DE2128496A1 - Betonpreßform - Google Patents
BetonpreßformInfo
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Description
"Betonpreßform"
Die Erfindung bezieht sich auf Preßverfahren, insbesondere
auf das Verpressen von Betonerzeugnissen, wie gegebenenfalls verstärktenBetonplatten für Bau- und Konstruktionszwecke.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Betonerzeugnissen
durch Pressen bekannt, bei welchem einer Form ein nasses Betongemisch zugeführt und darin, wenn nötig,
eingeebnet wird, was z.B. durch Vibrationseinrichtungen geschehen kann, worauf die gefüllte Form zwischen die Platten
einer Presse eingebracht wird, wo· durch Ausübung von Druck das Wasser aus dem Gemisch ausgepreßt wird. Damit die
gleiche Presse zur Herstellung von verschiedenen Plattengrößen verwendet werden kann, ist der Preßbereich durch
Wände begrenzt, die zwischen den Platten derart angeordnet sind, daß sie in Preßrichtung zurücknehmbar sind.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß während des Preßvorganges an den Wandflächen des Preßstückes unerwartete Schaden auftreten
können, insbesondere wenn das Stück profilierte Kanten aufweist, die beispielsweise eine wasserdichte Verbindung
zwischen angrenzenden Platten ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist ein zurücknehmbarer, nicht elastischer
Wandteil derart angeordnet, daß er während des Pressens der Betonfüllung zusammengedrückt wird und sich nach Aufheben
des Druckes gleichzeitig mit der Betonfüllung ausdehnt, so daß möglichst jede wesentliche Bewegung zwischen
den Arbeitsflächen des Wandteiles und den, daran anliegenden Flächen des Preßstückes vermieden wird.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist das
Wandglied einen beweglichen Kantenformer auf, der derart angeordnet ist, daß er mindestens während des Anfangsteiles
des Preßprozesses durch die Bewegung bremsende Einrichtungen an Ort und Stelle gehalten wird. Die Bremseinrichtungen
bestehen üblicherweise in einem oder mehreren Reibungs- ■ polstern. Jede Reibungspolstereinheit kann beispielsweise
neben dem eigentlichen Reibungspolster eine rückwärtige Stützplatte, Sprungfedern zwischen dem Reibungspolster und
der Stützplatte und außerdem eine an der freien Oberfläche der rückwärtigen Stützplatte angreifende Nockenwelleneinrichtung
aufweisen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform, bei welcher der Kantenformer ein magnetisierbares Material, z.B. Eisen,
einschließen muß, bestehen die Bremseinrichtungen aus einem
oder mehreren Magneten. Es kann sich um permanente Magnete (z.B. Topfmagnete'oder Stäbmagnete) oder um Elektromagnete
(z.B. schaltbare halbpermanent.e Elektromagnete oder übliche
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Elektromagnete) handeln. Außerdem können schaltbare magnetische
Klemmen verwendet werden, d.h. permanente Magneten, die nach Belieben an- oder abgeschaltet werden können.
Bei Verwendung von permanenten Magneten sind die einzelnen Magneten zweckmäßigerweise bewegbar zwischen einer ersten
Stellung, in der sie mit dem Kantenformer zusammenarbeiten und anderen Stellungen, in denen sie sich im Abstand von
dem Kantenformer befinden. So ist in einem Beispiel der
permanente Magnet verbunden mit einer rückwärtigen Stützplatte und die Anordnung umfaßt Federn, die auf die eine
Seite der Stützplatte einwirken und eine Nockenwelle, die in die andere Seite der Stützplatte eingreift.
Gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung wird die Vorrichtung
während des Preßprozesses automatisch angetrieben?
um die bewegungshemmenden Einrichtungen während des letzten Teiles dieses Preßprozesses unwirksam zu machen.
Wenn die Vorrichtung eine Nockenwelle zum Betrieb der
Reibungspolster bzw. der Magneten aufweist, so ist gewöhnlich
auch ein Kolben vorhanden, der so angeordnet ist, daß er
während des letzten Teiles des Preßprozesses angetrieben
wird, was eine entsprechende Rotation der Nockenwelle zur Folge hat, wodurch die rückwärtige Platte von dem
Kantenformer abgehoben und hierdurch die bewegungshemmenden Einrichtungen unwirksam gemacht werden.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Verpressen von Beton, das darin besteht, daß man eine in Richtung des Pressens
reduzierbare Form mit einem nassen Betongemisch füllt, auf das Gemisch Druck ausübt, um überflüssiges Wasser
herauszupressen, den Druck auf das Gemisch wieder aufhebt und- daraufhin die Form in-Richtung des Druckes gleichzeitig
und gleichlaufend mit der Expansion der Füllung in dieser Richtung expandiert.
