DE1267812B

DE1267812B - Kunststoffbehaelter zum Aufbewahren verderblicher Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE1267812B
Application number: DEP1267A
Authority: DE
Inventors: James Baldwin Swett
Original assignee: Rexall Drug and Chemical Co
Current assignee: Dart Industries Inc
Priority date: 1962-03-07
Filing date: 1962-08-09
Publication date: 1968-05-09
Also published as: CH405642A

Description

Kunststoffbehälter zum Aufbewahren verderblicher Nahrungsmittel Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter zum Aufbewahren von Käse, Butter u. dgl., der zur Verwendung in einem Kühlschrank besonders geeignet ist. Der Behälter läßt sich leicht öffnen und schließen sowie reinigen und ermöglicht ein rasches Abkühlen und ständiges Kühlhalten des Behälterinhalts im Kühlschrank. Die Abdichtung zwischen Unterteil und Deckel des Behälters ist derart, daß Feuchtigkeitsverluste des Behälterinhalts und das Annehmen unerwünschter Gerüche oder eines schlechten Geschmacks seitens des Behälterinhalts vermieden werden. Der Behälterunterteil ist darüber hinaus so aus gebildet, daß bei Benutzung desselben als Schneidunterlage zum Zerteilen des Behälterinhalts ein Zerkratzen der Auflagefläche vermieden wird.
Der polygonale Kunststoffbehälter ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil aus einer Grundplatte mit waagerechter Auflagefläche für das Aufbewahrungsgut und einem abwärts gerichteten Aufstellrand besteht, der von einem ringsumlaufenden, nach außen gerichteten Flansch umgeben und mit zwei einander gegenüberliegenden Handgriffen versehen ist, während der Deckel von einer mit waagerechter Deckwand und abwärts gerichteten Seitenwänden versehenen Haube gebildet wird, die mit ihrem Öffnungsrand auf den Rand der Grundplatte dicht passend aufsetzbar ist, wobei ein den Haubenrand umgebender Flansch sich auf dem Flansch der Grundplatte abstützt. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Oberfläche der Grundplatte aufgerauht bzw. mit -kleinen halbkugelförmigen Erhöhungen versehen ist.
Der erfindungsgemäße Aufbewahrungsbehälter unterscheidet sich von bisher bekannten Behältern vor allem durch die Ausbildung des Unterteils als Tablett mit abwärts gerichtetem Aufstellrand, auf dem der Oberteil, welcher als Haube ausgebildet ist, dicht aufsitzt. Bei den bisher bekannten Behältern für die Aufbewahrung von Lebensmitteln im Eisschrank handelt es sich immer um einfache Behälter mit einem mehr oder minder fest schließenden Deckel, in denen die Lebensmittel nicht direkt nach Entnahme aus dem Eisschrank serviert werden können. Die besondere Ausgestaltung der Grundplatte ermöglicht gleichzeitig die Verwendung des Tabletts als Schneidunterlage, ohne daß ein Zerkratzen oder eine Beschädigung des Behälterunterteiles zu befürchten ist. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Behälterkonstruktion besteht weiterhin darin, daß durch die nachstehend noch näher erläuterte besondere Ausführung des Behälters der haubenartige Deckel seitlich an dem Unterteil hochgeklappt werden kann, ohne daß der Deckel abgenommen und an anderer Stelle abgestellt werden muß.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbehälters gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines an Hand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles hervor.
F i g. 1 zeigt die einzelnen Behälterteile schaubildlich und in auseinandergezogenem Zustand; F i g. 2 zeigt den Behälter in Stirnansicht; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Behälters; F i g. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3; F i g, 5 zeigt eine Seitenansicht des Behälters in geöffnetem Zustand; F i g. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 2; Fig.7 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 4.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, weist der Behälterunterteil eine flache Auflagefläche 10 auf, die mit einer Aufrauhung 11 (F i g. 7) versehen ist; diese-Aufrauhung wird aus halbkugelförmigen Ansätzen gebildet, die etwas über die flache Oberfläche hinausragen und auf ihr willkürlich verteilt angeordnet sind, wie dies am besten aus den Fig. 1 und 7 zu erkennen ist.
Die Auflagefläche 10 des Unterteils weist einen nach unten gerichteten, sich über den ganzen Umfang erstreckenden Rand 12 auf der, einen nach außen weisenden Flanschrand 13 trägt und unterhalb dieses Flanschrandes in einen nach unten gerichteten Aufstellrand 14 übergeht, mit dem sich der Unterteil des Behälters auf einer Stellfläche abstützt. Durch diese Ausgestaltung erlangt der Unterteil eine hinreichende Steifheit. Zweckmäßig besteht der Unterteil aus Polypropylen; er kann aber auch aus jedem anderen geeigneten Kunststoff hergestellt sein, der ihm die für die Zwecke der Erfindung erforderliche Steifheit gibt.
An beiden Enden des Unterteils ist ein mit dem Flanschrand 13 aus einem Stück bestehender Handgriff 15 vorgesehen.
