DE2950372C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Medium-Regelventilanordnung
mit einer ersten und zweiten Ventileinrichtung, die jeweils
eine erste, eine zweite und eine dritte Öffnung und ein
Regelelement aufweist, welches so bewegbar ist, daß der
Durchfluß in einem Fließweg zu- oder abnimmt, zu dem die
erste und die zweite Öffnung gehören, und daß gleichzeitig
der Durchfluß in einem Fließweg ab- oder zunimmt, zu dem die
erste und die dritte Öffnung gehören, mit einer Kopplung,
die die Regelelemente wirksam miteinander verbindet, mit
Kanälen, die die ersten Öffnungen mit einem Mediumdruck
verbinden, und mit einer ersten Fläche auf jedem der
Regelelemente, die auf eine Differenz zwischen einem
Zwischendruck in einem Fließweg durch die erste
Ventileinrichtung und dem entsprechenden Zwischendruck in
einem Fließweg durch die zweite Ventileinrichtung
ansprechen, um die Regelelemente in eine Richtung zur
Verringerung der Differenz zwischen den Zwischendrücken zu
bewegen.
Eine solche Regelventilanordnung ist aus der US 24 60 774
bekannt.
Bei einer solchen Anordnung müssen die beiden
medium-betriebenen Elemente mit einer ersten Geschwindigkeit
in einer Richtung gleich laufen und
in einer anderen Richtung mit einer anderen Geschwindigkeit.
Die Arbeitsgeschwindigkeiten der medium-betriebenen
Elemente sind proportional zu der Flüssigkeitsmenge, die
durch die Ventilanordnungen fließt. Wenn auf die
Elemente zusätzliche Drücke wirken, d. h. Drücke, die sie in
die gleiche Richtung zwingen, wie die angelegten
Flüssigkeitsdrücke, nimmt die Geschwindigkeit der
Regelelemente und damit die Geschwindigkeit der hiervon
bewegten Einrichtung, tendenziell zu. Unter besonderen
Umständen, beispielsweise beim Betrieb von Schubdeflektoren
von Gasturbinen-Triebwerken durch die Ventilanordnung, ist
eine solche Geschwindigkeitszunahme unerwünscht.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Regelventilanordnung der eingangs genannten Art derart
weiterzuentwickeln, daß sie unabhängig wird von den durch
zusätzliche Drücke erzeugten Geschwindigkeitserhöhungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kopplung eine Federanordnung zum Spannen der Regelelemente
in bestimmte Relativlagen beinhaltet, welche aus einer
ersten Feder zum Spannen der Elemente in eine erste Richtung
relativer Bewegung und aus einer zweiten Feder zum Spannen
der Elemente in die entgegengesetzte Richtung relative
Bewegung besteht, und daß eine Leitung zum Beaufschlagen
der zweiten Fläche an jedem der Regelelemente mit einem
vorspannenden Mediumdruck vorgesehen ist, der in
Gegenrichtung zu den zwischendrücken wirkt.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher er
läutert, in der schematisch ein Ausführungsbeispiel eines
medium-betriebenen Stellgliedsystems dargestellt ist, in das
eine Ventilanordnung nach der Erfindung eingebaut ist.
