DE588008C - Verfahren zur Herstellung fugenloser, mosaikartig wirkender Belaege, insbesondere fuer Waende - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fugenloser, mosaikartig wirkender Belaege, insbesondere fuer Waende

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DE588008C
DE588008C DEP62338D DEP0062338D DE588008C DE 588008 C DE588008 C DE 588008C DE P62338 D DEP62338 D DE P62338D DE P0062338 D DEP0062338 D DE P0062338D DE 588008 C DE588008 C DE 588008C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/12Uniting ornamental elements to structures, e.g. mosaic plates
    • B44C3/123Mosaic constructs

Landscapes

  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung fugenloser, mosaikartig wirkender Beläge, insbesondere für Wände Es sind bereits Verfahren bekannt, für die Herstellung von fugenlosen Wandbelägen und ähnlichem einzelne Platten zusammenzusetzen, die ein regelmäßiges geometrisches, auf die benachbarte Platte übergreifendes Muster, z. B. Kachelgestalt, aufweisen und die Verbindung der Platten mit der Wand durch in mustergemäße Vertiefungen der Platte eingelassene Stifte herzustellen, worauf diese Vertiefungen durch eingesetzte und durch Kitt mit der Platte zu verbindende Paßstücke ausgefüllt werden, so daß der ganze Belag als ununterbrochene bemusterte Fläche erscheint und die Kittmasse verdeckt bleibt. Demgegenüber ist der Zweck der Erfindung, mosaikartig wirkende Beläge mit beliebiger, nicht .auf geometrische Gebilde beschränkter Musterung herzustellen, d. h. solche, für welche gewöhnlich in einer ausgebreiteten Kitt- oder Grundmasse einzelne Musterteile von künstlerisch geschulter Hand in mühsamer und zeitraubender Arbeit eingesetzt und darin eingebettet werden. Um solche Beläge in wesentlich einfacherer Weise und von weniger geübten Händen ausführen zu können, wird erfindungsgemäß das umgekehrte Verfahren gewählt, nämlich die Musterteile bereits fertig an einer Grundplatte vorzubilden, so daß die Handarbeit lediglich darin besteht, die Zwischenräume zwischen den Musterteilen mit einer Verkittungsrnasse auszufüllen. Zu diesein Zwecke weisen die Platten mustermäßig reliefartige Teile und vertiefte Zwischenräume auf, wobei die Gestalt der Reliefteile unft der Zwischenräume verschieden ist, so daß, wenn man die Zwischenräume bis oder annähernd bis zur Höhe der Reliefteile mit der Verkittungsmasse ausfüllt, welche auch die Verbindungsfugen der Platten ausfüllt bzw. überdeckt, die Reliefteile mehr oder weniger bündig innerhalb der umgebenden Verkittungsmasse eingebettet werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise. Abb. I ist die schaubildliche Ansicht einer Fliese von viereckiger Gestalt.
  • Abb. a zeigt in Draufsicht das Zusammensetzen von zwei benachbarten Fliesen nach Abb. i.
  • Der Wandbelag wird aus einer Anzahl von Platten zusammengesetzt, die z. B. viereckig und als Fliesen ausgebildet sind und die vorzugsweise aus keramischen Massen, wie Steingut, bestehen, aber auch Furniertafeln, Terrakotta, Glasmassen, Kunststoffe usw. sein können. Auf jeder Fliese sind mustermäßig reliefartige Teile angebracht, die aus einem Stück mit der Grundplatte bestehen, d. h. gleichzeitig -mit der Grundplatte abgeformt und erforderlichenfalls dem Brennen unterworfen worden sind. Zwischen diesen Reliefteilen sind vertiefte Zwischenräume ausgespart, wobei die Gestalt der Reliefteile und der Zwischenräume verschieden ist. Die Fliese zeigt z. B. einen Reliefteil a, eine Blume darstellend, ferner einen stielähnlichen Reliefteil a1° und einen blattähnlichen Reliefteil b, von denen jeder eine Anzahl von Trennlinien besitzt, welche den Eindruck einer Mosaikarbeit erhöhen. Einzelne Reliefteile, wie a, b, besitzen Vertiefungen a°, von geringerer Tiefe, in welche mustergemäß kongruente, im Vorrat gehaltene und auswechselbare Paßstücke a1, b1 einsetzbar sind. An der Grundplatte, d. h-. an demjenigen Teil der Fliese, an welchem Musterteile nicht vorhanden sind, sind Löcher d, Randausschnitte, seitliche Hohlräume oder ähnliches für den Durchtritt von Befestigungsteilen an der Wand, wie Klammern, Nägeln, Schrauben. Greifern und .ähnlichem vorgesehen. Weitere zusätzliche Paßteile e sind erforderlich, um an den Stoßstellen von zwei benachbarten Fliesen die angrenzenden Zwischenräume auszufüllen und die Stoßstellen zu verdecken sowie Ergänzungen des Musters herzustellen. Die Paßstücke a1, b1, e können bei ein und derselben jeweiligen Gestalt in Material .und Farbe abwechseln, z. B, aus Metallamellen, Glasstülcken, Emaille usw. bestehen, wodurch die Mannigfaltigkeit der Mosaikzusammensetzung gesteigert wird.