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_ 4 —
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Form mit Reibungspolstern als bewegungshemmende Einrichtungen in dem Zustand, in dem sie
unmittelbar vor dem Aufgeben von Material ist;
Fig. 2 ist eine.Draufsicht auf ein Reibungspolster, wie
es bei der Ausführungsform,gemäß Fig. 1 verwendet wird;
■ Fig. 3 zeigt im Schnitt ein Detail entlang der Linie TII-III
aus Fig. 1; .
Fig. 4 ist ein vertikaler Schnitt durch eine zweite Ausführungsform,
bei welcher Topfmagneten als bewegungshemmende Einrichtungen verwendet werden; der Zustand
der Form entspricht ebenfalls demjenigen kurz vor Aufgeben des Materials; .
Fig. 5, ■ "- ■
6 und 7 sind schematische Darstellungen von weiteren Ausführung sfοrmen.
• Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Form umfaßt einen abnehmbaren, nicht elastischen Wandteil 12 mit
einem festgelegten Profilformer 14, der durch die Fußplatte 18 verbunden ist mit einer Formrückwand 16. Der festgelegte
Former 14 hat einen rechtwinkeligen Stufenteil 20, der so angeordnet ist, daß er den unteren Teil eines beweglichen Profilformers
22 aufnimmt, der im gleitenden Eingriff mit einem oberen Abschnitt 24 der Formrückseite 16 steht. Bei der
dargestellten Ausführungsfqrm sind die Stücke 14, 16, 18 und 22 aus Eisen und das Gewicht des beweglichen Formers 22 beträgt
dann in einem typischen Fall 1,36 kg je 30,5 cm (3 lbs per foot)
Lauflänge.
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Der bewegliche Former 22 ist so dargestellt, daß er durch mehrere Eeibungspölster mit Innenfederung, z.B. das
Polster 25, die Teile einer entsprechenden Einheit 26 bilden,
in erhobener Stellung gegen die vertikalen Flächen des Stufenteils 20 und des rückwärtigen Abschnittes 14- gehalten
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Polster in 15 cm Abstand entlang dem beweglichen Former angeordnet
und die Spannfedern (29) sind so gewählt, daß die Polster in Arbeitsstellung auf den beweglichen Former eine Haltekraft
von z.B. nicht weniger als 2,7 kg je 30,5 cm Lauflänge
des beweglichen Formers ausüben.
Fig. 2 zeigt ein Reibungspolster im Detail. Die Einheit besteht dabei aus einem Polster 100 aus reibendem Material,· einer
rückwärtigen Stützplatte 102 und Federn 29 zwischen dem Polster 100 und der Platte 102. Die Wirksamkeit der Federn
kann variiert werden mittels einer'Zwischenplatte 106 von
geeigneter Dicke. Die Einheit hat von vorne gesehen einen rechtwinkeligen Querschnitt und die Dimensionen des Polsters
100 sind in einem typischen Fall 5 cm Höhe: und 10 cm Lange. Das Polster 100 kann beispielsweise ein Ferodo-Reibungspolster
sein oder es kann auch beispielsweise aus Fibrax-Bremsbelag gefertigt sein.
Ein vertikaler Kolben JO für die Einrichtung ist versehen
mit einem vertikalen Schlitz 32 (Fig. 3)» der einen Rollenkontakt
34- trägt. Dieser Kontakt wirkb zusammen mit einem
Sporn 107 auf eineü Wellen 28, die sich in die Formrückwand
hinein erstreckt. Außerdem trägt die Welle 28 eine Reihe liocken, wie die Nooke 36, die mit den Rückenplatten der
entsprechenden Reibungspolster-Einheiten 26 zusammenwirkt. Wie bereits ex'wähnt, ist die "Vorrichtung in einem Stadium dargestellt,
in welchem sie unmittelbar vor dem Aufgeben von Material ist. In diesem Zustand ragt der Kolben 30 ein gutes
Stück über die Oberfläche des Formrückenteiles 16 hinaus, aber
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nicht so weit wie die Oberkante des beweglichen Formers 22.-
Beim Betrieb sitzen vier der oben beschriebenen Formeinrichtungen
auf einer Lochplatte 40 mit Filterpapier 502 oberhalb
der Bodenplatte der Presse, woraus sich das anfängliche Formvolumen ergibt. Verstrebungen 41 greifen in die Außenwände
der Formrückwände 16 ein und halten sie während des Pressens in Stellung. Einzelheiten über "die Verstrebungen, die Lochplatte
usw. können der britischen Patentanmeldung 56110/68 entnommen
werden.