Zwei gleiche Stellgliedkolben 10, 11 sind so angeordnet, daß
sie jeweiligen Elementen einer Außenvorrichtung (nicht darge
stellt) eine gleichzeitige Bewegung verleihen. Eine Seite
jedes der Kolben 10, 11 wird von einem Druck beaufschlagt,
bei dem es sich entweder um einen Zudruck Ps oder um einen
niedrigen Rückdruck Pr handelt, wobei der beaufschlagende
Druck von einem Ventil 12 geregelt wird. Die anderen Seiten
der Kolben 10, 11 werden mit einem vorspannenden Druck beauf
schlagt, bei dem es sich ebenfalls um den Zudruck Ps handeln
kann. Die Stangen der Kolben 10, 11 bilden verschiedene Flä
chen auf gegenüberliegenden Seiten der Kolben, um eine Bewe
gung hervorzurufen, wenn beide Seiten vom Druck Ps beauf
schlagt werden. Der vorspannende Druck wird auf die Kolben
10, 11 durch eine Ventilanordnung 13 nach der Erfindung aus
geübt, wobei die Bewegungsgeschwindigkeiten der Kolben 10,
11 in beide Richtungen von den Durchflüssen durch die Ventil
anordnung 13 abhängig sind. Die Ventilanordnung 13 weist zwei
gleiche Ventileinrichtungen 14, 15 auf, wobei die Einrich
tung 14 nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
Die Einrichtung 14 weist ein Gehäuse 16 mit einer ersten Öff
nung 17 und einer zweiten und dritten Öffnung 18, 19 auf.
Ein Regelelement 20 ist im Gehäuse 16 verschiebbar, um für
eine gleichzeitige Regelung des Mediumdurchflusses in einem
ersten Fließweg, zu dem die Öffnungen 17, 18 gehören, und
in einem zweiten Fließweg zu sorgen, zu dem die Öffnungen
17, 19 gehören. Die Ausbildung des Regelelements 20 ist der
art, daß eine Bewegung desselben eine Zunahme oder Abnahme
des Mediumdurchflusses zwischen den Öffnungen 17, 18 be
wirkt und gleichzeitig eine Abnahme oder Zunahme des Medium
durchflusses zwischen den Öffnungen 17, 19 hervorgerufen
wird.
Ein Schaft 21 hat einen Flansch 22 und erstreckt sich ver
schiebbar durch das Regelelement 20. Ein weiterer Flansch 23
am Schaft 21 hält das Element auf dem Schaft 21 fest. Ein
weiterer Schaft 24 erstreckt sich verschiebbar durch das
Regelelement der Ventileinrichtung 15. Das Regelelement 25
wird auf dem Schaft 24 zwischen einem Flansch 26 und einem
allgemein zylindrischen Käfig 27 gehalten, der das Ende des
Schafts 21 umgibt, auf dem der Flansch 22 sitzt. Eine Buchse
28 ist auf dem Schaft 21 verschiebbar, und eine Druckfeder
29 sitzt zwischen der Buchse und dem Flansch 22. Eine weitere
Druckfeder 30 sitzt zwischen dem Flansch 22 und dem entfern
ten Ende des Käfigs 27.
Der Flansch 22, der Käfig 27, die Buchse 28 und die Federn
29, 30 befinden sich in einer Kammer 31, die dichtend von
den Ventileinrichtungen 14, 15 durch Partien der betreffen
den Regelelemente 20, 25 abgetrennt ist.
Die Öffnung 17 und die entsprechende Öffnung der Einrichtung
15 stehen mit einer Quelle 32 eines Zudrucks Ps über betref
fende gleiche Durchflußdrosselungen 33, 34 in Verbindung.
Die Quelle 32 steht außerdem mit der Kammer 31 in Verbindung.
Die Enden der Regelelemente 20, 25, die von der Kammer 31
abgewandt sind, werden vom Druck in den betreffenden Ventil
räumen 35, 36 beaufschlagt. Der Raum 35 steht mit dem Einlaß
17 über eine Durchflußdrosselung 37 in Verbindung, und der
Raum 36 steht mit dem entsprechenden Zufluß der Ventilein
richtung 15 über eine Durchflußdrosselung 38 in Verbindung.
Medium von der Öffnung 19 kann zur Verlagerung des Kolbens
10 durch ein Rückschlagventil 39 fließen. Durch den Kolben
10 verdrängtes Medium kann zur Öffnung 18 über ein Rück
schlagventil 40 fließen. Der Mediumfluß zum Kolben 11 und
von diesem weg erfolgt über entsprechende Rückschlagventile
41, 42.