Diese Handgriffe 15 sind etwas nach oben und außen gebogen, so daß man beim Anheben des Behälters von seiner Stützfläche die Finger unter die Handgriffe einführen kann. Würden sich die Handgriffe in der gleichen Weise wie der Flansch 13 unmittelbar nach außen erstrecken, so wäre es sehr schwierig, sie zu erfassen und den Aufbewahrungsbehälter anzuheben. Die äußere gekrümmte Fläche der Handgriffe ist zweckmäßig aufgerauht oder mit Rippen versehen, damit sie leicht und sicher erfaßt werden können.
Der Deckel ist eine hohle kastenförmige Haube mit einer Deckwandung 16, Stirnwänden 17 und Seitenwänden 18. Die Stoßstellen dieser Wandungen sind abgerundet, damit sich die Oberflächen des Deckels leicht reinigen lassen.
Am unteren Rand der Stirnwandungen 17 und der Seitenwandungen 18 ist ein durchlaufender, nach außen gerichteter Flanschrand 19 vorgesehen. Dieser Flanschrand reicht etwa genauso weit nach außen wie der Flanschrand 13 des Unterteiles. An beiden Stirnseiten des Deckels ist der Flanschrand 19 mit Aus nehmungen 20 versehen, so daß die Handgriffe 15 in der aus den Fig. 3 und 6 ersichtlichen Weise nach oben über den Flansch 19 hinausragen können. Der Deckel kann entweder in der in Fig. 1 veranschaulichten Weise unmittelbar nach oben von dem Unterteil abgehoben werden, oder er kann nach oben aufgeklappt werden. Wie Fig. 5 deutlich zeigt, ist der Deckel so ausgebildet, daß er um einen der Handgriffe 15 nach oben geschwenkt werden kann und sich dann an dem Handgriff abstützt. Die Ansätze des Flansches 19 zu beiden Seiten der Ausnehmung 20 wirken mit den Kanten des Flanschrandes 13 zusammen, wenn sich der Deckel in der in Fig.5 veranschaulichten Stellung befindet. Aus dieser Stellung kann der Deckel leicht nach unten auf den Unterteil geklappt werden.
Der Deckel kann zweckmäßig aus gewöhnlichem Polyäthylen oder aus einem Polyäthylen geringer Dichte hergestellt sein, wodurch der Deckel eine gewisse Nachgiebigkeit erhält, so daß er leicht über den Unterteil herübergestülpt werden kann, wobei die unteren Innenflächen der Wandungen 17 und 18 mit dem Rand 12 des Unterteils zusammenwirken. Der Rand 12 hat ein gewisses Übermaß, so daß die Öffnung des Deckels kräftig auf den Unterteil aufgesetzt werden muß; dabei entsteht eine Abdichtung zwischen den Innenflächen der Wandungen 17 und 18 einerseits und dem Rand 12 des Unterteils andererseits. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die Berührungsflächen zwischen dem Rand 12 und den Wandung 17 und 18 verhältnismäßig groß sind; die Konizität des Randes 12 und der Innenfläche der Wandungen 17 und 18 beträgt etwa 0,50 und bewirkt eine gewisse Verriegelung. Selbst wenn also der Unter- teil mit Käse od. dgl. belastet ist, kann sich der Deckel beim Anheben nicht von selbst von dem Unterteil lösen, sondern haftet an diesem.
Da auch die untere Fläche des Flanschrandes 19 gegen die obere Fläche des Flansches 13 anliegt, wird durch diese Flansche eine weitere Abdichtung bewirkt.
Ist der Deckel auf den Unterteil aufgesetzt, so findet an den vier Ecken des Unterteils eine Berührung unter Druck statt. Die Wandungen 17 und 18 werden zwischen den vier Ecken gespannt, so daß sie an dem Rand 12 des Unterteils fest anliegen und auf diese Weise längs des ganzen Randes 12 eine wirksame Abdichtung erzielt wird.
Die in F i g. 7 dargestellte Aufrauhung 11 der Auflagefläche 10 hat den Vorteil, daß ein Verkratzen dieser Fläche wirksam verhindert wird, wenn der Unterteil als Schneidunterlage beim Zerteilen des Behälterinhalts verwendet wird. Außerdem wirkt die Aufrauhung dem Abgleiten des Behälterinhalts von dem Unterteil entgegen. Wird z. B. Käse oder Butter auf den Unterteil gelegt, so dringen die Erhebungen der Aufrauhung in die weiche Oberfläche der Ware ein, so daß die Ware auf dem Unterteil festgehalten wird.
Die Höhlung auf der Unterseite des Unterteils läßt die kalte Luft darin frei zirkulieren, so daß auf der Auflagefläche 10 ruhender Käse od. dgl. rasch gekühlt wird.
Der Aufbewahrungsbehälter nach der Erfindung dient vornehmlich dazu, verderbliche Eßwaren aufzunehmen, wie beispielsweise Käsestücke, Butter, Fleisch od. dgl.; selbstverständlich kann er auch zur Aufbewahrung anderer Nahrungsmittel benutzt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Polygonaler, dicht verschließbarer Kunststoffbehälter aus Unterteil und Deckel zum Aufbewahren verderblicher Nahrungsmittel, insbesondere im Kühlschrank, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Unterteil aus einer Grundplatte mit waagerechter Auflagefläche (10) für das Aufbewahrungsgut und einem abwärts gerichteten Aufstellrand (12, 14) besteht, der von einem ringsumlaufenden, nach außen gerichteten Flansch (13) umgeben und mit zwei einander gegenüberliegenden Handgriffen (15) versehen ist, während der Deckel von einer mit waagerechter Deckwand (16) und abwärts gerichteten Seitenwänden (17, 18) versehenen Haube gebildet wird, die mit ihrem Öffnungsrand auf den Rand (12) der Grundplatte dicht passend aufsetzbar ist, wobei ein den Haubenrand umgebender Flansch (19) sich auf dem Flansch (13) der Grundplatte abstützt.
2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (10) der Grundplatte aufgerauht bzw. mit kleinen halbkugelförmigen Erhöhungen versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 718 730, 1 740 970, 1 815 178, 1 826 351; USA.-Patentschrift Nr. 2752 970.