DE804659C - Einschwimmbarer Verschluss fuer Wehre, insbesondere Notverschluss - Google Patents

Einschwimmbarer Verschluss fuer Wehre, insbesondere Notverschluss

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DE804659C
DE804659C DEP55193A DEP0055193A DE804659C DE 804659 C DE804659 C DE 804659C DE P55193 A DEP55193 A DE P55193A DE P0055193 A DEP0055193 A DE P0055193A DE 804659 C DE804659 C DE 804659C
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DE
Germany
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closure
retaining wall
carrier
lock
axis
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Expired
Application number
DEP55193A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Mueller
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WILHELM MUELLER DIPL ING
Original Assignee
WILHELM MUELLER DIPL ING
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/42Gates of segmental or sector-like shape with horizontal axis

Description

  • Einschwimmbarer Verschluß für Wehre, insbesondere Notverschluß Es sind einschwimiiibare Verschlüsse verschiedener Art bekannt, z. l). solche, die aus schwimmfähigen und ablenkbaren Dammbalken bestehen. Das Einbringen solcher aus vielen "heilen bestehender Verschlüsse ist jedoch meist recht zeitraubend. Es sind daher auch Notverschlüsse bekannt, die aus einem großen sch-,vimnifähigen Sperrkörper, z. B. mit dreieckförmigem Querschnitt, bestehen, die an der abzuschließenden Stelle durch Fluten abgesenkt werden.
  • Alle diese einschwimrnbaren Verschlüsse erfordern besondere ortsfeste Einrichtungen, um den Notverschluß einfahren und festlegen zu können. Insbesondere setzt die Verwendung dieser Verschlüsse voraus, daß die Wehrsohle oberwasserseitig erheblich verlängert ist, damit für den Notverschluß eine glatte Auflagefläche vorhanden ist. Die Erfindung 1>ezwecl;t, diese und andere Nachteile der bekannten Verschlüsse zii vermeiden und will deshalb die Stauwand des Notverschlusses möglichst nahe an de» normalen Verschlußkörper des Wehre; lieranl>ringeii. Gemäß der Erfindung ist die Stauwand des an den Strompfeilern anliegenden Verschlusses unterwasserseitig der Anlagepunkte angeordnet. Vorzugsweise ist der Verschluß dabei als Segmentverschluß ausgebildet, dessen Achse vor den Staupfeilern liegt, während die Stauwand unterwasserseitig von der Achse liegt. Die StauNvand kann jedoch auch eben sein.
  • Auf diese Weise ist es mit einfachen Mitteln möglich, den Notverschluß am Staupfeiler anliegen zu lassen, wozu keine oder nur geringfügige bauliche Vorsorge getroffen werden muß, während die Stauwand in größter Nähe des Wehrkörpers auf der `'Wehrsohle aufsitzen kann, also an einer Stelle, an der die Wehrsohle üblicherweise durch einen Betonboden befestigt ist.
  • Der Verschluß ist zweckmäßig als Dreigurtträger ausgebildet, dessen Gurte etwa in der Segmentachse und an den beiden Enden der Stauwand liegen. Es ist aber auch möglich, ihn in anderer Weise, z. B. als Parallelträger, zu gestalten. Für das Einschwimmen des Verschlusses ist es zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß die Stauwand um eine Achse des Trägers schwenkbar ist. Dies kann in der Weise erreicht werden, daß der Träger zusammen mit der Stauwand schwenkt, wobei er sich mit den Balligen Anlageflächen an den Strompfeilern abrollt. Es ist aber auch möglich, den Verschluß so auszubilden, daß die Stauwand beim Absenken um den Träger schwenkt, der in seiner Lage verharrt. Zur Verhinderung des Abgleitens können an oder auf den Pfeilern Anschläge vorgesehen oder Winden aufgestellt werden.