^ Die Formflächen werden mit einem geeigneten Trenn- oder
Gleitmittel, z.B. einem Öl, wie Noxcrete oder Cormix überzogen und dann wird die Form gefüllt und die Füllung
auf übliche Weise eingeebnet, worauf die Deckplatte der Presse zum Eingreifen mit der Oberkante der Former 22 gebracht
wird. Die Tiefe der Betonfüllung in diesem Zustand ist in einem typischen Fall 220 mm. Eine typische Zusammensetzung
der Füllung sind beispielsweise 14 % Portland-Zement, 13 % Flugasche, 40 % Sand (Korngröße etwa 5 mm), 33 % Split
(Körnung, $,5 bis 19 mm) bei einem ursprünglichen Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Zement von etwa 1.
k Bei der Weiterbewegung der Deckplatte wird das Gemisch zusammen-•
gepreßt und der Former 22 wird weiter in den stufenförmigen
Teil des feststehenden Formers 14 hineingedrückt. Die Preßbewegung
ist beendet, bevor die Ünterkanten der Former 22 auf die horizontalen Flächen des Stufenteiles 20 auftreffen.
Im vorliegenden Beispiel beträgt die Tiefe der Füllung in diesem Stadium z.B. etwa 200 mm und das Verhältnis von
Wasser zu Zement liegt zum Schluß bei etwa 0,65-
Während des Preßvorganges trifft die Deckplatte auf die Kolben
30 auf, wenn etwa 75 bis 100 % der endgültigen Verdichtung
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durchgeführt sind, d.h., wenn die Tiefe der Füllung im vorliegenden
Fall 205 bis 220 mm beträgt. Durch die Abwärtsbewegung der Deckplatte werden die Kolben heruntergedrückt und
drehen die Wellen 28 mit den Nocken 36, so daß der durch die Reibungspolster 24 auf die Former 22 ausgeübte Haltedruck
aufgehoben wird. Während des letzten Teiles des Preßprozesses werden daher die beweglichen Kantenformer durch die Reibungskräfte
in Stellung gehalten, die auf sie ausgeübt werden, wo sie mit der Formrückwand 16 und den feststehenden Formern 1.4
in Berührung stehen. Obgleich diese Kräfte ausreichen zu verhindern, daß die Former 22 unter Einwirkung der Schwerkraft
über die Außenflächen des Preßstückes gleiten, erlauben sie den Formern 22 doch, der leichten Ausdehnung des Formstückes
(im erwähnten Beispiel 1 bis 2 mm) zu folgen. Es zeigte sich nämlich, daß eine solche Expansion auftritt, wenn
der Druck dadurch aufgehoben wird, daß die Deckplatte von dem Gemisch und den Kantenformern 22 zurückgezogen wird.
Es zeigte sich, daß diese Maßnahme zu einer verbesserten Glätte der Kanten des Preßstückes führte und die eingezogenen
Teile des profilierten Stückes (z.B. bei 42, 43 in Fig. 1) vor dem Abbrechen (beim Zurückziehen der vereinigten Kantenformer-Einrichtung)
schützte, das eintreten könnte als Resultat einer Expansion des eingezogenen Teiles relativ zu dem
Rest des Preßstückes, die bisher unterdrückt wurde.
Vor dem Zurückziehen der Vorrichtung und der Herausnahme des gepreßten Stückes wird die Welle 28 gedreht, so daß die
Reibungspolster nochmals in die Former 22 eingreifen. Für diesen Zweck kann an einem Ende der Welle 28 ein abnehmbarer
Griff 108 vorgesehen sein. Anstattdessen kann auch ein Preßluftschlüssel (in der Zeichnung nicht
dargestellt) verwendet werden. Die Teile der Form werden dann lotrecht weggezogen,und das Preßstück kann auf übliche Weise
mit einem Vakuumpolster (siehe auch die britische Anmeldung
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56 110/68) entnommen werden. Um die Formteile für den nächsten Preßvorgang wieder in die in der Zeichnung dargestellte
Stellung zu "bringen, wird die Welle 28 gedreht, so daß die Reibungspolster frei werden, der Former 22
wird mit der Hand angehoben und die Wellen werden weiter gedreht, so daß sie die beweglichen Former wieder in angehobener
Stellung halten. Zum Anheben der Former 22, ohne daß zuerst die Reibungspolster zurückgezogen werden, kann auch eine
hydraulische Winde- oder Hebeeinrichtung verwendet werden. Durch die Drehung des Schaftes,um die Reibungspolster
| in Arbeitsstellung zu bringen, wird der Kolben 30 angehoben
und ist damit bereit für den nächsten Preßvorgang. ■ .
