DE806310C

DE806310C - Mehrfach verwendbarer Stuelpdeckel fuer Konservierungsgefaesse

Info

Publication number: DE806310C
Application number: DEP7288D
Authority: DE
Inventors: Otto Zuechner
Original assignee: OTTO ZUECHNER
Current assignee: OTTO ZUECHNER
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-14

Description

Mehrfach verwendbarer Stülpdeckel für Konservierungsgefäße Es ist bekannt. Gefäße aus Blech, Glas o. dgl. mit vorstehendem Halsrand für die Zwecke der Nahrungs- oder Genußmittelkonservierung durch Stülpdeckel mit eingelegtem Gummidichtungsring zu verschließen, die für das Einkochen wiederholt verwendbar sind und die in ihrem Flansch auf den Umfang verteilt nachgiebige Zungen o. dgl. aufweisen, mit denen sie beim Aufsetzen über den Glasrand des Gefäßes zunächst hinweggleiten und mit denen sie danach den l)eckel durch Abstützen an der Unterseite des Gefäßrandes sicher halten.
Die feste, sichere Lage der Stülpdeckel ist nur dann gewährleistet, wenn der Halsrand bei den zu verschließenden Gefäßen gleich ist. Das ist aier itei den im Handel befindlichen Gefäßen nicht immer der Fall, weshalb es zu Fehlverschlüssen kommt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden und zu ermöglichen, daß ein Deckel auch für Gefäße mit verschieden holmen Halsrändern verwendbar ist, sind auf dem Umfang des Deckelflansches gleichmäßig verteilt gemäß der Erfindung Gruppen verschieden langer Abstützzungen angeordnet. Von diesen Abstützzungen kommt ltein aufsetzen eines Deckels auf ein Gefäß stets diejenige Iteihe gleich langer Zungen zum Tragen, die itei fest aufgedrücktem Deckel gerade Itis zur Unterseite des Gefäßhals randes reicht.
Es ist zweckmäßig, die Gruppen der verschieden langen Zungen nebeneinander je in einer Öffnung des Deckelflansches anzuordnen. Selbstverständlich können alter die sämtlichen Zungen auch einzeln durch Xusstanzen erzeugt sein und in beliebiger anordnung auf dem Umfang des Deckelflansches verteilt sein. Jede Gruppe der verschieden langen Zungen kann auch durch eine entsprechende itreite Zunge ersetzt sein. deren oberes Ende geneigt zur El>ene des Deckelboder - liegt, wenn man diese Zunge durch eine oder mehrere nach außen herausgedrückte Falten in Einzelabschnitte aufteilt, die ie mit der Unterseite des Gefäßhalsrandes für sich zusammenwirken können.
In der Zeichnung sind in den Fig. I bis 3 drei Ausführungsbeispiele des neuen Stülpdeckels in teilweise geschnittenen Seitenansichten dargestellt.
Der Stülpdeckel a (Fig. I) ist in seinemFlanschb an mehreren auf dem Umfang gleichmäßig verteilten Stellen c so ausgestanzt, daß dadurch eine Gruppe von neheneinanderliegenden Stützzungen d, dt, d2 verschiedener Länge gebildet ist. Diese Zungen d, d', d2 sind schräg nach innen gedrückt, wie das in Fig. I rechts gezeigt ist.
Vird ein solcher Stülpdeckel a auf ein Konservierungsgefäß e mit nach außen vorstehendem Rand f aufgesetzt und aufgedrückt, so gleiten gerisse Zungen über den Gefäßrand hinweg nach unten, setzen sich zum Teil danach mit ihren oberen Enden unter den Rand f und halten auf diese \Veise den Deckel a so sicher fest, daß das Einkochen der im Gefäß befindlichen Nahrungs- oder Genußmittel mit Erfolg durchgeführt werden kann.
XTon den Gruppen der verschieden langen Zungen d. dt, d2 kommen nämlich diejenigen zum Tragen, deren Längen gerade unter den Gefäß rand f passen, wenn der Stülpdeckel a mit seinem Gummidichtungsring g fest auf die Mündung des Gefäßes e aufgepreßt ist, während diejenigen Zungen, die länger sind, nicht unter den Gefäßrand f fassen, sondern von außen an ihm anliegen bleiben, wohingegen die kurzen unten von der Unterseite des Gefalzrandes entfernt abstehen.
Für die Aufnahme des Dichtungsringes aus Gummi g ist in dem Deckel eine U-förmige Sicke ii vorgesehen, die nach unten zu etwas eingezogen ist, um zu verhindern, daß der eingedrückte Dichtungsring g beim Hantieren mit dem Deckel a herausfallen kann.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind auf dem Umfang des Flansches b des Deckels a verteilt Einstanzungen h mit je einer breiten Zunge i vorgesehen, deren oberes Ende geneigt zur Deckeloberfläche x liegt. In jeder Zunge i sind zwei Falten k nach außen herausgedrückt, die sich von unten bis zum oberen Ende der Zunge i erstrecken und die die Abstützkanten m der Zunge in drei selbständig wirkende Abschnitte unterteilen, von denen einer zum Tragen kommt, wenn ein mit solchen Zungen i ausgestatteter Stülpdeckel a auf den vorstehenden Rand eines Konservierungsgefäßes aufgesetzt und aufgedrückt wird. Die Anzahl der Falten k kann beliebig sein.
Soll der Stülpdeckel nach der Erfindung von einem Konservierungsgefäß abgenommen werden, so greift man mit einem hakenartigen Werkzeug von unten unter den Rand des Stülpdeckels und biegt alle Zungen d, d1, d2 bzrv. i nach außen so weit zurück, bis der Stülpdeckel a frei nach oben abgehoben werden kann.
Für die Zwecke der NViederverwendung des Deckels a sind natürlich die Zungen d, dt, d2 bzw. i wieder nach innen hineinzudrücken.
Die schräge Kante m kann natürlich auch stufenweise abgesetzt sein.
In Fig. 3 ist ein Deckel o gezeigt, dessen Boden kreisförmig ausgeschnitten ist und der eine Glasscheibe o. dgl. hält, durch die hindurch das eingekochte Gut besichtigt werden kann. Diese Deckel o stellt man am vorteilhaftesten aus Bandblech her, das mit den Ausstanzungen c, 1 gemäß Fig. I oder 2 versehen ist und das an der Stelle p zusammengelötet oder zusammengeschweißt ist.
PATENTANSPRCCHE 1. Mehrfach verwendbarer Stülpdeckel mit Abstützzungen im Flansch für Konservierungsgefäße mit vorstehendem SIündungsrand, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang des Deckels (a, o) verteilt in seinem Flansch (b) Gruppen von Ahstützzungen (d, dt, d2; i) verschiedener Länge angeordnet sind.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von Abstützzungen verschiedener Länge von einer Zunge (i) gebildet wird, die durch nach außen herausgedrückte Längsfalten (k) in Abschnitte seiner Abstützkante (»t) unterteilt ist und deren oberes Ende geneigt zur Deckellodenfläche liegt oder stufenweise abgesetzt ist.