DE2644419C3 - Antriebszapfenabdichtung eines Kugelhahns - Google Patents

Antriebszapfenabdichtung eines Kugelhahns

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Description

30
Die Erfindung betrifft eine Antriebszapfenabdichtung eines Kugelhahns, bei der die die Dichtwirkung unmittelbar ausübenden Elemente unter einem gegen den Deckel des Kugelhahns weisenden in axialer Richtung mit Hilfe von durch den Deckel geführten Druckschrauben verschiebbaren Druckring angeordnet sind.
Bei derartigen Antriebszapfenabdichtungen ist eine solche Ausbildung und Anordnung der Dichtelemente erforderlich, die eine gute Dichtheit zwischen dem Antriebszapfen und dem Gehäuse auch bei außermittiger Lage des Antriebszapfens gewährleisten.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse eine Antriebszapfenabdichtung vorzusehen, bei der eine zu einem Nutring geformte Ledermanschette mit einer die Nut ausfüllenden Gummieinlage die eigentliche Dichtung bildet und dieselbe in axialer Richtung auf der einen Seite durch das Gehäuse und auf der anderen Seite durch einen Ring begrenzt ist (CH-PS 2 96 103). Mittel zum Zusammendrücken der Dichtung in axialer Richtung und andere Mittel, die besonders auf die Gummieinlage zur gezielten Veränderung bzw. — bei Abnutzung der Ledermanschette — zur gezielten Konstanthaltung der Vorspannung dienen, sind hier nicht vorgesehen. Bei einer anderen Antriebszapfenabdichtung bewirken im Deckel eines Kegelhahns angeordnete Druckschrauben eine Kompression der zwischen zwei Metallringen befindlichen Dichtungsringe (US-PS 34 72 485). Bei dieser - dem Aufbau nach — altbekannten Stopfbuchsendichtung darf die außermittige Lage des Antriebszapfens zwecks Erzielung einer guten Dichtwirkung nur so kleine Werte zeigen, die beim Betrieb mit hohen Drücken des Strömungsmittel bestimmt überschritten werden. Bei einer weiteren Konstrunktion wird der Schaft einer Winde gegenüber seinem Mantel mit Hilfe eines Nutrings, dessen Nut einen Rundschnurring aufnimmt, abgedichtet, wobei die Dichtung zwischen einem Druckring und einem Gewindedruckring in axialer Richtung zusammengepreßt werden kann (FR-PS 11 18 405). Mit Hilfe eines solchen Rundschnurringes ist es nicht möglich, bei hohen Mediumsdrücken eine befriedigende Dichtwirkung zu erzielen, die sich bei außermittiger Lage des Antriebszapfens weiter verschlechtert, da die erzielbaren radialen Druckkräfte zu gering sind. Es ist außerdem eine federbetätigte TFE-Dichtung bekannt, bei der eine Spiralflachdrahtfeder in einem Nutring untergebracht ist (Zeitschrift »Hydraulics and Pneumatics«. H. 10,1970, S. 20 und 22). Eine dem Bedarf angepaßte Veränderung des Dichtungsdrucks ist hier nicht möglich, da kein Druckring vorhanden ist Schließlich ist noch eine Dachmanschettendichtung mit sechs Manschetten aus elastischem Dichtungswerkstoff bekannt, deren Nuten jeweils einen Spreizring aus elastischem Werkstoff aufnehmen, gegen den der umlaufende Steg eines Metallringes mit veränderbarer Druckkraft weist, während seine andere axiale Seite die Rückseite des nächsten Manschettenringes einbettet (GB-PS 127 521). Auch hier sind die erzielbaren radialen Druckkräfte für eine Abdichtung zu gering. Diese Dichtung erfordert einen großen Platzbedarf und eine Vielzahl von Teilen. Sie paßt sich betriebsbedingten Verlagerungen des Antriebszapfens nur bei relativ geringen Abweichungen von der Mittelsteilung aus an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Antriebszapfenabdichtung den Platzbedarf klein, die Anzahl der Einzelteile gering zu halten und die Abdichtung so zu gestalten, daß bei relativ geringem aufgegebenem Druck über den Druckring stets eine einwandfreie Dichtwirkung erzielt wird, sogar bei extrem