DE807265C - Absteckvorrichtung fuer Roecke oder Kleidersaeume - Google Patents

Description

• Absteckvorrichtungen oder Anzeichenvorrichtungen für die Länge von Röcken oder Kleidern sind in verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden. Das Durchstecken der Nadeln verursacht aber immer ein Verziehen des Stoffs, so daß zum Schluß der Saum doch nicht absolut gerade ausfällt. Um jegliches Verziehen des Stoffs beim Abmessen zu vermeiden, sind daher auch schon Vorrichtungen in Verwendung gebracht worden, bei denen jegliches Berühren des Stoffs vermieden ist, indem Kreidestaub zur Aufzeichnung angeblasen wird. Diese Aufzeichnung ist naturgemäß wenig haltbar und oft bei empfindlichen Stoffen nicht ratsam. Bei der mit der Erfindung gebotenen Vorrichtung dagegen lassen sich Nadeln in den Stoff an genau festgelegter Stelle einstechen, ohne daß die geringste Verzerrung des Stoffs eintritt.
• Dies wird dadurch erreicht, daß die Absteckvorrichtung aus einer mit einem Maßstab versehenen Standsäule und einem an diese Säule heranklappbaren Und der Höhe nach verschieblichen Markierungshebel besteht, dessen Markierungsstelle zum Einstecken der Nadeln aus einem an dem verschieblichen Teil angebrachten W-förmigen Widerlager und aus einem entsprechenden W-fönnig ausgebildeten Gegenstück besteht.
• In der Zeichnung ist die Absteckvorrichtung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i eine schaubildliche Darstellung der geöffneten Vorrichtung; die Abb. 2 stellt die Seitenansicht dar, während die Abb. 3 den Schnitt nach der Linie A -B der Abb. 2, jedoch in geschlossenem Zustand veranschaulicht.
• Die Absteckvorrichtung besteht @ aus einer runden Standsäule a, die dreifußartige Füße b, c aufweist. Auf der Standsäule a ist mittels einer oder mehrerer Federklemmen d eine Winkelschiene e verschieblich befestigt. An der Winkelschiene e ist mittels der Lagerböckchen f ein Markierungshebel g-angelenkt, dessen W-förmiges Kopfstück 1a Ausnehmungen i besitzt. Am oberen Ende der «'inkelschiene e ist ferner ein gleichfalls W-förmiges Widerlager k angebracht, welches Ausnehmungen 1 aufweist. Wird der Markierungshebel g 'mit seinem W-förmigen Kopfstück h gegen das W-förmige Widerlager k herangeklappt, so daß beide sich überdecken, dann entsteht eine durchgehende Ausnehmung i, L, die zum Durchstecken einer Nadel n geeignet ist. Die Höhe dieses Nadeleinstichs vom Boden weg korrespondiert mit einer entsprechenden Markierung o auf der Skala der Standsäule a.
• Zum Abstecken wird die Standsäule a neben die das Kleidungsstück tragende Person so aufgestellt, daß der Saum des Rocks in dem zwischen Standsäule a und geöffneten Markierungshebel g entstandenen Raum Platz findet. Nachdem die gewünschte Länge des Kleidungsstücks mittels der an der Standsäule a in der Höhe verstellbaren Winkelschiene e festgelegt ist (Abb: 2), wird der Markierungshebel g mit seinem W-förmigen Kopfstück h an das entsprechende W-förmige Widerlager k angelegt und eine Nadel ia durch die entstandenen Öffnungen i, L bzw. durch den dort eingeklemmtenKleiderstoff gesteckt. Hierauf kann der Markierungshebel g geöffnet werden, ohne daß der Kleiderstoff irgendeine Verzerrung erfahren hat. Die Standsäule a wird nun in einem gewissen Abstand gegenüber der ersten Einstechstelle entlang des Rocksaums weitergeführt. Auf diese «'eise kann in kurzer Zeit die gewünschte Länge des Kleidungsstücks mit Nadeln markiert werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRCCIIE: i. Absteckvorrichtung für Röcke oder Kleidersäume, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer mit einem Maßstab versehenen Standsäule (a) und einem an diese Säule heranklappbaren und der Höhe nach verschieblichen Markierungshebel (1-) besteht.
2. 2. Absteckvorrichtung für Röcke oder Kleidersäume nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsstelle zum Einstechen der Nadeln aus einem an dem verschieblichen Teil angebrachten W-förmigen Widerlager (k) und aus einem entsprechenden W-förmig ausgebildeten Gegenstück (h) besteht.