DE287410C - - Google Patents

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DE287410C
DE287410C DENDAT287410D DE287410DA DE287410C DE 287410 C DE287410 C DE 287410C DE NDAT287410 D DENDAT287410 D DE NDAT287410D DE 287410D A DE287410D A DE 287410DA DE 287410 C DE287410 C DE 287410C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/06Electrodes for primary cells
    • H01M4/08Processes of manufacture
    • H01M4/10Processes of manufacture of pressed electrodes with central core, i.e. dollies

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 #. GRUPPE
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, die in praktischer Weise die Aufgabe löst, gleichzeitig eine große Anzahl von Elektroden für galvanische EIemente herzustellen. Es wird hierbei eine mit einer großen Anzahl von Bohrungen versehene Formplatte mit mehreren nacheinander zur Verwendung gelangenden Hilfsformteilen benutzt.
ίο Es ist nun'allerdings bereits eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der ebenfalls eine mit mehreren Bohrungen bzw. Durchbrechungen versehene Platte sowie noch einige Hilfsteile Verwendung finden, indessen vermag die bekannte Vorrichtung keineswegs eine gleichzeitige Hefstellung mehrerer Elektroden zu ermöglichen, denn die Arbeit der bekannten Vorrichtung ist derart, daß die mit mehreren Durchbrechungen versehene Platte, die übrigens lediglich als Halter für Papierbeutel dient, unter einem nur in der Einzahl vorhandenen Stempel hindurchbewegt werden muß, damit dieser eine Stempel nacheinander die verschiedenen Elektroden in mehrfachen Arbeitsgängen herstellt. Dabei muß der Stempel, der das nacheinander erfolgende Vorpressen der einzelnen Massemengen besorgte, überdies noch gegen einen schwächeren Stempelausgewechselt werden, der späterhin das Eindrücken der f Kohlestäbe in die vorgepreßte Masse vorzunehmen hat.
Demgegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung schon insofern, als letzterer — wie bereits erwähnt wurde — die gleichzeitige Herstellung einer großen Anzahl (100 und mehr) Elektroden ermöglicht, wobei die sämtlichen, also beispielsweise 100 Elektroden, die gleichzeitig fertiggestellt werden, nur ein dreimaliges Nieder- und Aufwärtsgehen des Pressenstempels erfordem, während bei der bekannten Vorrichtung schon zum Fertigpressen von nur sechs Elektroden ein wenigstens zwölfmaliges Ab- und Aufwärtsgehen des Pressenstempels erforderlich ist. Die Erfindung selbst besteht im wesentliehen darin, daß die mit einer großen Anzahl von Bohrungen zum gleichzeitigen Pressen einer entsprechend großen Anzahl von Braunsteinkohlestäben versehene Formplatte lediglich in Richtung der Stempelbewegung bewegbar, dagegen nicht seitlich hierzu verschiebbar angeordnet ist, und daß die bei den verschiedenen Arbeitsphasen nacheinander zu benutzenden Hilfsformteile einmal aus einer zeitweise unterhalb der vorerwähnten Formplatte zu benutzenden, mit einer der Anzahl der Bohrungen entsprechenden Anzahl von etwas nach oben vorstehenden Buchsen versehenen Platte und fernerhin einer mit ebensoviel nach unten vorspringenden Buchsen versehenen^ zeitweise, nämlich für das gleichzeitige Fertigpressen aller Elektroden oberhalb der Formplatte zu benutzenden Platte bestehen, wobei fernerhin noch eine an dem anderen Pressenteil, also beispielsweise an dem Pressenstempel, angeordnete Platte vorhanden ist, die für alle Arbeitsphasen, ohne jedwede Auswechselung benutzt werden kann, und die
eine den Bohrungen der zuerst erwähnten Formplatte entsprechende Anzahl von abgesetzten Druckstempeln aufweist, um gleichzeitig mit der Erzeugung der zur Aufnahme der Kohlestäbe dienenden Längskanäle das Vorpressen der in die Bohrungen eingefüllten Massemengen vorzunehmen. Es rindet dann zum Fertigpressen noch eine Platte Verwendung, die ebenso viele hervorstehende Bolzen besitzt, wie
ίο die Formplatte Bohrungen aufweist, während zum Herausdrücken der fertiggepreßten Elementstäbe noch eine mit entsprechend vielen, aber längeren Bolzen versehene Platte vorgesehen sein kann. In Verbindung hiermit sind an dem Pressentisch bzw. an den Säulen der Presse Niederhalter vorgesehen, während die verschiedenen Formplatten bzw. Hilfsformteile. seitliche Vorsprünge, Ansatzleisten o. dgl. aufweisen, mit denen die vorerwähnten Niederhalter solchergestalt zusammen arbeiten, daß letztere bei dem Hoch- bzw. Zurückgehen des Pressenstempels einen oder mehrere Formteile auf dem Pressentisch znrückhalten können, während die übrigen Formteile von dem Pressenstempel mitgenommen werden.
