DE596406C

DE596406C - Topf- und Deckelhalter

Info

Publication number: DE596406C
Application number: DEQ1899D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM QUENETT
Current assignee: WILHELM QUENETT
Publication date: 1934-05-02

Description

Topf- und Deckelhalter Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Halten und Heben von Kochtöpfen und -deckeln, dessen Handgriff einen länglichen Fingerschlitz aufweist. Derartige Geräte sind bereits bekannt, es haften ihnen jedoch noch Nachteile insofern an, als sie beim Neigen des Topfes zwecks Abgießens des Inhalts nicht genügend gegen Aushaken aus den Henkeln und gegen Abgleiten vom beckel gesichert sind. Außerdem erfordern sie eine große Handkraft, um beim Entleeren des Topfinhalts die schräge Abgießstellung zu erreichen und zu erhalten, da der Topf stets das Bestreben hat, in seine waagerechte Lage zurückzufallen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der als Stützlager dienende Kopf des Gerätes an der unteren Fläche mit einer Aushöhlung und der .daran anschließende Teil des Gerätes an beiden Seiten mit Hohlkehlen versehen sind, während der Griff aus zwei den Fingerschlitz begrenzenden, gleichlaufenden Schenkeln gebildet ist, von denen der obere gegen den unteren unter Belassung eines Zwischenraumes hakenförmig zurückgebogen ist.
Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt in der hebelartigen Anwendung des Gerätes beim Erfassen des Kochtopfes, wobei gleichzeitig der Deckel festgedrückt wird. Der Schwerpunkt des gefüllten Topfes verlegt sich beim Anheben von der Topfmitte nach der Ausgußseite, so daß der Topf die gewünschte Kippstellung einnimmt, ohne daß hierzu eine besondere Hangkraft in drehendem Sinne und eine besondere" Geschicklichkeit erforderlich wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. i bis .I das Gerät in verschiedenen Ansichten und im Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 5 bis i i verschiedene Beispiele seiner Verwendung und Abb. 1a seine Aufbewahrung.
Das Gerät hat einen als Stützlager dienenden Kopf a, dessen untere Fläche mit einer Aushöhlung b versehen ist und zur Auflage auf den Topf- oder Deckelrand beim Abgießen dient (Abb. 5 Stellung II). Der an den Kopf a anschließende Teil des Gerätes hat auf beiden Seiten Hohlkehlen la (Abb. 3), die zur Anlage der Topfhenkel dienen (Abb. 6). Der Handgriff wird aus zwei den Fingerschlitz begrenzenden, gleichlaufenden Schenkeln d und f gebildet. Der obere Schenkel d ist gegen den unteren f hakenförmig bei e unter Belassung eines Zwischenraumes g zurückgebogen, derart, daß der Schenkel f um diesen Zwischenraum kürzer ist.
Bei gehobenem Topf greift der Haken e über die Finger, wodurch selbst beim 1@'achlassen des Fingerdruckes das Gerät nicht ausgleiten kann.
Zwecks Aus- oder Abgießens eines Kochtopfes wird derselbe an seinen Henkeln in der in Abb. 5 und 6 dargestellten Weise mit zwei Geräten erfaßt. Ein Aushaken und Abgleiten der Geräte ist hierbei unmöglich. Infolge der weit vom Topfrand abstehenden Handgriffe sind die Finger gegen ausströmenden Dampf geschützt. Durch Verlegung der Hebepunkte aus der Verbindungslinie der Topfhenkel nimmt der Topf beim Anheben die schräge Ausgießstellung selbsttätig ein und bringt den Inhalt zum Ausfließen.
Zum Heben und Tragen wird das Gerät in der in Abb. 5 (Halterstellung I) oder in Abb. io gezeigten Weise angelegt. Das Gerät ist ferner als Deckelstutzer in drei verschiedenen Stellungen (Abb. 7, 8 und 9) und als Deckelheber (Abb. ii) zu verwenden.
Beim Nichtgebrauch können die Geräte an die Herdstange gehängt werden (Abb. 1a). Die Geräte werden zweckmäßig aus Preßstoff hergestellt, der die Hände gegen Verbrennungen und den Topf und Deckel gegen Beschädigungen schützt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gerät zum Halten und Heben von Kochtöpfen und -deckeln, dessen Handgriff einen länglichen Fingerschlitz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stützlager dienende Kopf (a) des Gerätes an der unteren Fläche mit einer Aushöhlung (b) und der daran anschließende Teil des Gerätes an beiden Seiten mit Hohlkehlen (la) versehen sind, während der Griff aus zwei den Fingerschlitz begrenzenden, gleichlaufenden Schenkeln (d, f) gebildet ist, von denen der obere (d) gegen den unteren (f) unter Belassurtg eines Zwischenraumes (g) hakenförmig (e) zurückgebogen ist.