DE674876C

DE674876C - Traggestell zum Halten von Pastetenformkaesten im Wasserkochgefaess

Info

Publication number: DE674876C
Application number: DEO23623D
Authority: DE
Inventors: Joseph Oebicke
Original assignee: JOSEPH OEBICKE
Current assignee: JOSEPH OEBICKE
Priority date: 1938-06-12
Filing date: 1938-06-12
Publication date: 1939-04-24

Description

Traggestell zum Halten von Pastetenformkästen im Wasserkochgefäß Gegenstand der Erfindung ist ein Traggestell zum Halten von Formkästen für Pasteten und ähnliche Eßwaren, die in geschlosserien Behältern gelocht werden, welche gleichzeitig der fertigen Ware ihre äußere Form geben. Bekanntlich werden Pasteten fast allgemein in Blechkästen gekocht, die entsprechend der Form der fertigen Pastete eine halbrunde Form haben und an der flachen Seite mit einem Deckel verschlossen sind. Diese Formkästen werden, nachdem sie gefüllt sind, in das Kochwasser eingesetzt. Die Deckel der Kästen müssen beim Kochen unbedingt. fest und dicht schließen, damit die Pastetenmasse nicht aus der Form herausquillt. Zu diesem Zweck sind die Deckel meistens mit Klemmbügelv erschlüssen versehen. Beim Gebrauch dieser Formkästen zeigt es sich aber vielfach, daß unter der Wirkung des starken beim Kochen entstehenden Innendruckes die Deckel in der Mitte nach oben ausgebeult werden oder daß sogar die Kletnmbügelverschlüsse an ihren Befestigungsstellen ausreißen. Dadurch wird der verhältnismäßig teure Formkasten unbrauchbar. Dieses Unbrauchbarw erden durch Ausreißen der Verschlüsse oder Ausbeulen der Deckel tritt in der Praxis oft schon nach zwei- bis dreimaligem Gebrauch ein.
Diese Nachteile sucht die vorliegende Erfindung zu vermeiden. Gegenstand der Erfindung ist einTraggestell, welches die umständlichen und empfindlichen Klemmbügelverschlüsse an den Deckeln der Formkästen überflüssig macht und mit einfachen Mitteln das Ausbeulen der Deckel der Formkästen vollkommen verhindert, so daß bei Verwendung dieser neuen Vorrichtung die Formkästen unbeschränkt lange gebraucht werden können.
Nach der Erfindung ist das Gestell mit einem oder mehreren in Größe und Form den Formkästen für die Pasteten angepaßten Abteilen versehen. In diese Abteile werden die gefüllten Formkästen eingesetzt, nachdem sie durch ihre zugehörigen Deckel verschlossen wurden. Dann wird ein an dem Gestell klappbar angebrachter Deckel fest auf die Formkästen gedrückt und in dieser Stellung befestigt. Vorteilhaft sind über diesem Deckel noch Querriegel klappbar angebracht, die den Deckel vollkommen sicher festhalten. Die Formkästen liegen derart in dem Gestell, daß sie nach keiner Seite ausbeulen können. Die Deckel der Formkästen werden durch den Klappdeckel des Gestells vollkommen sicher gehalten, so daß auch sie nicht ausbeulen und während des Kochens die Kästen vollkommen sicher verschließen.
Zweckmäßig bestehen Gestell und Deckel aus Metallflachstäben, und zwar vorteilhaft aus nichtrostendem Metall, z. B. Hartaluminium. Es kann natürlich auch Eisen verwendet werden, welches mit einem nichtrostenden Metalhüberzogen ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Traggestells nach der Erfindung in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in Oberansicht dargestellt. Abb.3 zeigt die Vorrichtung schaubildlich. Abb. .4 ist die Darstellung eines Formkastens für Pasteten, wie er zu dieser Vorrichtung gehört.
Das Traggestell besteht aus einem viereckigen Rahmen d, der durch Querbänder b in Räume für die einzusetzenden Formkästen c eingeteilt ist. Im gezeichneten Beispiel sind vier solcher Abteile vorgesehen; es könnten natürlich auch mehr oder weniger sein. Nach unten sind diese Abteile abgegrenzt durch halbrund gebogene Bänder d, deren Biegung der Form der Pastetenkästen c entspricht. Oben an dem Traggestell ist ein aus Flachmetallstäben gebildeter Deckel e angebracht, und zwar ist dieser an der einen Schmalseite durch Scharniere mit dem Gestell verbunden, während er an der anderen Schmalseite nach dem Auflegen auf das Gestell befestigt werden kann. Über dem Deckel e befindet sich quer zu diesem noch ein Klappriegel f, welcher ein Aufbiegen des Deckels in der Mitte verhindern soll.
Die gefüllten Pastetenkästen c werden mit aufgesetztem Deckel g in dieses Gestell eingesetzt. Darauf wird der Deckel e aufgelegt und befestigt. Über den Deckel e wird der Querriegel f geklappt, der dann ebenfalls befestigt wird. Die Formkästen mit ihren Dekkeln sind nun nach allen Seiten gegen Ausbeulen gesichert. Unten liegen sie auf den Bändern d auf. Mit den Stirnflächen liegen sie gegen den Rahmen a an, und von oben werden die Deckel g durch den Gestendeckel e in ihrer Stellung festgehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Traggestell zum Halten von Pastetenformkästen im Wasserkochgefäß, gekennzeichnet durch ein Gestell (a, b, d) mit einem oder mehreren in Größe und Form den Formkästen (c) für die Pasteten angepaßten Abteilen, in welche die gefüllten Formkästen (c, g) eingesetzt werden, und einem darüber klappbar angebrachten Deckel (e), der nach dem Einsetzen der Formkästen (c) auf diese gedrückt und befestigt wird.
2. Traggestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Deckels (e) Klappriegel (f) quer zum Deckel vorgesehen sind.
3. Traggestell mach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gestell (a, b, d) und Deckel (e) aus Metallflachstäben gebildet sind. q.. Traggestell nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus nichtrostendem Metall hergestellt oder mit nichtrostendem Metall überzogen ist.