Die in großer Anzahl vorgesehenen, an dem einen Pressenteil, also beispielsweise an dem Pressenstempel, angeordneten Druckstempel sind dabei — wie bereits erwähnt wurde — abgesetzt, wobei die abgesetzten, stiftartigen Stempelteile so lang gehalten sind, daß sie vor dem Aufsetzen der Druckstempel auf die in die Bohrungen der Formplatte eingefüllte Masse bereits in die Bohrungen derjenigen Formplatte hineinlangen, die für das Vorpressen unterhalb der Hauptformplatte Verwendung findet, so daß also beim Vorpressen der Braunsteinmasse ein Eindringen der letzteren in die Buchsen des Hilfsformteiles verhütet wird. Die vorerwähnten Druckstempel können übrigens, wie die Buchsen bzw. Bolzen der anderen Hilfsformteile, auswechselbar angeordnet sein.
Der Gegenstand der Erfindung ist iri einem Ausführungsbeispiel in beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen eine mit Sondereinrichtungen versehene Spindelpresse in einer Ansicht und in einem wagerechten Schnitt, während die
Fig. 3 . bis 6 die einzelnen Arbeitsvorgänge und die hierbei verwendeten Hilfsformteile gemäß der Erfindung erkennen lassen.
Was zunächst die Presse anlangt,. so kann diese eine beliebige Ausführung aufweisen. In Fig. ι und 2 ist als Ausführungsbeispiel eine Spindelpresse veranschaulicht, deren Spindel 1 in dem von Säulen 2, 2 getragenen Querhaupt 3 Muttergewinde findet, wobei der Pressenstempel 4 außer an den Säulen 2, 2 auch noch mittels der Stangen 5, 5 geführt sein kann. Der Pressentisch 6 ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als volle Platte ausgeführt, indessen kann der Pressentisch auch mit einer Anzahl Bohrungen versehen sein, durch die in weiter unten noch zu beschreibender Weise die Fertigerzeugnisse nach unten herausgedrückt werden können. Auf dem Pressentisch 6 sind um Bolzen 7,8 drehbare Niederhalter angeordnet, die aus den durch Längsschienen 9, 10 verbundenen Hebeln 11,11 bzw. 12, 12 bestehen und nach der Arbeitsfläche des Pressentisches gelegene Nasen iia bzw. I2'1 aufweisen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist fernerhin an dem Pressenstempel 4 eine Haltevorrichtung 13 vorgesehen, die eine Platte 14 trägt, welch letztere einerseits mit vier Führungsstiften 15,15 und andererseits mit einer großen Anzahl von Druckstempeln 16 versehen ist. Diese Druckstempel 16 sind abgesetzt und bilden so an ihrem unteren Ende dünnere Stäbe i6a, deren äußerer Durchmesser etwas größer ist als der äußere Durchmesser der zur Verwendung gelangenden Kohlestifte. Die Druckstempel 16, i6n sind zweckmäßig auswechselbar in der Platte 14 untergebracht und mit Flanschen i6* versehen, mittels deren die Druckstempel 16, ΐ6Λ zwischen · der Oberfläche der Platte 14 und der darüberliegenden Fläche des Halters 13 festgehalten werden. In gleicher Weise können die Führungsstifte 15 ausgebildet und auswechselbar in der Platte 14 angeordnet sein.