Fig. 4 zeigt eine andere Anordnung, bei welcher ein beweglicher Kantenformer anfangs magnetisch in Stellung gehalten
wird.
Bei der dargestellten Form sind mehrere Topfmagneten in senkrecht gestaffelter Anordnung längs einer Schiene 10
in einem Abstand von etwa 15 cm vorgesehen. Die beweglichen Former 22 entsprechen denjenigen in Fig. 1 bis 3 und
die Topfmagneten können "Eclipse"-Magneten von 7>6 mm Durchmesser
sein, wie das handelsübliche Modell Magnetic Holdfast " (Model 94-1). Sie bestehen jeweils aus einem starken permanenten
. Magnet 44 in einer zylindrischen Hülse 4-5 aus Weichstahl. Die Hülse 45 ist geöffnet, so daß der Magnet 44 unmittelbar
mit dem Kantenformer 22 in Verbindung steht, wenn er in der in der Fig. dargestellten Arbeitsstellung ist. An ihrem
anderen Ende trägt die Hülse 45 eine zentrale Öffnung, um den Antriebsstab 46 aufzunehmen r der eine Stop^mutter 48
trägt, weichletztere durch die Scheibenfedern 54 an die Stopriegel 52 angepreßt wird. Die Stopriegel 52 sind
untereinander verbunden durch Antriebsplatten 50, in welche
Nocken, wie die Nooke 60, einer Nockenwelle 62, die nach
unten längs der Schiene 10 verläuft, eingreifen. Die rück-
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wärtige Stützplatte der Schiene ist bei 56 geöffnet, um
eine axiale Bewegung der Stäbe 46 gegen die Wirkung der Scheibenfedern 54 zu ermöglichen. Der Kolben entspricht dem
in Pig. 3 dargestellten, so daß er nicht eigens beschrieben werden muß. In Einzelheiten dargestellt ist jedoch die Lochplatteneinrichtung,
die außer der Platte 40 und dem Papier 502 noch eine feste Formbasis 503 auf der Bodenplatte 510 der
Presse, einen 19 mm starken Rost 505» eine grob perforierte
Platte 507 (Lochungen von 12,7 mm in der 4,8 mm dicken Platte)
und eine feinperforierte obere Platte 509 (Lochungen von
1,6 mm in der 1,6 mm dicken Platte) aufweist.
Vor Beginn des Preßvorgangs selbst werden die Schienen derart eingestellt, daß die Form dem zu verpressenden Stück
entspricht, worauf die Form, wie beschrieben, vorbereitet und gefüllt wird.
Der Preßvorgang entspricht dem oben für die erste Ausführungsform beschriebenen mit dem Unterschied, daß die beweglichen
Kantenformer zu Beginn nicht durch Eeibungspolster, sondern durch die Magneten 44 in Stellung gehalten werden. Der *
Kolben "30 ist auch in diesem Fall mit der Nockenwelle 62 durch eine Rollen-Dorn-Einrichtung des beschriebenen Typs
verbunden, so daß der Kolben 30 bei der Abwärtsbewegung den Dorn nach unten drückt, wodurch sich die Nockenwelle
gegen den Uhrzeigersinn dreht (s. Fig. 4). Diese Drehung der Welle 62 bewirkt, daß die Nocken 60 die rückwärtigen
Platten 50 von dem Forminhalt weg-rücken, wodurch die Magneten
in die Ruhestellung zurückgezogen werden. Wie oben, können die Wellen von Hand gedreht werden, entweder mit Griffen
(wie dem abnehmbaren Griff 108") oder mittels Preßluftschlüsseln
(nicht dargestellt), wenn die Magneten an den Formern 22 angreifen bzw. diese l'oslassen sollen. .