  • Das Zusammensetzen der beiden Fliesen erfolgt gemäß Abb. z derart, daß das Muster der einen Fliese symmetrisch zu demjenigen der benachbarten verläuft. jede der Fliesen wird durch Schrauben d°, die in die Löcher d eintreten, an der Wand befestigt. Nach dem Zusammensetzen werden sämtliche vertieften Zwischenräume mit einer geeigneten Verkittungsmasse ausgefüllt, derart, daß gleichzeitig die Befestigungsteile d° und die Stoß- oder Verbindungsfugen überdeckt werden. Das Ausfüllen erfolgt bis oder annähernd bis zur Höhe der Reliefteile, so daß die letzteren mehr oder weniger bündig innerhalb der umgebenden Verkittungsmasse eingebettet werden. Alsdann setzt man die -Paßstücke a1, b1 und e in die betreffenden Hohlräume a°, und den Zwischenraum ein, nachdem darin eine dünne Schicht Kitt aufgestrichen worden ist. Da diese Paßstücke eine geringere Dicke als die übrigen Musterteile besitzen, so können sie ebenfalls bündig mit der Oberfläche gebracht werden.
  • Das Auftragen der Verkittungsmasse in die vertieften Zwischenräume bzw. in die Hohl= räume a°, usw: kann in beliebiger Dicke erfolgen, je nachdem die Ebenen der Reliefteile bzw. der eingesetzten Paßstücke bündig bzw. erhaben oder vertieft in bezug auf die übrige Musterebene verlaufen sollen, d. h. ob man Schattenwirkungen in der Weise erzielen will, daß man die reliefartigen Teile, die Kittschicht und die auswechselbaren Paßstücke in ihrer Höhe abstuft.
  • Bei den Belägen obiger-Art bildet die Verkittungsmasse die Grundfläche des Musters und erweckt den Eindruck, als ob die einzelnen Musterteile, wie bei der kostspieligen und gefälligen Mosaikarbeit, von Hand in eine . Grundmasse eingebettet wären. Die Kittmasse kann bis zum gewissen Grade plastisch sein, um z. B. bei Wärmeausdehnung der Platten nachzugeben und Rißstellen zu vermeiden.
  • Da die Verkittungsmasse ferner über sämtliche Platten übergreift, so ,sichert sie auch diese Verbinnung untereinander, und man kann bei Platten von kleinerem Umfange sich damit begnügen, die Platten mit der Wandfläche ausschließlich durch eine Lage des auf der Rückseite der Platten ausgebreiteten Kittes zu. befestigen und die Schrauben d° fortfallen zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung fugenloser, mosaikartig wirkender Beläge. insbesondere für Wände, dadurch gekennzeichnet, daß Platten zusammengesetzt werden, die mustermäßig reliefartige Teile (a, b ... ) und vertiefte Zwischenräume aufweisen, wobei die Gestalt der Reliefteile und der Zwischenräume verschieden ist, und die Zwischenräume bis oder annähernd bis zur Höhe der Reliefteile mit einem Kitt ausgefüllt werden, der auch die Verbindungsfugen der Platten ausfüllt bzw. überdeckt, so daß die Reliefteile mehr oder weniger bündig innerhalb der umgebenden Verkittungsmasse eingebettet sind. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten innerhalb der Reliefteile Vertiefungen (a°, b° . . .) von geringerer Tiefe besitzen, in welche man auswechselbare Paßstücke (a1, e) einfügt, und daß man die reliefartigen Teile, die.Kittschicht und die auswechselbaren Paßstücke in ihrer Höhe zwecks Schattenwirkung abstuft.
DEP62338D 1931-01-09 1931-02-13 Verfahren zur Herstellung fugenloser, mosaikartig wirkender Belaege, insbesondere fuer Waende Expired DE588008C (de)

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FR (1) FR729384A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29621229U1 (de) * 1996-12-06 1997-02-13 Eberl, Marko, 09306 Wiederau Reliefartiges Gestaltungselement für Decken und/oder Wände

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29621229U1 (de) * 1996-12-06 1997-02-13 Eberl, Marko, 09306 Wiederau Reliefartiges Gestaltungselement für Decken und/oder Wände

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FR729384A (fr) 1932-07-23

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