Im Betrieb kann eine Beaufschlagung der Kolben 10, 11 mit
dem Druck Ps durch das Ventil 12 erfolgen. Durch den Kolben
10 verdrängtes Medium fließt durch den Fließweg, zu dem
das Rückschlagventil 40, die Öffnungen 18, 17 und die Dros
selung 33 gehören. Durch den Kolben 11 verdrängtes Medium
fließt durch den Fließweg, zu dem das Rückschlagventil 42
und die Drosselung 34 gehören. Die Kolben 10, 11 bewegen
sich damit mit den gleichen Geschwindigkeiten, wenn die
Durchflüsse durch diese beiden Wege gleich sind. Weil die Ven
tileinrichtungen 14, 15 gleich sind, ist dann, wenn die
Durchflüsse gleich sind, der Druck an der Öffnung 17 der
Ventileinrichtung 14 gleich dem an der entsprechenden Öff
nung der Ventileinrichtung 15. Die Drücke in den Räumen 35,
36 sind gleich, und die Elemente 20, 25 bewegen sich deshalb
nicht aus den in der Zeichnung dargestellten Positionen.
Wenn beispielsweise der Durchfluß durch die Öffnung 17 grö
ßer als der durch die entsprechende Öffnung in der Einrichtung
15 ist, steigt der Druck in der Öffnung 17, und der Druck im
Raum 35 wird höher als der im Raum 36. Die Vorspannung der
Federn 29, 30 ist derart, daß dann, wenn die Drücke in den
Räumen 35, 36 sich nicht vom Druck Ps in der Kammer 31
um mehr als einen Sollwert unterscheiden, diese Federn nicht
zusammengedrückt werden. Unter diesen Umständen bewirkt die ge
nannte Zunahme im Druck im Raum 35 eine Bewegung beider Ele
mente 20, 25 nach rechts gemeinsam, und damit wird gleich
zeitig der Durchfluß durch die Öffnung 18 verringert und der
Durchfluß durch die entsprechende Öffnung in der Ventilein
richtung 15 erhöht. Eine Bewegung der Regelelemente hört auf,
wenn die Drücke in den Räumen 35, 36 gleich sind, d. h. wenn
die Durchflüsse durch die beiden Fließwege gleich sind. Es
versteht sich, daß dann, wenn der Verdrängungsfluß des Kol
bens 11 größer als derjenige des Kolbens 10 ist, die Ele
mente 20, 25 nach links wandern, bis diese Durchflüsse wie
der gleich sind.
Wenn das Ventil 12 so bewegt wird, daß eine Seite jedes der
Kolben 10, 11 mit dem Rückdruck Pr beaufschlagt wird, wer
den die anderen Seiten dieser Kolben mit dem Zudruck Ps
durch die Ventilanordnung 13 auf das betreffende Rückschlag
ventil 39, 41 beaufschlagt. Wenn der Durchfluß durch den
Fließweg, zu dem die Drosselung 33, die Öffnungen 17, 19 und
das Ventil 39 gehören, größer als derjenige durch den ent
sprechenden Fließweg in der Ventileinrichtung 15 ist, ist der
Druck an der Öffnung 17 niedriger als derjenige an der ent
sprechenden Öffnung in der Einrichtung 15. Der entstehende
höhere Druck im Raum 36 bewegt die Elemente 20, 25 nach links,
um den Durchfluß zwischen den Öffnungen 17, 19 zu verringern,
wobei diese Bewegung aufhört, wenn die Drücke und folglich
die Durchflüsse wieder gleich sind.
Wenn der von den Kolben 10, 11 verdrängte Durchfluß durch
das Ventil 13 einen Sollwert überschreitet, überschreiten die
Drücke in den Räumen 35, 36 den Druck Ps in der Kammer 31 um
eine Größe, die ein Zusammendrücken der Feder 29 bewirkt.
Die Elemente 20, 25 bewegen sich damit aufeinander zu und
verringern gleichzeitig beide Durchflüsse, um damit das Maß
der Kolbenbewegung zu begrenzen.