. - 10 -
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- ίο -
Eine weitere Ausführungsform der erfxndungsgemäßen Vorrichtung
ist in Pig. 5 dargestellt. In diesem Fall sind die Topfmagneten
der zweiten Ausführungsform ersetzt durch geeignete semipermanente Elektromagneten, d.h. durch Elektromagneten,
die, je nachdem, in erregtem oder nicht erregtem Zustand
bleiben, ohne daß es notwendig ist, von außen Strom zuzuführen, die jedoch nur durch einen von außen zugeführten elektrischen
Impuls von einem Zustand in den anderen geschaltet werden können. Die in Fig. 5 dargestellte Formvorrichtung weist
Wände 12 auf, die jeweils die Einrichtungen 14, 16, 18 und · 22, wie sie unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurden,
aufweisen. In Fig. 5 wurden diese Einrichtungen einer klaren Darstellung zuliebe weggelassen. In jedes Wandstück and eine
Anzahl schaltbarer semipermanenter Magneten 120 eingelassen, die jeweils mit einem gemeinsamen Steckanschluß 122 verbunden
sind. Die Stecker 122 münden in Ansteckdosen 123, die über einen einzigen Schalter 131 an eine Stromquelle angeschlossen
sind.
Bei Beginn des Preßvorgangs sind die Magneten 120 in erregtem Zustand und halten die beweglichen Former 22 in ihrer höchsten
Stellung (vgl. auch Fig. 1 und 2). Dann wird in die Form · ein Betongemisch eingeführt und eingeebnet und die Deckplatte
der Presse wird gesenkt, um die Former 22 herunterzudrücken und das Material in der Form zusammenzupressen. Wenn die
höchste Dichte der Füllung zu 75 "bis 100 % erreicht ist,
werden die Magneten mit Hilfe des Schalters I31 abgeschaltet,
so daß die Kantenformer frei werden und der leichten Reejcpansion
der- Füllung folgen können, die eintritt, wenn die Deckplatte zurückgezogen wird. Nach der Reexpansion der
Füllung wird der Schalter I3I von Hand bedient, um die
Magneten wieder einzuschalten, so daß die Wandstärke wiederum
von den Magneten in Stellung gehalten werden. Dies ermöglicht
ein Zurückziehen der Wandstücke, ohne daß zu befürchten ist,
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daß die Kantenformer 22 nach unten auf die Kanten des Preßstückes rutschen. Gegebenenfalls können die Stecker
während der eigentlichen Zurückziehung aus ihren Steckdosen 123 gelöst werden und sie müssen dann nur wieder
angesteckt werden, wenn vor Beginn des nächsten Arbeitsganges die Kantenformer 22 wieder ganz nach oben gehoben werden
sollen.
In einem abgewandelten Steuerungssystem, das in Fig. 5
ein Wandstück in gestrichelten Linien angedeutet ist, wird die Stromzufuhr zu den Elektromagneten der einzelnen
Wandstücke jeweils durch einen Kolbenschalter 133 gesteuert. Der Schalter wird betätigt durch die Deckplatte während
des letzten Teils des Preßvorgangs und schaltet dann die zugehörigen Magnete 120 ab. Der Kolbenschalter wird dann
von Hand wieder eingeschaltet, um die Elektromagneten zu erregen, bevor die Wandstücke zurückgezogen werden.
Wieder eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 6 dargestellt. Hierbei sind die
ein- und ausschaltbaren semipermanenten Elektromagneten
der obigen Ausführung ersetzt durch übliche Elektromagneten 200, die von einer gemeinsamen Stromquelle 202 erregt werden
können. Die zu einem Wandstück gehörigen Magneten werden gesteuert durch einen entsprechenden Schalter 204 oder
einen Hauptschalter 206. Die Aufeinanderfolge von Erregung
und Stillegung der Magneten erfolgt so wie bei der obigen Ausführungsform, jedoch muß selbstverständlich die Verbindung
mit der Stromquelle aufrechterhalten bleiben, während die Magneten im angeregten Zustand sind.
Schließlich ist in Fig. 7 eine weitere Ausführungsform
dargestellt, bei welcher·die magnetischen Einheiten der
vorigen Ausführungsformen ersetzt sind durch ein- und aus-
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' - 12 -
schaltbare magnetische Klemmen (magnetic chucks) 600,z.B.
eine Eclipse Nr. AX 5"1O. Klemmen dieses Typs bestehen in
permanenten Magneten, die durch entsprechende Schlüsselmechanismen
602 an den Außenseiten der Einheiten von Hand ein- oder ausgeschaltet werden können. Bei einer Modifikation
dieser Ausführungsform (in gestrichelten Linien angedeutet) werden diese Schlüsselmechanismen gesteuert durch mechanische
Kupplungen 604 mit vier Kolben 606, die während der letzten Phase des Preßvorganges durch de sich herabsenkende Platte
betätigt werden und dann die Magneten abschalten. Die übrige Arbeitsweise entspricht derjenigen der oben beschriebenen
P Ausführungsformen.
