DE747052C - Sarg - Google Patents

Description

• Sarg Zusatz zum Patent 695 497 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterbildung eines Sarges mit dünnen Wandplatten, besonders aus Pappe, Preßstoff o. dgl., die zur Verbindung untereinander an längs der Stoßkanten auf der Außenseite der Sargwandung einherlaufenden Eckleisten durch Heftklammern befestigt sind, nach Patent 695 407, und besteht dtarin, daß die an den Sargecken von oben nach unten verlaufenden Eckleisten auf der Innenseite der Sargwandungen liegen. Hierdurch wird die Abdichtung des gehefteten Sarges an den Ecken verbessert, weil die von oben nach unten verlaufenden Eckleisten bei dieser Anordnung auch diejenigen Stellen bedecken können, an denen sich auf der Außenseite des.
• Sarges die anderen, in waagerechter Ebene einherlaufenden Eckleisten befinden. Außerdem entfällt die Notwendigkeit, die von; oben nach unten verlaufenden Eckleisten der Länge nach dem Abstand zwischen den waagerechten Eckleisten genau anzupassen, so daß ein Teil der Passungen in Wegfall kommt. Überdies erhält der geheftete Sarg ein besseres Aussehen, so daß auch auf die zusätzlichen Abdeckplatten der Eckleisten Verzicht geleistet werden kann. In der Massenherstellung. ergehen sich damit beträchtliche Ersparnisse.
• Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes können die auf der Außenseite längs des unteren Randes des Sargdeckels einherlaufenden Leisten gegen die Deckelunterkante nach oben zurückversetzt sein, und diese Deckelunterkante kann beim Aufsetzen auf den Sargunterteil in eine in dem den oberen Rand des Sargunterteils umfassenden Leistenrahmen angeordnete Dichtungsnut hineinragen.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Sargdeckel in schaubilldlicher Ansicht bei abgenommener Spiegelplatte, Fig. 2 einen senkrechten Ouersclinitt des leckels und Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch den ganzen Sarg.
• Der Sargdeckel nach Fig. I und 2 besteht aus dünnen Längsplatten a und Stirnplatten b, die oben durch eine Spiegelplatte c abgedeckt sind. Die Wandplatten bestehen vorzugs- -weise aus Pappe, Preßstoff o. dgl. Zur Herstel-lung der Verbindung zwischen der Spiegelplatte c und den Wandplatten dienen schmale Eckleisten d, die an der Außenseite des Sarges liegen und zur Aufnahme von Heftklammern bestimmt sind, die zunächst von den Wandplatten, dann nach Zusammenstellung sämtlicher Wandplatten von der Spiegelplatte c her in die Eckleisten eingeschlagen werden. Nach dieser Zusammenstellung der Sargwände bilden die Eckleisten d einen in waagerechter Ebene liegenden in sioh geschlossenen Leisten rahmen. Ein zweiter Leistenrahmen c befindet sich am unteren Rande des Deckels. Dieser Rahmen ist jedoch von der Unterkante f des Deckels nach oben etwas zurückversetzt, so daß die Wandplatten des Deckels mit ihrer Unterkante f üher den l,eistenrahmetl e nach unten hervorstellen. Die an den von oben nach unten verlaufenden Stoßkanten zwischen den Wandplatteii. a. und b befindlichen Eckleisten g liegen auf der Innenseite der Sargwandungen und sind so lang bemessen daß sie die Wandplatten a und b auch im Bereiche d-er Leistenrahmen d und e von innen hintergreifen. Die Eckleisten g brauchen daher ihrer Länge nach nicht auf den Abstand zwischen d und e zugeschnitten zu werden.
• Der Sargunterteil h ist im wesentlichen in gleicher Weise ausgeführt wie der Sargdeckel. Ein auf der Außenseite liegender Leistenrahmen i, der zur Aufnahme der Heftklammern dient, stellt unter guter Fugendichtung die Verbindung zwischen den Wandplatten des Unterteils und der Bodenplatte k her. Am oheren Rand befindet sich ein - Leistenrahmen 1, der mit einer Dichtungsnut ii versehen ist. In diese Dichtungsnut ragt der Sargdeckel mit der Unterkante t seiner Wandplatten, wobei diese Wandplatten mit ihrer Innenfläche zugleich auch an der Oberkante it der Wandplatten des Sargunterteils h anliegen, so daß an der Verbindungsstelle zwischen dem Sargdeckel und dem Sargunterteil eine doppelte Dichtung entsteht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sarg mit dünnen Wandplatten, lxsonlders aus Pappe, Preßstoff o. dgl, die zur Verbindung untereinander an längs der Stoßkanten auf der Außenseite der Sargwandung einherlaufenden Eckleisten durch Heftlilammern,befestigt sind, nach Patent 695 407, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Sargecken voll oben nach unten verlaufenden Eckleisten (g) auf der Innenseite der Sargwandungen liegen.
2. 2. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d.ie auf der Außenseite längs des unteren Randes des Sargdeckels einherlaufenden Leisten (e) gegen die Deckelunterkante (j) nach oben zurückversetzt sind und daß diese Deckelunterkante (f) beim Aufsetzen auf den Sargunterteil in eine in dem den oberen Rand des Sargunterteils umfassenden Leistenrahmen (1) angeordnete Dichtungsnut (fit) hineinragt.

   Zur Abgrenzung des Anmeldutigsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Drtickschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 695 407.