F 3, der zu der in der anderen Richtung zu befahrenden Fahrstraße 3 gehört, ein Richtungsrelaiskontakt R 2. Die beiden Kontakte können sich auch an einem,Relais befinden, das in der einen Lage die eine Fahrtrichtung, in der anderen Lage die andere Fahrtrichtung freigibt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Fahrstraßenauflösung bei rein elektrischen Stellwerken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schrittschalter vorgesehen ist, an dessen Kontakte die einzelnen Gleisrelais in der Reihenfolge angeschlossen sind, wie sie durch Besetzen und Freiwerden der Gleisabschnitte bzw. der zugehörigen Gleisrelais betätigt werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Gleisrelais#kontakt (z. B. 12), der bei freier Fahrstraße geschlossen ist, in Reihe liegt mit einem Kontakt (z. B. 22), der bei freiem Gleisabschnitt unterbrochen ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere sich gegenseitig ausschließende Fahrstraßen jeweils an ein und denselben Kontakt desselben Schrittschalters angeschlossen sind.
  4. 4. Anordnung nach,-Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den entsprechenden Fahrstraßenstellerkontakten Richtungsrelaiskontakte vorgesehen sind.
DEP55771A 1949-09-24 1949-09-24 Anordnung zur Fahrstrassenaufloesung bei rein elektrischen Stellwerken Expired DE808347C (de)

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