abweichenden Lagen des Antriebszapfens von seiner Mittelstellung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der am Druckring, dem Antriebszapfen und dem Gehäuse anliegende Dichtring ein Nutring mit einer zu einem Stützring hin offenen umlaufenden Nut ist, in deren Nutgrund ein Ausgleichsring aus Metall und darauf eine Wendelfeder angeordnet sind, wobei der Ausgleichsring einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt hat, dessen Rundung vom Dichtwerkstoff des Nutrings umgeben ist, während die abgeflachte Seite die Wendelfeder berührt.
Um im Bedarfsfall eine besonders weite Nachstellmöglichkeit für die Antriebszapfenabdichtung zur Verfügung zu haben, weist nach der Erfindung die in die Seitenwände der Nut unter Vorspannung eingebettete Wendelfeder einen ellipsenförmigen Querschnitt auf, dessen große Hauptachse parallel zur Mittellinie des Antriebszapfens verläuft, wobei ein umlaufender Steg rechteckigen Querschnitts des Stützrings in die Nut hineinragt und an der Wendelfeder anliegt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß hiermit eine Antriebszapfenabdichtung geringen Platzbedarfs gegeben ist, die aus wenigen Einzelteilen besteht, sich starken Abweichungen des Antriebszapfens von seiner Mittellage anpaßt, ohne undicht zu werden, und die eine besonders gute Dichtwirkung ohne extrem große Druckkräfte durch die Druckschrauben auf den Druckring dadurch zeigt, daß die resultierenden Druckkräfte radial gegen die Wandung des Antriebszapfens und des Gehäuses gerichtet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt der
Antriebszapfenabdichtung eines Kugelhahns im Längsschnitt
Durch den Deckel 1 des Kugelhahns wirken die in einem Kreis angeordneten Druckschrauben 2 auf den Druckring 3 der Antriebszapfenabdichtung so ein, daß er axial verschiebbar ist Unter dem Druckring 3 und zwischen den Wandungen des Anuiebszapfens 4 des nicht dargestellten Kükens und des Gehäuses 5 ist der Nutring 6 mit seiner auf dem Stützring 7 gerichteten Nut 8 eingebaut Der Ausgleichsring 9 halbkreisförmigen Querschnitts ist in den Nutgrund so eingelegt, daß seine Rundung im Dichtwerkstoff des Nutrings 6 eingebettet ist, während seine abgeflachte Seite die Wendelfeder 10 berührt, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite mit de*n umlaufenden Steg 11 rechteckigen Querschnitts des Stützrings 7 bei allen denkbaren Einstellungen der Antriebszapfenabdichtung Berührung hat
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Antriebszapfenabdichtung eines Kugelhahns, bei der die die Dichtwirkung unmittelbar ausübenden Elemente unter einem gegen den Deckel des Kugelhahns weisenden, in axialer Richtung mit Hilfe von durch den Deckel geführten Druckschrauben verschiebbaren Druckring angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der am Druckring (3), dem Antriebszapfen (4) und dem Gehäuse (5) anliegende Dichtring ein Nutring (6) mit einer zu einem Stützring (7) hin offenen umlaufenden Nut (8) ist, in deren Nutgrund ein Ausgleichsring (9) aus Metall und darauf eine Wendelfeder (10) angeordnet sind, wobei der Ausgleichsring einen etwa halbkreisformigen Querschnitt hat, dessen Rundung vom Dichtwerkstoff des Nutringes umgeben ist, während die abgeflachte Seite die Wendelfeder berührt
2. Antriebszapfenabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Seitenwände der Nut (8) unter Vorspannung eingebettete Wendelfeder (10) einen ellipsenförmigen Querschnitt aufweist, dessen große Hauptachse parallel zur Mittellinie des Antriebszapfens (4) verläuft, wobei ein umlaufender Steg (U) rechteckigen Querschnitts des Stützrings (7) in die Nut hineinragt und an der Wendelfeder anliegt.
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