DE805859C

DE805859C - Ruettelformmaschine fuer Kunststeine

Info

Publication number: DE805859C
Application number: DE1949P0037408
Authority: DE
Inventors: Jakob Waimer
Original assignee: JAKOB WAIMER
Current assignee: JAKOB WAIMER
Priority date: 1949-03-21
Filing date: 1949-03-21
Publication date: 1951-05-31

Description

In der Kunststeinfabrikation verwendet man bisher entweder Maschinen mit mechanisch betätigten Rüttlern, deren Arbeit durch Fallstempel oder Auflast abgeschlossen wird, oder Maschinen mit elektrisch angetriebenen Hochfrequenzrüttlern (Vibratoren). Im ersteren Falle werden der Rüttler und der Fallstempel mit verschiedenen Schaltelementen manuell betätigt.
Neu ist es, elektrisch angetriebene Ho chfrequenzrüttler gemeinsam mit Fallstempeln arbeiten zu lassen. Beansprucht wird die erfindungsgemäße Einrichtung zur Schaltung dieser Arbeitselemente. Man hat herausgefunden, daß die Zeit, in der der Fallstempel nach dem Auslösen seiner Verriegelung fällt, für die Vollendung der Arbeit des Hochfrequenzrüttlers in der Regel ausreicht. Die Mittel zur Schaltung dieses Vorganges sind an sich bekannt. Man kann dazu mechanische Schalter oder elektrisch gesteuerte Schalterrelais benutzen.
Mit die Fallhöhe des Fallstempels abtastenden Fühlern können die Arbeitszeiten des Hochfrequenzrüttlers verkürzt werden, wenn es sich herausstellt, daß die Verkürzung zulässig oder aus irgendeinem anderen Grunde (Stromeinsparung) sogar erwünscht ist. Zweckmäßigerweise wird man den Fühler der Höhe nach verstellbar anordnen.
Eine weitere Ausschaltungsmöglichkeit ist gegeben, wenn die Schaltmittel an einen Riegel o. dgl. angeschlossen werden, die bei der Maschine nach der Erfindung ein zu tiefes Absenken des Fallstempels oder die das Abfallen des wieder in die Ruhestellung zurückgezogenen Fallstempels verhindern.
In der Zeichnung ist ein Schaltschema einer elektrisch gesteuerten Maschine als Ausführungsbeispiel dargestellt. Die für die Erfindung wesentlichen Teile sind der den Formtisch i tragende Amboß 2, der Hochfrequenzrüttler 3, der Formkasten 4, der Stempel 5, der Stempelbär 6 mit der Stange 6°, der Fühler 7 und der Riegel 8 mit Handgriff 8°.
Wirkungsweise: Weist die Maschine keinen Fühler 7 auf, so beginnt der Hochfrequenzrüttler dann mit dem Rütteln, wenn der Riegel 8 in Pfeilrichtung aus der Raste in der Stange 6° herausgezogen und der Stromkreis des HochfrequenzrÜttlers 3 bei a geschlossen wird. Der Stempel 5 fällt nach unten, verdichtet die inzwischen vorverdichteten Formlinge im Formkasten 4 nach, wird von einem nicht dargestellten Anschlag aufgehalten und kann durch manuelle oder automatische Schaltung wieder hochgehoben werden, bis der federbelastete Riegel 8 in die Raste in der Stange 6° wieder einfedert. Der Stromkreis des Hochfrequenzrüttlers wird bei d wieder unterbrochen.
Ist die Maschine mit einem Fühler 7 versehen, dann wird der Stromkreis des HochfrequenzrÜttlers 3 schon unterbrochen, bevor der Fallstempel 5,6 wieder hochgezogen ist. Man kann den federbelasteten Fühler 7 beispielsweise derart einstellen, daß der Hochfrequenzrüttler 3 nur wirkt, solange der Stempel 5 frei fällt. Kurz nach dem Auftreffen des Stempels 5 auf die Formlinge, also nach Erreichen einer der Höhe nach verstellbaren Marke, unterbricht dann der Fühler 7 den Stromkreis des Hochfrequenzrüttlers.
Für die Erfindung ist es belanglos, welche Schaltelemente (Fühler, Taster, Riegel, Relais usw.) zur Steuerung des Arbeitsablaufes vorgesehen sind. Wesentlich ist die Erkenntnis, daß beide Vorgänge gemeinsam gesteuert werden können und daß der Hochfrequenzrüttler nicht früher mit seiner Arbeit anfangen muß, bevor die vom Fallstempel gebildete Auflast für die Formlinge ausgeklinkt bzw. ausgelöst wird, womit eine bedeutende Strom- und Arbeitszeiteinsparung sowie eine Entlastung des Bedienungspersonals verbunden ist. Ferner sind jedem Fachmann Schalter geläufig, die beim Rückhub eines Stempels nach dem Arbeitshub den Stromkreis des Vibrators unterbrochen halten können.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Rüttelformmaschine für Kunststeine, gekennzeichnet durch Schaltmittel, die den Rüttler und den Fallstempel gleichzeitig in Tätigkeit setzen.
2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Fallhöhe des Fallstempels (5, 6) abtastende Fühler (7), die bei bestimmten Fallhöhen den vorzugsweise als elektrischen Hochfrequenzrüttler ausgebildeten Rüttltr (3) außer Tätigkeit setzen.
3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Riegel (8) zum Festhalten des hochgezogenen Schlagstempels in der Ruhestellung, die beim Verriegeln die Schaltmittel bzw. den Rüttler in die Ruhestellung umschalten.