DE806969C - Drehgestell mit Doppelwiege fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Drehgestell mit Doppelwiege fuer Schienenfahrzeuge

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DE806969C
DE806969C DESCH425A DESC000425A DE806969C DE 806969 C DE806969 C DE 806969C DE SCH425 A DESCH425 A DE SCH425A DE SC000425 A DESC000425 A DE SC000425A DE 806969 C DE806969 C DE 806969C
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DE
Germany
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bogie
lever
longitudinal
frame
rods
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Expired
Application number
DESCH425A
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English (en)
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DE1606503U (de
Inventor
Dr-Ing Gaston Borgeaud
Jakob Waldvogel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Original Assignee
Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
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Application filed by Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM) filed Critical Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
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Publication of DE806969C publication Critical patent/DE806969C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/04Bolster supports or mountings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Drehgestell mit Doppelwiege für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein 1)i-eligestell für Schienenfahrzeuge, bei dem aus irgendwelchen Gründen eine Doppelwiege vorgesehen ist, die aus je einer vor und hinter der Drehgestellmitte liegenden, in Querrichtung pendelnd am Drehgestellrahmen aufgehängten Wiege besteht. Solche Doppelwiegen werden besonders dann vorgesehen, wenn das Drehgestell eine ungerade Anzahl von Achsen hat und in der Drehgestellmitte eine Achse eingebaut werden muß, die dann zwischen den beiden Wiegebalken liegt.
  • Bei solchen Drehgestellen ist es bekannt, die beiden Wiegen starr miteinander zu verbinden, wobei die Verbindung mit dem Fahrzeugkasten durch den in die starren Verbindungsteile eingreifenden Drehzapfen erfolgt. Diese Anordnung hat aber den Nachteil großen Gewichtes und großen Platzbedarfes. Es ist auch bekannt, die beiden #1'iegen je für sich seitlich pendelnd am Drehgestellrahmen aufzuhängen und den M''agenkasten auf an den Enden der Wiegebalken vorgesehenen Gleitflächen mittels Kreisringstiicke abzustützen; diese Gleitflächen weisen senkrechte Führungsränder von Kreiszylinderform auf, welche die am Kasten befestigten Kreisringstücke auf einem Kreis von großem Radius um die Mitte des Drehgestells führen und die Verbindung zwischen der Doppelwiege und dein Fahrzeugkasten herstellen; bei dieser Anordnung läßt sich jedoch eine für den Betrieb nachteilige zu hohe Lage der die Zug- und Querkräfte zwischen Kasten und Wiege übertragenden Teile kaum vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung wird die Verbindung beider Wiegen mit dem Fahrzeugkasten dadurch hergestellt, daß auf dem Drehzapfen ein in der Längsrichturig des Drehgestells liegender, mittels einer atn Drehgestellrahinen angeordneten Führung stets wenigstens annähernd parallel zur Drehgestellängsachse gehaltener, um die Vertikalachse des Drehzapfens drehbarer zweiarmiger Hebel gelagert ist, dessen Enden mit je einer der Wiegen gelenkig verbunden sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einem dreiachsigen Drehgestell für ein Schienenfahrzeug schematisch dargestellt, bei dem beispielsweise die seitlichen Federn geteilt und innerhalb und außerhalb der Räder angeordnet sind. Es zeigt Fig. i das Drehgestell im Querschnitt, und zwar in der linken Hälfte nach der Linie a-a der Fig. 2, in der rechten Hälfte nach der Linie b-b der Fig. 2, Fig. 2 den Grundriß zu Fig. i, Fig. 3 eine Abänderung im Schnitt nach Linie c-c der Fig. 2.