Es sei ergänzend noch auf folgende britische Patentanmeldungen hingewiesen: Nr. 40625/67, 28772/68, 45926/67, 25989 und
33921/68. In diesen Anmeldungen sind Einzelteile der erfindungsgemäßen
Preßvorrichtung, wie" feststehende und bewegliche Kantenformer usw. beschrieben, die anstelle der vorstehend
beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen treten können.
PATENTANSPRÜCHE :
- 13 109851/12 75
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE\ΛΥ/ Betonpreßform mit reduziblem Wandteil, der so angeordnet ist, daß die Presse während des Pressens der Betonfüllung zusammengeht, dadurch gekennzeichnet , daß der Wandteil nicht elastisch und fähig ist, sich "beim Arbeitsvorgang nach Aufheben des Drucks auf die Füllung gleichzeitig mit der Betonfüllung zu expandieren, so daß jede deutliche Relativbewegung zwischen der bzw. den Arbeitsfläche(n) des Wandteiles und der bzw. den daran anliegenden Fläche(n) der Füllung unterbunden wird.
- 2) Preßform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Wandteil (12) einen bewegbaren Kantenformer (22) einschließt, der so angeordnet ist, daß er mindestens während des Anfangsteiles des Preßprozesses durch eine Bewegung verhindernde Mittel an Ort und Stelle gehalten.wiid.
- 3) Preßform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die die Bewegung verhindernden Einrichtungen aus einem oder mehreren Reibungspolstereinheiten (26) bestehen.
- 4) Preßform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Reibungspolstereinheiten (26) aus einem Reibungspolster (100), einer rückwärtigen Stützplatte (102) und Federn (29), die zwischen dem Reibungspolster und der Stützplatte wirken, besteht und daß die Vorrichtung eine Nockenwelle (28, 36) einschließt, die der freien Oberfläche der rückwärtigen Stützplatte anliegt. ·- 14 -109851/1275
- 5) Preßform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kantenformer (22) aus magnetisxerbarem Material besteht und daß die die Bewegung.bremsenden Einrichtungen ein oder mehrere Magneten (44, 120, 200, 600) sind. ■ . -
- 6) Preßform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der oder die Magneten permanente Magneten- (44) sind.
- 7) Preßform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der oder die permanenten Magneten (44) Topfmagneten oder Stabmagneten sind.
- 8) Preßform nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der oder die permanenten Magneten (44) verschiebbar sind zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie mit den Kantenformern (22) in Verbindung sind und anderen Stellungen, in welchen sie einen Abstand von dem Kantenformer (22) haben,
- 9) Preßform nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -W zeichnet , daß die permanenten Magneten (44) verbunden sind mit einer rückwärtigen Stützplatte und Federn (54), die auf die eine Seite der Stützplatte wirken sowie eine Nockenwelle (62) aufweisen, welche in die andere Seite der Stützplatte eingreift.
- 10) Preßform nach Anspruch 5v dadurch gekennzeichnet , daß der oder die Magneten schaltbare magnetische Klemmen (600) aufweisen.
- 11) Preßform nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß der oder die Magneten schaltbare halbpermanente Elektromagneten (120) sind.109851/127 5 « - 15 -
- 12) Preßform nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß sie derart ausgestaltet ist, daß sie während des Preßvorganges automatisch betrieben werden kann, um die bewegungshemmenden Einrichtungen während des letzten Teiles des Preßvorgangs unwirksam zu machen.
- 13) Preßform nach Anspruch 4 oder 9, gekennzeichnet durch einen Kolben, der so angeordnet ist, daß er während des letzten Teiles des Preßvorgangs bewegt werden kann, wobei die Betätigung des Kolbens eine entsprechende Drehung der nockenwelle (62) bewirkt, wodurch die Stützplatte von dem Kantenformer (22) hinwegbewegt und dadurch die bewegungshemmenden Einrichtungen unwirksam werden.
- 14) Verfahren zum Verpressen von Beton, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 mit einem flüssigen Betongemisch füllt, auf dieses Druck ausübt, um das Wasser herauszupressen, den Druck aufhebt und dann die Form gleichzeitig mit der Expansion der Füllung in Preßrichtung expandiert.1 09851 /1275
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- 1971-06-08 DE DE19712128496 patent/DE2128496A1/de active Pending
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