<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Regelungsvorrichtung für Anzapfdampfmaschinen mit einem vom Dampfdrucke an der Anzapfstelle unter Zwischenwirkung einer Hilfsmaschine beeinflussten Überströmorgan, dessen Hilfsmaschinenzylinder zwei durch Federkraft zusammengehaltene Kolben enthält, von denen der mit dem Überströmorgan verbundene, ab- gängig von den Druck-bzw. Mengenschwankungen an der Entnahmestelle durch ein Druckmittel unabhängig von dem anderen Kolben entgegen der Federwirkung verstellt wird. Sie besteht darin, dass der sich jeweils in der zwischen den beiden Kraftkolben gelegenen Steuerungskammer einstellende Druck auf die Muffe des Fliehkraftreglers und das Überströmventil übertragen wird.
Die Zeichnung zeigt eine Gesamtanordnung des Erfindungsgegenstandes. a bezeichnet eine Anzapfturbine, bei welcher ein Teil des Dampfes nach Durchströmen des Hochdruckteiles b aus einer Ringkammer d zu Hei :- oder Kocbzwecken entnommen, während der übrige Teil des Dampfes dem Niederdruckteil e zur weiteren Arbeitsleistung @ugeführt wird Zwischen Hoch- und Niederdruckseite der Turbine ist ein in seiner Stellung vom Dampfdruck an der Entnahmestelle abhängiges Überströmventil/' vorgesehen, durch welches der Druck an der Anzapfstelle gleichbleibend erhalten wird.
EMI1.2
hängig von dem Druck dus Dampfes an der Entnahmestelle.
Zu diesem Zweck ist das Ventilgestänge k unterteilt, wobei dessen oberer Teil in einem Kolben II endigt, während dessen unterer Teil mit einem Kolben'ersehen ist. Eine Federn versucht, den unteren Kolben v dem oberen Kolben ? i beständig zu nähern. Diese Kolben 1l, n werden bei Belastungsschwankungen vom Pendelregler 1, unter Zwischenwirknng des Ölschieben r. durch Einwirkung des drucköls auf den oberen Kolben M verstellt.
Treten jedoch Druckschwankungen an der Dampfentnahmestelle auf, so wird der untere Kolben t'allein, da der obere Kolben 11 durch das Fiüssigkeitsgestänge gesperrt ist, durch eine zusätzliche Steuerung q verstellt, welche in bekannter Weise von einem Druckreglers s beeinflusst wird.
Die zwischen den beiden Kraftkolben u, v angeordnete Druckölkammer ist mit dem oberhalb eines an dem Steuerorgan des Servomotors r angreifenden Kraftkolben y verbunden, so dass der abhängig von dem jeweiligen Anzapfdrucke sich ändernde Öldruck
EMI1.3
Spannung der Federn h zu vermeiden, muss in diesem Falle die Druckregelungsvorrichtung 8 in an sich bekannter Weise mit einem Entlastungskolben t versehen werden, dessen untere Fläche ständig mit der Ölkammer awischen den Kolben u, v in Verbindung steht.
Die Anordnung ist so getroffen, dass bei genügend hohem Anzapfdruck der Öl- schieber M'die Leitung z mit dem Ölabfluss verbindet ; alsdann liegen die beiden durch die
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
ebenfalls entlastet ist, kann trotz der dabei sich ergebenden Änderung der Spannung der Feder n keine Drucksteigerung in der zwischen diesen Kolben gelegenen Druckolkammer auftreten. Hat jedoch eine Verringerung der Dampfspannung in der Entnahmeleitung stattgefunden und ist der Ölschieber w nach unten gegangen, wodurch der Ölzutluss mit z
EMI2.1
spielsweise bei gesperrter Leitung z eine Verringerung der Belastung der Maschine ein, so verursacht der Fliehkraftregler eine Abwärtsbewegung der beiden Ventile 9 und f.
Dadurch wird die Feder n mehr gespannt und in der von den beiden Kraftkolben u, t1 gebildeten Druckölkammer tritt eine dementsprechende Druckerhöhung ein. Dieser höhere Druck stellt sich aber auch an der unteren Seite des Ausgleichkolbens ein, wodurch der Steuerschieber der Steuervorrichtung emporgehoben und die besagte Druckkammer mit dem Ölabfluss solange verbunden wird, bis der ursprüngliche Druck wieder hergestellt ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass eine Druckänderung in der Druckkammer lediglich bei Veränderung des Anzapfdruckes, nicht aber bei Belastungsschwankungen der Turbine eintritt. Der Erfindungsgegenstand kann naturgemäss auch für Kolbendampfmaschinen mit Zwischendampfentnahme Verwendung finden.
An der Erfindung wird nichts geändert, wenn an Stelle des Druckreglers s ein Mengenregler verwendet wird, der alsdann in gleicher Weise auf den Schieber tc einwirkt, wie beim dargestellten Ausfuhrungsbeispiel der Kolben des Druckreglers s.