DE806028C - Elektrischer Ofen - Google Patents

Elektrischer Ofen

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DE806028C
DE806028C DEP55581A DEP0055581A DE806028C DE 806028 C DE806028 C DE 806028C DE P55581 A DEP55581 A DE P55581A DE P0055581 A DEP0055581 A DE P0055581A DE 806028 C DE806028 C DE 806028C
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DE
Germany
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thermally conductive
conductive body
furnace
heat
oven
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Expired
Application number
DEP55581A
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English (en)
Inventor
Gustaf Erik Bjoerklund
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating

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  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Elektrischer Ofen Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Ofen, wie sie vorzugsweise zur Sterilisierung von ärztlichen Instrumenten und ähnlichen Gegenständen benutzt werden. Die früher für diese Zwecke benutzten Ofen bestehen im allgemeinen aus einem Ofenraum, dessen Decke, Boden und Seitenwände außen mit elektrischen Heizkörpern in Berührung stehen, die ihrerseits mit einer wärmeisolierenden Ummantelung verkleidet sind. Im Inneren des Ofenraumes ist gewöhnlich eine Anzahl von Leisten vorzugsweise winkelförrnigen Querschnittes angeordnet, welche die Tabletts oder Platten tragen, auf denen die zu sterilisierenden Gegenstände aufgelegt sind. Bei diesen bekannten Ausführungsformen wird die Wärme der elektrischen Heizkörper im wesentlichen den Ofenwandungen zugeführt und erst von diesen auf die im Ofenraum befindliche Luft übertragen, in der die zu sterilisierenden Gegenstände erhitzt werden. Außerdem wird den Tabletts Wärme durch Strahlung von den inneren Ofenwandungen und durch Leitung mittels Tragleisten zugeführt.
  • Um eine ausreichende Wärmeübertragung auf den Luftinhalt des Ofens und eine einigermaßen gleichmäßige Temperaturverteilung im Ofenraum zu erreichen, müssen bei dieser bekannten Konstruktion die Wandungen des Ofenraumes aus verhältnismäßig starkem $lechmaterial von guter Wärmeleitfähigkeit hergestellt werden. Das bedingt natürlich für den Bau des Ofens eine verhältnismäßig große Masse, die jedesmal bei Inbetriebnahme des Ofens erhitzt werden muß, was eine lange Anlaufzeit bedingt. Die an sich schon große Energiemenge für die Erwärmung der Ofenmasse geht also während der langen Vorwärmeperiode durch Wärmeübertragung nach außen zum Teil verloren. Auch bei ununterbrochenem Betrieb der erwähnten Konstruktion bleiben die Wärmeverluste groß, weil die auf der Innenseite der Isolierung befindlichen Heizkörper eine relativ sehr hohe Temperatur erhalten, woraus sich ein starker Wärmeverlust durch die Isolierung nach außen ergibt.
  • Die Erfindung bezweckt. und erreicht eine erhebliche Herabsetzung der den früheren Konstruktionen eigentümlichen Wärmeverluste und erreicht diese durch eine Neuanordnung, durch welche die zugeführte Wärme ihrem eigentlichen Verwendungszweck, nämlich der Erhitzung der zu sterilisierenden Gegenstände, in wirtschaftlicherer Weise zugeführt wird. Damit werden die Gegenstände schneller auf die erforderliche Sterilisierungstemperatur erhitzt: Der Heizvorgang selbst wird abgekürzt und dadurch Zeit erspart, auch wird die. Möglichkeit der Oxydation der Geräte vermindrt. Mit der Verkürzung der Anlaufperiode wird auch eine gleichmäßigere Temperatureinteilung im Ofenraum erhalten. Auch kann man den Ofen selbst aus schwächerem Material und billiger herstellen.
  • Die vorstehend erwähnten angestrebten Vorteile werden dadurch erreicht, daß im inneren Ofenraum im Abstand von den Innenwänden ein oder mehrere Wärmeleiter in der Weise angeordnet sind, daß zwischen dem Wärmeleiter und der benachbarten Ofeninnenwandung ein Zwischenraum entsteht, der mit dem Ofenraum in offener Verbindung steht. Der Wärmeleiter wird aus einem Material von guter Wärmeleitfähigkeit hergestellt und besitzt zweckmäßig eine große Wandstärke. Auf seiner der nächsten Seitenwand benachbarten Oberfläche steht der Wärmeleiter mit einem Heizkörper in Kontakt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in einem senkrechten Querschnitt durch den Ofen. Der Innenmantel i des Ofens ist mit einer Isolierung :2 aus beliebigem geeignetem Material umkleidet und diese wiederum nach außen durch einen Außenmantel 3 abgeschlossen. Im Ofeninneren sind im Abstand von den benachbarten Seitenwänden Wärmeleiter in Form von den Seitenwänden parallelen Stützwänden 4 angeordnet. 'Die Stützwände 4 ruhen auf dem Boden des Innenmantels und sind oben und in der Nähe des, Bodens mit öffnungen 6 und 7 ausgestattet, durch welche die zwischen den Stützwänden 4 und den Seitenwänden des Innenmantels i entstandenen Zwischenräume 5 mit dem Ofenraum in Verbindung stehen. Auf ihren den Seitenwänden zugewandten Flächen: sind die Stützwände 4 mit elektrischen Heizkörpern 8 ausgestattet, und zwar so, daß die Heizkörper ihre Wärme unmittelbar durch Leitung an die Stützwände 4 abgeben. Auf der Innenseite sind die Stützwände 4 mit Tragleisten 9 versehen, auf welche die Tabletts oder Platten io aufgesetzt werden, welche die zu sterilisierenden Gegenstände enthalten. Diese Tabletts sind zweckmäßig bodendurchlässig, z. B. in Form von gelochten Platten oder in Gestalt von Drahtgittern oder Stabrosten, ausgebildet.
