DE804874C

DE804874C - Federbelastung mit veraenderlicher Spannungs-Charakteristik

Info

Publication number: DE804874C
Application number: DEP53276A
Authority: DE
Inventors: Will Huetter
Original assignee: Becker and Van Huellen GmbH and Co
Current assignee: Becker and Van Huellen GmbH and Co
Priority date: 1949-08-30
Filing date: 1949-08-30
Publication date: 1951-05-04

Description

Jede Feder hat eine bestimmte Spannungs-Charakteristik, die in erster Linie von ihren Dimensionen abhängt. Ihr Widerstand wächst proportional der Belastung. Das ist aber nicht immer zweckmäßig. In manchen Fällen wäre es vorteilhaft, von einer bestimmten Belastung an die Spannungs-Charakteristik einer Feder sprunghaft zu ändern, so z. B. bei den Spannfedern von Pumpen mit selbsttätig veränderlichem Hub. Bei solchen Pumpen soll bekanntlich bei steigendem Druck in der Arbeitsleitung der Kolbenhub und damit die Fördermenge bis -zum Nullpunkt verringert werden. Dabei tritt aber der Nachteil auf, daß die volle Leistung der Pumpe nur in einer bestimmten Druckstufe erreicht wird, nämlich dann, wenn die Änderung des Kolbenhubes beginnt.
Beispiel Angenommen, die Pumpe fördere bis 15o atü .48o 1 pro Minute, woraus sich eine Leistung von 16o PS ergibt. Weiter sei angenommen, daß bei 25o atü die Nullstellung erreicht werden soll. Da die Fördermenge bis zum Nullpunkt geradlinig abfällt, sinkt die Leistung entsprechend, was unwirtschaftlich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß zwei Federn hintereinandergeschaltet sind, von welchen die primäre unter der unmittelbaren Wirkung einer Druckquelle steht, während die sekundäre erst bei Erreichung eines bestimmten Druckes deformiert wird.
Die Anwendung einer solchen Federbelastung ist nicht auf ein bestimmtes Gebiet der Technik beschränkt. Sie bietet aber eigenartige Vorteile in ihrer Verwendung bei Pumpen mit selbsttätig veränderlicher Fördermenge, weil von einem bestimmten einstellbaren Druck an die Charakteristik der Federbelastung sprunghaft geändert wird, so daß die Leistung der Pumpe über einen großen Druckbereich konstant gehalten werden kann, während von der eingestellten Druckstufe an ihre Leistung bis zum Nullpunkt rapid sinkt.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Federbelastung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt der Vorrichtung, Abb. z die resultierende Kennlinie von zwei hintereinandergeschalteten Federn I und II, _, Abb. 3 die Kennlinie der neuen Federbelastung. Der Kolben a steht unter dem Flüssigkeitsdruck der Arbeitsleitung. Bei b greift ein Hebel an, dessen Bewegung auf das Kolbengehäuse einer Pumpe mit selbsttätig veränderlicher Fördermenge übertragen wird: Auf dem Kolben a ist die Primärfeder c abgestützt, die also proportional dem Druck der Arbeitsleitung deformiert wird. Auf der Brücke d ist die Sekundärfeder e abgestützt, die nach unten Anschlag findet und in dem Ausführungsbeispiel schwächer als die Primärfeder ist. Die Vorspannung der Sekundärfeder kann mittels der Spindel f eingestellt werden. Bei Erreichung des eingestellten Druckes wird die Brücke d von ihrer Unterlage abgehoben und auch die Feder e deformiert. Der Bewegung 5eider Federn folgt der Kolben a, so daß das Kolbengehäuse der Pumpe dann schnell bis zum Nullpunkt der Kolbenbewegung verschoben wird. In ' Abb. 3 beginnt im Punkt g die Deformierung der Sekundärfeder.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federbelastung mit veränderlicher Spannungs-Charakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federn hintereinandergeschaltet sind, von welchen die primäre (c) unter der unmittelbaren Wirkung einer Druckquelle steht, während die sekundäre (e) erst bei Erreichung eines bestimmten Druckes deformiert wird. z. Federbelastung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Sekundärfeder (e) in bekannter Weise regelbar ist. 3. Die Verwendung einer Federbelastung nach den Ansprüchen i und 2 bei Pumpen mit selbsttätig veränderlicher Fördermenge, wobei die Bewegung beider Federn (c, e) auf das Kolbengehäuse übertragen wird.