Die untere Form ist mehrteilig und besteht im wesentlichen aus Formblöcken und Platten, die in besonderer Weise eingerichtet sind. Zunächst ist ein Formblock 20 vorgesehen, dessen Höhe größer ist als die Länge der herzustellenden Braunsteinkohlestäbe. Dieser Formblock 29 weist einerseits den Führungsstiften 15 der Platte 14 entsprechende durchgehende Bohrungen 21 und andererseits eine große Anzahl· ebenfalls durchgehender Bohrungen 22 auf, *welch letztere in ihrer Querschnittsform und ihrem Durchmesser denjenigen der herzustellenden Elementstäbe entsprechen. Ein weiterer Teil der unteren Form wird von einer Platte 23 gebildet, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus Holz o. dgl. bestehende, eingesetzte Buchsen 24 mit unterem Flansch 25 trägt und im übrigen mit den Bohrungen 26 versehen ist, welch letztere in ihrer Anordnung und ihrem Durchmesser der Lage und Stärke der Führungsstifte 15 der Platte 14 entsprechen. Der Durchmesser der in den Buchsen 24 vorgesehenen durchgehenden Bohrung 27 ist ungefähr gleich dem äußeren Durchmesser der unteren Teile τβα der Druckstempel 16.
Bei dem gezeichneten. Ausführungsbeispier gehört zu der unteren Form fernerhin noch eine Platte 30, die ganz ähnlich wie die Platte 23 mit den Führungsstiften 15 entsprechenden
Durchbrechungen 31 und mit Bolzen 32 versehen ist, welch letztere in ihrer Lage und in ihrem äußeren Durchmesser den Buchsen 24 der Platte 23 entsprechen, dabei aber — wie aus Fig. 5 ersichtlich ist — voll ausgebildet sind. Eine Platte 33 weist entsprechend den Führungsstiften 15 geeignete Durchbohrungen auf und trägt fernerhin aus Holz oder anderem geeigneten Material bestehende Buchsen 34, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in ähnlicher Weise ausgeführt sind wie die in der Formplatte 23 vorgesehenen Buchsen 24. Die Buchsen 34 sind länger ausgeführt als die Buchsen 24, wie dies aus Fig. 5 im Vergleich
zu Fig. 3 ersichtlich ist.
Schließlich gehört bei der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform zu der neuen Vorrichtung auch noch eine Platte 35 (siehe Fig. 6), die mit Bolzen 36 versehen ist, wobei die Bolzen 36 um eine der Stärke des Formblockes 20 entsprechende Höhe über die Oberfläche der Platte 35 hervorstehen. Auch die Bolzen 36 können unten mit Flanschen 36a versehen und ähnlich auswechselbar angeordnet sein wie die Bolzen 32, die Buchsen 34 und die Z1Ur Formplatte 23 gehörigen Buchsen 24. Zweckmäßig wird dann noch ein Rahmen 37 (siehe Fig. 6) verwendet, dessen Zweck aus der folgenden Beschreibung der Benutzung des Erfindungsgegenstandes hervorgehen wird. Hier sei noch erwähnt, daß der Formblock 20 mit seitlichen Ansätzen 20fl, die Formplatte 23 mit entsprechenden Ansätzen 23** und auch die Formplatte 30 mit gleichartigen seitlichen Vor-Sprüngen 3ο11 versehen sind, wobei diese Vorsprünge 20V 23" und 3Oa mit den weiter oben bereits besprochenen Niederhaltern ττα, τζα (siehe Fig. 2) zusammen arbeiten sollen.