  • Der Drehgestellrahmen i ist auf den in senkrechter Richtung beweglichen Achskisten 2 der drei Achsen des Drehgestells über Federn 2° federnd abgestützt. Von den drei Achsen ist nur die mittlere, als Laufachse dienende Achse 3 in Fig. i der Zeichnung näher dargestellt. In Fig.2 sind nur deren Räder 13 angedeutet. Die Seitenwangen 4 des Dreligestellrahmens i sind vor und hinter der mittleren Achse 3 durch die Querträger 5 miteinander verbunden. Diese Teile sind als hohle Kastenträger ausgebildet. Unterhalb der Querträger 5 ist vor und hinter der Drehgesteljmitte je ein Wiegebalken 6 mittels Pendelstangen 7 und Zapfen 8 am Drehgestellrahmen seitlich pendelnd aufgehängt. Die Wiegebalken 6 bestehen aus je zwei hochkant gestellten flachen Balken, deren Enden io über Ausgleichhebel i i und Zapfen 14 mit den in der gleichen Querebene liegenden Enden 12 der parallel zueinander angeordneten, innerhalb und außerhalb der Räder 13 der mittleren Achse liegenden Längsfedern 1.5 und 16 verbunden sind.
  • Der Kasten 18 stützt sich Tiber die an ihm festen Gleitstücke 21 gleitend auf die ebenen Flächen 30 von Zwischenstücken ab, die auf den Bunden i9 und 2o der Längsfedern 16 und 15 zwecks guter Einstellharkeit mittels kugeliger Flächen 22 aufliegen. Die Bunde 19 und 20 der Federn 15 und 16 sind mittels Querspiel gestattender Lenker 24 am Dreligestellrahmen angelenkt, so daß die Federn gegenüber dem Drehgestell als Ganzes nur seitliche und mit ihren Federbunden auch senkrechte Bewegungen ausführen können. Der am Kasten i8 feste, tiefliegende Drehzapfeli 25 greift in einen Querhebel 26 ein, dessen Enden mittels der Stangen 27 an den im Drehgestell festen Zapfen 28 angelenkt sind. Die Stangen 27 übertragen die Längskräfte (Zug- und Bremskräfte) vom Kasten auf das Drehgestell und umgekehrt. An der Nabe des Querhebels 26.sind in der Längsrichtung des Fahrzeuges zwei weitere Arme 33 befestigt, deren Enden über die Stangen 34 mittels der Zapfen 35 an den VViegebalken 6 angelenkt sind. Dieses Gestänge hat den Zweck, bei seitlichen Bewegungen des Kastens gegenüber dem Drehgestell die beiden Wiegebalken gemeinsam in der gleichen Richtung mitzunehmen. Die Wiegebalken 6 können dabei an den Pendeln 7 hängend relativ zum Drehgestell seitlich pendeln, wobei die Hebel 33 infolge der Gestängeverbindung 26, 27 stets wenigstens annähernd parallel zur Längsachse des Drehgestelles bleiben. Diese ganze Anordnung erlaubt dein Drehgestell, seitliche und vertikale Bewegungen und auch Drehungen um eine vertikale Achse gegenüber dem Kasten 18 auszuführen; bei der letzteren Bewegung gleitet der Kasten auf den ebenen Gleitflächen 3o der Gleitstücke 21.
  • An Stelle des gezeigten am Drehzapfen 25 angreifenden Hebelsy stems 26, 27 kann eine Querkulisse 36 üblicher Art für den mit einem Gleitstein 37 versebenen Drehzapfen 25 in einer Traverse 38 des Drehgestells vorgesehen sein, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist.
  • Im letzteren Falle fehlen die beiden Arme 26 und die Stangen 27, und die den Drehzapfen 25 umfassende Nabe 39 weist nur die beiden längs gerichteten Arme 33 auf. Wie Fig. 3 zeigt, ist dabei die Nabe 39 mit den Armen 33 z. B. über dem Kulissenstein 37 am Drehzapfen anzuordnen und mit dem Kulissenstein fest zu verbinden, so daß die Hebelarme 33 stets wenigstens annähernd parallel zur Längsrichtung des Drehgestells liegen.
  • Besonders bei dieser zuletzt beschriebenen Anordnung können die Zapfen 35 statt auf entgegengesetzten Seiten der Längsmittelebene des Fahrzeuges auf der gleichen Seite derselben angeordnet sein, so daß die Stangen 34 in die gleiche Richtung weisen. Diese letzte Abart ist in der Zeichnung nicht gezeigt.
  • Aus der Zeichnung geht deutlich hervor, daß die vollständigen Wiegen 6 samt den Kastenstiitzfedern 2° und den Verbindungsstangen 24 zum Wagenkasten i8 und seinem Drehzapfen 25 tiefliegend, und zwar unterhalb des Dreligestellralimens i angeordnet werden können. Bekanntlich wirkt sich die tiefe Lage dieser Teile günstig auf die Laufruhe des Fahrzeuges aus. Ferner ist die gezeigte Anordnung vorteilhaft in bezug auf Gewichtsverminderung der einzelnen Bauteile der Wiege.
  • Der Erfindungsgedanke bleibt unberührt, wenn die Federung der \\'iegen anders angeordnet ist und z. 13. nur zwei äußere Blattfedern 16 vorgesehen sind, mit deren Enden die Wiegebalken unmittelbar in Verbindung stehen (ähnlich wie z. 13. bei dem schweizerischen Patent 234 70:1).