Wenn der Mediumfluß von der Quelle
32 durch die Ventilanordnung 13 zu den Kolben 10, 11
einen Sollwert überschreitet, fallen die Drücke in den Räumen 35, 36
unter den Druck Ps in der Kammer 31 um ein Maß, das
ein Zusammendrücken der Feder 30 bewirkt, was eine Bewegung
der Elemente 20, 25 auseinander bewirkt und gleichzeitig die
Zuflüsse zu den Kolben 10, 11 verringert. Die Vorspannung
der Federn 29, 30 gestattet verschiedene Durchflüsse und
folglich Kolbengeschwindigkeiten, die für jede Richtung der
Kolbenbewegung eingestellt werden können.
Darüber hinaus spricht die Ventilanordnung auf die Druckdif
ferenzen an, die dann entstehen, wenn eine Bewegung eines
der Kolben auf Grund eines Defekts verhindert wird, wobei
die Ventilanordnung so wirkt, daß der Zufluß zu oder der Ab
fluß von beiden Kolben abgesperrt wird. Wenn beispielsweise
der Kolben 10 oder seine zugehörige Außenvorrichtung klemmt,
erfolgt kein Durchfluß durch die Ventileinrichtung 14, weder
in die eine noch in die andere Richtung. Der Druck im Raum
35 ist damit gleich dem in der Kammer 31, und das Regelele
ment 20 bietet keinen Widerstand gegen eine Bewegung des Re
gelelements 25. Jeder Durchfluß durch die Ventileinrichtung
15 erzeugt eine Druckdifferenz, die auf das Regelelement 25
einwirkt, so daß das Element 25 ungehindert wandert, um den
Durchfluß durch die Einrichtung 15 abzusperren. Ein Klemmen
des Kolbens 10 führt damit zu einem Festhalten des Kolbens
11. Es ist ersichtlich, daß ein Klemmen des Kolbens 11 einen
gleichen Effekt hat, nämlich die Bewegung des Kolbens 10 zu
unterbinden.
Claims (3)
1. Medium-Regelventilanordnung mit einer ersten und
zweiten Ventileinrichtung, die jeweils eine erste, eine
zweite und eine dritte Öffnung und ein Regelelement
aufweist, welches so bewegbar ist, daß der Durchfluß in
einem Fließweg zu- oder abnimmt, zu dem die erste und die
zweite Öffnung gehören, und daß gleichzeitig der Durchfluß
in einem Fließweg ab- oder zunimmt, zu dem die erste und
die dritte Öffnung gehören, mit einer Kopplung, die die
Regelelemente wirksam miteinander verbindet, mit Kanälen,
die die ersten Öffnungen mit einem Mediumdruck verbinden,
und mit einer ersten Fläche auf jedem der Regelelemente,
die auf eine Differenz zwischen einem Zwischendruck in einem
Fließweg durch die erste Ventileinrichtung und dem
entsprechenden Zwischendruck in einem Fließweg durch die
zweite Ventileinrichtung ansprechen, um die Regelelemente in
eine Richtung zur Verringerung der Differenz zwischen den
Zwischendrücken zu bewegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopplung (21, 22,
27-30) eine Federanordnung (29, 30) zum Spannen der
Regelelemente (20, 25) in bestimmte Relativlagen
beinhaltet, welche aus einer ersten Feder (29) zum Spannen
der Elemente (20, 25) in eine erste Richtung relativer
Bewegung und aus einer zweiten Feder (30) zum Spannen der
Elemente (20, 25) in die entgegengesetzte Richtung relativer
Bewegung besteht, und daß eine Leitung zum Beaufschlagen der
zweiten Fläche an jedem der Regelelemente (20, 25) mit einem
vorspannenden Mediumdruck vorgesehen ist, der in
Gegenrichtung zu den Zwischendrücken wirkt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Durchflußdrosselung in
jedem der Fließwege (17, 18 und 17, 19).
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchflußdrosselung
eine Drosselung (33, 34) in jedem der verbindenden Kanäle
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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