Mit der Vorrichtung wird folgendermaßen gearbeitet:
Der Formblock 20 wird unter Benutzung einer oder mehrerer, die Bohrungen 22 unten abdeckenden Pappen 0. dgl. 28 (siehe Fig. 3) auf die mit den Buchsen 24 versehene Formplatte 23 aufgesetzt, möglichst derart, daß die Achse der Bohrungen 21 . mit der Achse der Bohrungen 26 in der Formplatte 23 zusammenfällt (siehe Fig. 3). Nunmehr wird das angefeuchtete Braunsteinpulver aufgegeben, so daß es die in dem Formblock 20 vorgesehenen Bohrungen 22 anfüllt. Die Pappen 28 werden alsdann schnell unter dem Formblock 20 fortgezogen, worauf der Pressenstempel 4 mit der oberen Form 14, 15, 16 niederbewegt wird, derart, daß die Führungsstifte 15 durch die Bohrungen 21 hindurch in die Bohrungen 26 der Formplatte 23 hineinlangen, während gleichzeitig die unteren Stifte τβα der. Druckstempel 16 in die Masse, die sich in den Bohrungen 22 des Formblockes 20 befindet, eindringen und dortselbst die Kanäle zur Aufnahme der später einzuführenden Kohlestifte erzeugen (siehe Fig. 1). Die Stifte 16" der Druckstempel 16 sind dabei so lang gehalten, daß.sie vor Aufsetzen der abgesetzten Druckflächen der Druckstempel 16 auf die Masse in die Bohrungen 27 der Buchse 24 hineinlangen, um ein Eindringen von Braunsteinpulver in die Bohrungen 27 bei dem nunmehr folgenden Aufsetzen der Druckstempel 16 zu verhüten.' Beim weiteren Niedergehen des Pressenstempels 4 wird nun die in den Bohrungen 22 des Formblockes 20 vorhandene und von den Stiften i6a durchdrungene Masse vorgepreßt, indem die Druckstempel 16 bis zu einem gewissen Teil in die Bohrungen 22 hineintreten, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Alsdann werden die Niederhalterhebel 12 in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung gebracht, in der die Niederhalter 12" über die seitlichen Ansätze 23" der Platte 23 greifen-Bei dem nunmehr folgenden Emporgehen des Pressenstempels 4 wird somit die Platte 23 auf dem Pressentisch zurückgehalten, während der Formblock 20 mit dem Stempel 4 emporgeht. Der Pressenstempel 4 wird nur so weit emporbewegt, daß die Platte 23 mit den vorstehen- ] den Buchsen 24 unter dem Formblock 20 fortgezogen werden kann, worauf nunmehr der Stempel 4 wiederum niederbewegt wird, bis der Formblock 20 auf dem Pressentisch 6 aufsetzt, nachdem der Weg zu dem Pressentisch vorher durch Zurückdrehen der Niederhalter 12, i2a freigehalten worden war. Alsdann werden die oberen Niederhalter 11, na so gedreht, daß die Nasen iia über die Vorsprünge 20a des Formblockes 20 greifen, so daß bei dem nunmehr folgenden Wiederemporgehen des Pressenstempels 4 der Formblock 20 mit den in ihm enthaltenen vorgepreßten Braunsteinhohlzylindern 39 zurückgehalten wird. Darauf werden in die mittels der Stifte i6a erzeugten Kanäle der vorgepreßten Braunsteinzylinder die Kohlestifte 40 eingesetzt, was entweder von Hand oder aber mittels einer geeigneten, nicht gezeichneten einfachen Vorrichtung erfolgen kann. Auf den Pressentisch 6 wird nunmehr die mit den Bolzen 32 versehene Formplatte 30 aufgesetzt, um auf diese Formplatte 30 den mit den vorgepreßten Hohlzylindern 39 und den Kohlestiften 40 versehenen Formbloek 20 auf- no zusetzen, derart, daß die über die Oberfläche der Platte 30 vorstehenden oberen Enden der Bolzen 32 in die zuvor von den oberen Teilen der Buchsen 24 der Platte 23 in Anspruch genommenen Räume unterhalb der vorerwähnten Hohlzylinder 39 eindringen (siehe Fig. 5).
