DE807326C - Terrazzo-Estrich, insbesondere fuer grosse Grundflaechen - Google Patents

Terrazzo-Estrich, insbesondere fuer grosse Grundflaechen

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DE807326C
DE807326C DEH2710A DEH0002710A DE807326C DE 807326 C DE807326 C DE 807326C DE H2710 A DEH2710 A DE H2710A DE H0002710 A DEH0002710 A DE H0002710A DE 807326 C DE807326 C DE 807326C
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DE
Germany
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terrazzo
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stretch marks
screed
floor
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Expired
Application number
DEH2710A
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English (en)
Inventor
Waldemar Heyde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALDEMAR HEYDE
Original Assignee
WALDEMAR HEYDE
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Terrazzo-Estrich, insbesondere für große Grundflächen Der aus Italien stammende Terrazzo ist nach der heutigen Begriffsfestlegung ein Gemenge aus Normenzement und Steinkörnungen und -mehlen von verschiedener Farbe und Größe, das nach dem Abbinden stets geschliffen, zum Teil auch poliert wird. Der Zement wird häufig in Abstimmung mit den Steinkörnungen ebenfalls gefärbt.
  • Als Unterschied für den Terrazzo-Estrich wird meistens auf den Unterboden ein Magerbeton von 8 bis io cm Dicke aufgebracht. Auf diese Unterschicht wird dann die eigentliche Terrazzo-Deckschicht von a cm Dicke verlegt.
  • Terrazzo-Estriche werden in der Hauptsache für folgende Gebäudearten verwendet: Krankenhäuser (Operationsräume), Badehäuser mit den badetechnischen Anlagen, Großküchen, Schulgebäude, Universitäten. Markthallen, Schlächterläden, Schlachthäuser usw., also überall dort, wo hohe Anforderungen an Festigkeit und Haltbarkeit eines Fußbodens gestellt werden. Terrazzo läßt sich den verschiedenen Zwecken und dem Wesen der einzelnen Gebäude sehr gut anpassen, da die Wahl der Steinkörnungen in Form und Farbe sehr vielfältig ist. Man kann auch Friese und andere Ornamente in einfacher und reicher Musterung einarbeiten. Ein Nachteil von Terrazzo ist die Rißgefahr, die sich besonders bei Flächen über 2o m2 sehr bemerkbar macht. Deshalb verlegt man häufig vor der Herstellung des Unterbodens schmale Dachpappestreifen an den Wänden entlang, um die Unterschicht von den Umfassungswänden zu trennen. Für die Aufteilung größerer Flächen hat man bisher im allgemeinen 3 bis 5 min dicke -Zessingschienen verweiidet. An einer Messingschiene werden je nach Länge der Schiene vier bis fünf Steinschrauben befestigt und in die im Boden hierfür ausgestemmten Löcher einzementiert. Die Schienen müssen dabei so tief in den Boden eingelassen werden, daß sie nicht mehr als 20 inm über die Unterbodenfläche hinausragen. Die Terrazzo-Oberfläche muß sich mit der Oberkante der Messingschienen decken.
  • Durch diese Messingschienenteilungen erhielt man von vornherein Fugen, um willkürlich entstehende Risse zu vermeiden. Die -Messingschienen wirkten aber als Fremdkörper in der Estrichfläche und ließen sich wegen ihrer Schmalheit auch nicht künstlerisch verwenden. Außerdem sind die ll-Zessingschienen an sich starr, so daß sie nicht die Wärmedehnungen der Terrazzofelder aufnehmen können, wodurch häufig Risse oder Aufbeulungen aufgetreten sind.
  • Manchmal teilte man auch den Terrazzo dadurch in einzelne Felder, daß zunächst ein quadratisches Gerippe von gehobelten Lehrlatten in der genauen Dicke der Terrazzo-Deckschicht und in einer Entferniiiig von rund i m auf der Unterschicht befestigt wurde. Die Felder füllte man nacheinander aus. Nach Fertigstellung eines Feldes zog man die Lehrlatten heraus und füllte die Spalten mit Terrazzoniasse aus. Auch bei diesem Verfahren ergeben sich die gleichen Nachteile wie bei den Messingschienenteilungen. Es sind zwar keine Fugen vorhanden, die Streifenmasse hat aber dieselben Wärmedehnungen wie die Feldermasse und kann deren Dehnungen nicht ausgleichen.
  • Diese bisher üblichen, nicht befriedigenden Verfahren führten dazu, daß man bis heute Terrazzo für große Ilodenflächen nicht gern ausführte.
  • Zur Beliebutig der geschilderten Nachteile wird crlindungsgemäl3 insbesondere für Großflächen ein Terrazzo-Estrich vorgeschlagen, bei dein der Terrazzo in einzelne Felder aufgeteilt ist, zwischen denen bittinienhaltige, schleiffähige Dehnungsstreifen vorgesehen sind. Der neue Terrazzo-Estrich vermeidet die bisherigen Übelstände und ist trotzdem sehr einfach in seiner Anwendung. Der bitumenlialtige Dehnungsstreifen nimmt sämtliche Wärmedehnungen der Terrazzofelder auf, ohne daß der Dehnungsstreifen selbst dabei äußerlich erkennbar sich verändert. Dadurch, daß der Dehnungsstreifen sclilriffäliig ist, können die Terrazzofelder in üblicher Weise gemeinsam mit den Dehnungsstreifen geschlitt@n und gegebenenfalls sogar poliert werden.
  • Es ist zweckmäßig, daß die Terrazzofelder über entsprechenden Feldern des vorzugsweise aus Beton bestehenden L-nterbodens angeordnet sind, wobei die Dehnungsstreifen jeweils über den vorzugsweise mit Sand ausgefüllten Dehnungsfugen des Unterbodeus verlegt sind. Mehrere Terrazzofelder können iillcr einem einzelnen Unterbodenfeld angeordnet sein, beispielsweise bei quadratischer Aufteilung vier oder sechzehn Terrazzofelder über einem L-iiterlio<lerifeld. I?s ist selbstverständlich auch möglich, die Terrazzofelder in Rechteckform zu verlegen, beispielsweise in der Größe zweier quadratischer Felder, wobei dann über einem Unterbodenfeld nur zwei rechteckige Terrazzofelder entstehen würden. Es empfiehlt sich, die Terrazzofelder von den Wänden ebenfalls durch einen Dehnungsstreifen abzutrennen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile sind nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten schematischen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch einen nach der Erfindung verlegten Terrazzo-Estrich und Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf den neuen Estrich, teilweise über dem Unterboden aufgebrochen.
  • Bei der Herstellung eines erfindungsgemäß verlegten Terrazzo-Estrichs wird bereits der Unterboden in Felder a eingeteilt, bei denen sich als zweckmäßige Feldergröße Abmessungen von etwa 2 m2 herausgestellt hat. Diese Unterbodenfelder a sind durch etwa 2 cm breite Fugen b voneinander und von den Wänden c bzw. der Wandputzschicht d getrennt. Bei den Fugen b handelt es sich um Dehnungsfugen des dem Unterboden a bildenden Betons, die mit Sand gefüllt werden.
  • In der Mitte über den Fugen b des Unterbodens a und abschließend an die Wandfugen des Unterbodens werden durch Lehrlatten etwa t5 bis 2o cm breite Streifen e abgeteilt, die mit einem heißen Gemisch aus Bitumen oder Teerpech oder besonders ausgewählten Steinkörnungen gefüllt werden. Vorteilhaft hat sich dabei beispielsweise ein Gemisch gezeigt, aus 15 bis 3o Gewichtsteilen Teerpech und aus 85 bis 7o Teilen Zuschlagstoffen, wobei letztere hauptsächlich aus Steinmehl. Serperitin und Quarz bestanden.
  • Nach dem Abbinden der die Dehnungsstreifen e ausfüllenden Masse werden die von den Streifen c gebildeten Felder f mit Terrazzolnasse gefüllt. Nach dem Abbinden werden Dehnungsstreifen e und Terrazzofelder f gemeinsam in an sich bekannter Weise geschliffen. Daraus ergibt sich, daß wichtig für die Zusammensetzung der -lasse in den Dehnungsstreifen e ihre Schleiffähigkeit ist.
  • Die die Terrazzofelder f abteilenden Streifen e aus Bitumen- oder Teerpechniasse nehmen die Wärmedehnungen der Terrazzofelder f nachgiebig auf, so daß keine Risse oder Ausbeulungen mehr entstehen können. Außerdem erhält man durch die Breite der Streifen e eine künstlerisch wirksame Gliederung des Bodens, die je nach dein betreffenden Raum in gewissen Grenzen abgewandelt werden kann, wozu bereits geringe Veränderung der Streifenbreite und der Felderform genügen.