  • Wie aus 'der Zeichnung ersichtlich ist, verbleibt zwischen den Stützwänden 4 bzw. den Heizkörpern 8 seitlich je ein Luftkanal, innerhalb welchem die Luft durch unmittelbare Berührung mit den Heizkörpern 8 stark erhitzt wird, wodurch ein Auftrieb der im Kanal stehenden Luft nach oben erzeugt wird. Die erhitzte Luft strömt durch die CSffnungen6 in das Ofeninnere, unispült die auf den Platten io befindlichen Instrumente und fällt infolge der Abkühlung- wieder nach unten, von wo sie infolge der Kaminwirkung der Zwischenräume 5 wieder in diese eingesaugt wird und von neuem erhitzt nach oben getrieben wird. Auf diese Weise entsteht im Ofeninneren ein lebhafter Umlauf in zwei Kreisläufen, woraus sich eine wirksame und schnelle Übertragung der Heizwärme auf die zu sterilisierenden Gegenstände ergibt. Die Stützwände 4 sind starkwandig und aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit, z. B. Aluminium oder Kupfer, ausgeführt, was dazu beiträgt, die von den Heizkörpern 8 an die Stützwände 4 abgegebene Wärme durch Leitung auf die Tabletts über die Leisten 9 zu verteilen.
  • Auf diese Weise erwirken die gute Wärmeleitung durch die Stützwände und die Wärmeabgabe von den Heizkörpern an die zirkulierende Luft eine außerordentlich schnelle Erhitzung der Gegenstände auf die gewünschte Temperatur. Dabei wirkt sich besonders vorteilhaft der Umstand aus, daß die den Heizkörpern 8 benachbarten Seitenwände des inneren Ofenraumes i praktisch nicht höher erhitzt werden als der Luftinhalt des Ofenraumes.
  • Damit wird aber das Temperaturgefälle zwischen den Seitenwänden und der Außenwandung erheblich vermindert, wodurch die Wärmeleitungsverluste wirksam herabgesetzt werden.
  • Da die Innenwandungen des Ofenraumes zur Wärmeübertragung überhaupt nicht herangezogen werden, können sie natürlich aus sehr dünnem Material hergestellt werden. Das bedingt nicht nur eine billigere Konstruktion, sondern auch eine nur geringe Wärmekapazität des Ofens, woraus sich eine schnellere Aufwärmung auf die Sterilisationstemperatur ergibt. Durch die ständig zirkulierende Luft und dieguteWärmeableitung aus denmassiven Stützwänden 4 werden die Heizkörper 8 kräftig gekühlt und dadurch auf niedriger Betriebstemperatur gehalten, was für ihre Lebensdauer von Vorteil ist.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist nur ein Beispiel für viele Möglichkeiten der Anwendung der Erfindung. So ist es, um ein anderes Beispiel zu nennen, möglich, statt der gezeigten zwei Stützwände nur eine Stützwand anzuordnen, die auf der der Innenwand des Ofens zugekehrten Seite einen oder mehrere Heizkörper 8 und auf der abgekehrten Seite die zur Aufnahme der Platten oder Roste dienenden Streben trägt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Elektrischer Ofen, vorzugsweise für Sterilisierung von Instrumenten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmeleitender Körper (4) in einiger Entfernung von einer Seitenwand des Ofens im Ofenraum in der Weise angeordnet ist, daß ein Zwischenraum (5) zwischen dem wärmeleitenden Körper (4) und der benachbarten Seitenwand entsteht, der in offener Verbindung mit dem Ofenraum steht, wobei der wärmeleitende Körper (4) aus einem Material guter Leitfähigkeit besteht und große Wandstärke besitzt, und daß ein Heizkörper (8) in Kontakt mit der der benachbarten Innenwand zugekehrten Oberfläche des Wärmeleiters angeordnet ist.
  2. 2. Elektrischer Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeleitende Körper (4) auf seiner der Seitenwand abgewandten Oberfläche mit Leisten (9) oder ähnlichen Vorsprüngen versehen ist, die mit dem wärmeleitenden Körper (4) aus einem Stückbestehen, die in den Ofen eingesetzten Tabletts (io) tragen und auf diese Wärme durch Leitung übertragen.
  3. 3. Elektrischer Ofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeleitende Körper (4) auf dem Boden des Ofenraumes ruht und im unteren Teil mit Öffnungen (7) und im oberen Teil mit Öffnungen (6) versehen ist, durch welche Luft in den Zwischenraum (5) ein-bzw. austreten kann.
DEP55581A 1948-09-21 1949-09-22 Elektrischer Ofen Expired DE806028C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE806028X 1948-09-21

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DE806028C true DE806028C (de) 1951-06-11

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ID=20342709

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DEP55581A Expired DE806028C (de) 1948-09-21 1949-09-22 Elektrischer Ofen

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