Hier ist nun gleich noch zu erwähnen, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, den Formblock 20 vor dem Aufbringen der Formplatte 30 auf den Pressentisch 6 von dem oberen Formteil zu trennen, vielmehr kann man nach Entfernen der Formplatte 23 den Formblock
20 mit den vorerwähnten Hohlzylindern 39 noch mit dem oberen Formteil in Verbindung belassen, um einfach die Platte 30 unter den Formblock 20 herunterzuschieben. Es müßte dann noch ein drittes Paar Niederhalter in einer Höhe angeordnet werden, die der Summe der Höhe der Platte 30 und des Fofmblockes 20 entspricht, damit die betreffenden Niederhalter dann über die Vorsprünge zoa des Formblockes 20 herübergreifen können, wenn der Formblock in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise sich auf die Platte 30 aufgesetzt hat. . Erst dann würde' also bei dieser Ausführung des neuen Verfahrens die Trennung des Formblockes 20 von der oberen Formhälfte erfolgen.
Um nun das Fertigpressen der Braunsteinkohlestäbe nach erfolgtem Einführen der Kohle-•stifte 40 in die vorgepreßten Hohlzylinder 39 vorzunehmen, wird außer der Platte 30 noch die Formplatte 33 benutzt, die nunmehr in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise auf den Formblock 20 aufgebracht wird, so daß die Buchsen 34 in den oberhalb der vorgepreßten Hohlzylinder 39 befindlichen freien Raum der Bohrungen 22 hineinlangen. Der Pressenstempel 4 wird wieder niedergelassen, wobei die Führungsstifte 15 durch die entsprechenden Bohrungen der Platte 33 hindurch in die Bohrungen 21 des Formblockes 20 und die Stifte i6a der Druckstempel 16 in die Bohrungen der Buchsen
34 hineinreichen. In der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung wird also das bereits.. vorgepreßte Material fest gegen die Kohlestifte 40 angepreßt, so daß die Elementstäbe nunmehr innerhalb desselben Formblockes 20 fertiggestellt sind.
Das Entfernen der fertigen Erzeugnisse aus dem Form block 20 erfolgt in der Weise, daß ■ zunächst die Niederhalter I2a in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung gebracht werden und der Pressenstempel 4 emporgedreht "wird, so daß die Platte 30, die durch die Niederhalter i2a an einem Emporgehen verhindert ist, unter dem Formblock 20 fortgezogen werden kann. Der Pressenstempel wird alsdann wieder gesenkt, bis der Formblock 20 aufsetzt, und nunmehr werden die Niederhalter 11, ir" über die Ansätze 20a bewegt, so daß bei dem folgenden Emporgehen des Pressenstempels 4 der Formblock 20 mit den fertiggepreßten Erzeugnissen auf dem Pressentisch 6 niedergehalten wird. Der Pressenstempel 4 muß nunmehr ziemlich weit emporbewegt werden, wobei man alsdann die Formplatte 33 abstreift. Nunmehr wird die mit den längeren Bolzen 36 versehene Platte
35 auf den Pressentisch 6 aufgelegt (siehe Fig. 6) und der Formblock 20 aufgebracht, auf welch letzteren nunmehr der Rahmen 37 aufgesetzt wird, derart, daß der Rahmen 37 den Druck des jetzt wieder niedergehenden Pressenstempels 4 auf den Formblock 20 überträgt, was λ ein Herausdrücken der fertigen Braunstein kohlestäbe in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise zur Folge hat. Der Rahmen 37 verhindert hierbei noch ein Herunterfallen der fertigen Erzeugnisse von der Oberfläche des Formblockes 20.
Wie bereits erwähnt wurde, kann das Herausdrücken der fertigen Erzeugnisse aus dem Formblock 20 auch in umgekehrter Weise, nämlich derart erfolgen, daß unter Benutzungentsprechend ausgebohrter Druckbolzen 36 die fertigen Preßlinge nach unten durch den alsdann mit Durchbrechungen versehenen Pressentisch 6 herausgedrückt werden.