Claims (4)

  1. PATF\TA\SPRI CIlL: i. Drehgestell mit Doppelwiege für Schienenfahrzeuge, die aus zwei zueinander parallelen, im Drehgestellrahmen quer pendelnd aufgehängten, vor und hinter der Dreligestellmitte angeordneten Wiegebalken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehzapfen (25) ein zweiarmiger Längshebel (33) drehbar gelagert ist, der mittels einer am Drehgestellrahmen (i) angeordneten Führung (26, 27 oder 37) stets wenigstens annähernd parallel zur Längsachse des Drehgestelles gehalten ist und dessen Enden mit je einer der Wiegen (6) gelenkig verbunden sind.
  2. 2. Drehgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Längshebel (33) über in gleiche oder entgegengesetzte Richtung weisende Stangen (34) mit den Wiegebalken (6) verbunden ist.
  3. 3. Drehgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den zweiarmigen Hebel (33) mittels zweier quer zu ihm liegender, mit ihm in seiner Dritte fest verbundener und in entgegengesetzte Richtung weisender Hebel (26) erfolgt, deren Enden mittels in der Drehgestellängsrichtung liegender Stangen (27) mit dem Drehgestellrahmen (i) verbunden sind.
  4. 4. Drehgestell nach Anspruch i, mit einer im Drehgestellrahmen angeordneten Querkulisse, in welcher ein auf dem Drehzapfen drehbar gelagerter Kulissenstein quer geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (33) mit dem Kulissenstein (37) fest verbunden ist.
DESCH425A 1948-12-30 1949-11-12 Drehgestell mit Doppelwiege fuer Schienenfahrzeuge Expired DE806969C (de)

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ID=4538156

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DESCH425A Expired DE806969C (de) 1948-12-30 1949-11-12 Drehgestell mit Doppelwiege fuer Schienenfahrzeuge

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DE (1) DE806969C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943472C (de) * 1950-03-25 1956-07-26 Krauss Maffei Ag Drehgestellfuehrung fuer Schienenfahrzeuge
DE1010093B (de) * 1955-10-22 1957-06-13 Mak Maschinenbau Kiel Ag Achslenkerverbindung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
DE1010551B (de) * 1955-07-07 1957-06-19 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zur Kraftuebertragung zwischen dem Wagenkasten von Schienenfahrzeugen und dem mit einer Wiege versehenen Drehgestell
DE1247370B (de) * 1957-04-20 1967-08-17 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zur Kraftuebertragung zwischen dem Wagenkasten von Schienenfahrzeugen und dem mit einer Wiege versehenen Drehgestell

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943472C (de) * 1950-03-25 1956-07-26 Krauss Maffei Ag Drehgestellfuehrung fuer Schienenfahrzeuge
DE1010551B (de) * 1955-07-07 1957-06-19 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zur Kraftuebertragung zwischen dem Wagenkasten von Schienenfahrzeugen und dem mit einer Wiege versehenen Drehgestell
DE1010093B (de) * 1955-10-22 1957-06-13 Mak Maschinenbau Kiel Ag Achslenkerverbindung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
DE1247370B (de) * 1957-04-20 1967-08-17 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zur Kraftuebertragung zwischen dem Wagenkasten von Schienenfahrzeugen und dem mit einer Wiege versehenen Drehgestell

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