Claims (3)

  1. hATH\TA\SPYCc;HE: i. Terrazzo-Estrich, insbesondere für große Grundflächen, dadurch gekennzeichnet, daß der Terrazzo in einzelne Felder (f) aufgeteilt ist, zwischen Gienen bitumenhaltige, schleiffähige Dehnungsstreifen (e) vorgesehen sind.
  2. 2. Terrazzo-Estrich- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß dieTerrazzofelder (f) übei- entsprechenden I erlern des xurzugsweise au.; Beton bestehendrn Unterbodens (a) angeordnet sind, wobei die Dehnungsstreifen (e) jeweils über den vorzugsweise mit Sand ausgefüllten Dehnungsfugen (b) des Unterbodens (a) verlegt sind.
  3. 3. Terrazzo-Estrich nach Anspruch t und z, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Terrazzofelder (%) über einem Unterbodenfeld (a) angeordnet sind. :4. Terrazzo-Estrich nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Terrazzofelder (f) von den Wänden (c) bzw. dein Wandputz (d) durch Dehnungsstreifen (7) getrennt sind. Verfahren zuin Verlegen eine; Terrazzo-1?strichs nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Dehnungsfugen (6) des Unterbodens (a) und gegebenenfalls zusätzlich zwischen den Dehnungsfugen (6) auf den Unterboden (a) insbesondere durch Lehrlatten Dehnungsstreifen (e) abgeteilt werden, die mit einem vorzugsweise heißen Gemisch aus Bitumen oder Teerpech und besopders ausgewählten Steinkörnungen gefüllt werden, worauf die auf diese Weise gebildeten Felder (f) mit Terrazzomasse gefüllt und nach dem Abbinden Terrazzofelder (f) und Dehnungsstreifen (e) gemeinsacn in der üblichen Weise geschliffen werden.
DEH2710A 1950-05-09 1950-05-09 Terrazzo-Estrich, insbesondere fuer grosse Grundflaechen Expired DE807326C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4031778C1 (en) * 1990-10-07 1991-10-17 Eci - European Chemical Industries Ltd., Monaghan, Ie Anti-pollution covering for soil - has stretchable supporting layer with fluid covering layer above it

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4031778C1 (en) * 1990-10-07 1991-10-17 Eci - European Chemical Industries Ltd., Monaghan, Ie Anti-pollution covering for soil - has stretchable supporting layer with fluid covering layer above it

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