Wie ersichtlich, ist durch die neue Vorrichtung der Vorteil geschaffen, daß man eine außerordentlich große Anzahl von Braunsteinkohlestäben auf einmal herstellen kann, während man bislang gezwungen war, jeden Elementstab einzeln herzustellen. Selbstverständlich werden in der Praxis in den Formteilen weitaus mehr, nämlich 100 bis 200 Bohrungen vorgesehen, so daß man also eine entsprechende Anzahl von Elementstäben gleichzeitig herzustellen vermag. Die zeichnerische Darstellung mit 20 Formenbohrungen wurde lediglich der Deutlichkeit wegen gewählt.
Es ist für die Erfindung übrigens belanglos, ob der bewegliche Formteil von oben oder von unten oder von der Seite bzw. in schräger Richtung arbeitet.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ i. Vorrichtung zur Herstellung von Braunstein-Elektroden für galvanische Elemente, gekennzeichnet durch eine mit einer großen Anzahl von Bohrungen (22) zum gleichzeitigen Pressen einer entsprechend großen Anzahl von Braunsteinkohlestäben versehene, lediglich in Richtung der . Pressenstempelbewegung bewegbare Formplatte (20) und mehrere bei den verschiedenen Arbeitsphasen nacheinander zu benutzende, besonders ausgebildete Hilfsformteile, die ihrerseits aus einer zeitweise unterhalb der vorerwähnten Formplatte (20) zu benutzenden, mit einer der Anzahl der Bohrungen (22) entsprechenden Anzahl von etwas nach oben vorstehenden, Bohrungen (27) aufweisenden Buchsen (24) versehenen Platte (23) und einer mit ebensoviel nach unten vorspringenden Buchsen (34) versehenen, zeitweise, nämlich für das gleichzeitige Fertigpressen aller Elektroden oberhalb der Formplatte (20) zu benutzenden Platte (33) bestehen, wobei fernerhin noch eine an dem anderen Pressenteil, also beispielsweise an dem Pressenstempel (4) angeordnete Platte (14) vorhanden ist, die für alle Arbeitsphasen ohne jedwede Aus-
    wechselung benutzt werden kann, und die eine den Bohrungen (22) entsprechende Anzahl von abgesetzten Druckstempeln (i6, i6a) aufweist, um gleichzeitig mit der Erzeugung der zur Aufnahme der Kohlestäbe dienenden Längskanäle das Vorpressen der in die Bohrungen (22) eingefüllten Massemengen vorzunehmen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Druckstempeln (16) vorgesehenen, zur Erzeugung der Längskanäle in den Massemengen dienenden Stifte (i6a), die ebenso wie die Formbuchsen (24 und 34) der '15 Platten (23 und 33) auswechselbar angeordnet sein können, so lang gehalten sind, daß sie vor dem Aufsetzen der Druckstempel (16) auf die in die Bohrungen (22) ■ der Formplatte (20) eingefüllte Masse bereits in die Bohrungen (27) der in der Formplatte (23) vorgesehenen Buchsen (24) hineinlangen, um beim Vorpressen der Braunsteinmasse ein Eindringen der letzteren in die Buchsen (24) zu verhüten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fertigpressen noch eine Platte (30) vorgesehen ist, die ebenso viele hervorstehende Bolzen (32) besitzt, wie die Formplatte (20) Bohrungen (22) aufweist, während zum Herausdrücken der fertiggepreßten Elementstäbe noch eine mit entsprechend vielen, aber längeren Bolzen (36) versehene Platte (35) vorgesehen sein kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatten seitliche Vorsprünge, Ansatzleisten
    o. dgl. (20α, 23a, 30α) aufweisen, während auf dem Pressentisch (6) bzw. an den Säulen der Presse Niederhalter (ii, 12) vorgesehen sind, die solchergestalt mit den seitlichen Vorsprüngen, Ansatzleisten o. dgl. (20α, 22α, 30α) zusammen arbeiten, daß sie bei dem Hoch- bzw. Zurückgehen des Pressenstempels einen oder mehrere Formteile auf dem Pressentisch zurückhalten können, während die übrigen Formteile mit empor bewegt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    berlin. Gedruckt in der reichsdruckerei.
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