  • Häufig wird die Forderung gestellt, einen einzigen Verschluß wechselweise in Wehröffnungen verschiedener Breite einschwimmen zu können. Entsprechend dieser Forderung wird der Verschluß nach der Erfindung aus zwei oder mehreren miteinander verschraubten gleichartigen Teilen hergestellt, zwischen welche Einzelfelder zur Vergrößerung der Länge des Verschlußkörpers eingefügt werden können. Bei einer Wehrbreite von 30 m und einer Feldbreite des Fachwerkes des Verschlußkörpers von 5 m kann der Verschlußkörper beispielsweise aus zwei Hauptteilen von 15 m Länge bestehen, zwischen welche ein oder mehrere Felder von je 5 m Länge gesetzt werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Wehrverschluß wahlweise für Wehrbreiten von 30, 35 und 40 m zu verwenden.
  • Die Zeichnung bringt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i und 2 das erste Ausführungsbeispiel, Abb. 3 und 4 das zweite Ausführungsbeispiel und Abb. 5 und 6 das dritte Ausführungsbeispiel, wobei die Abb. 1, 3 und 5 einen Querschnitt durch den Notverschluß zeigen, während die Abb. 2, .1 und 6 die zugehörigen Draufsichten darstellen.
  • Der Träger des Notverschlusses besteht bei dem ersten Ausführungsbeispiel aus einem Parallelträger, welcher mehrere Fachwerkfelder i besitzt. An beiden Enden trägt dieser Parallelträger Anschläge 2, die sich mit einem Druckstück 3, das zweckmäßig ballige Oberfläche hat, gegen ein Widerlager 4 an den Strompfeilern anlegen. Der Träger liegt lose auf Schwimmkörpern 6. Die Stauwand 7 ist segmentförmig ausgebildet und mittels Streben8 mit dem Rahmen i versteift. Die Abbildung zeigt den Verschluß in eingeschwommener, aber noch nicht abgesenkter Stellung. In den Strompfeilern 5 sind die Nischen 9 zur Führung eines nicht dargestellten Walzenwehres vorgesehen. Mit io ist ein Bedienungssteg angedeutet. An dem Träger i sind Winden i i o. dgl. angeordnet, die den Träger in der gezeichneten Stellung gegen Absinken schützen. Die strichpunktierte Linie 12 deutet die Stellung des Notverschlusses nach dem Absenken an. Die Linie 13 gibt die Staustellung an, die Linie 14 einen abgesenkten Wasserstand beim Einschwimmen des Notverschlusses.
  • Der Notverschluß wird im Bedarfsfall in die aus der Abbildung ersichtliche Lage eingeschwommen. Er wird daraufhin mit den Winden i i und Flaschenzügen, die am Steg io befestigt sein können, in seiner Lage festgehalten. Wenn nun die Schwimmkörper 6 geflutet werden, können sie unter dem Träger herausgezogen werden. Daraufhin werden die Flaschenzüge abgelassen, und der Träger schwenkt zusammen mit der Stauwand 7 um die .Auflager 3, bis er in die durch die strichpunktierte Linie 12 angegebene Staulage gelangt. Das Herausbringen des Notverschlusses erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und 4 unterscheidet sich dadurch von dem ersten Ausführungsbeispiel, daß der Träger selbst nach dem Einbringen nicht geschwenkt wird. sondern nur die an ihm schwenkbar befestigte Stauwand. Der Träger 2o ist vor den Strompfeilern 21 angeordnet. An seiner einen Seite trägt er eine Schwenkachse 22, um die die segmentförmige Stauwand 23 schwenkbar ist. Die Stauwand selbst besteht aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten gleichartigen Teilen. Jeder Teil kann für sich allein abgelassen werden. Die Schwimmkörper 2.4, die den Notverschluß tragen, können bei diesem Ausführungsbeispiel an Ort und Stelle bleiben.
  • Bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 5 und 6 ist die Stau-,vand mit 30 bezeichnet, und der Träger besteht aus den drei Gurten 31, 32, 33. Die Achse des Segments 30 fällt etwa mit dem Gurt 33 zusammen. Dieser ragt über das Segment hinaus und liegt mit Balligen Anlagekörpern 34 gegen Widerlager 35 an. Außerdem sind neben den Balligen Anlageflächen 34 Anschläge 36 vorgesehen, die ein Abrutschendes Verschlußkörpers verhindern. Zum Einschwimmen des Verschlusses werden vier Längsschwimmkörper 37 verwendet, an welche der Verschlußkörper durch Seile 38, gegebenenfalls urfiter Zwi schenschaltung von Flaschenzügen, W finden o. dgl., angehängt wird. Mit 4o ist derWasserspiegel bezeichnet, bei dem der Verschluß eingeschwommen wird, und mit 39 der zum Absenken hergestellte Spiegel. Wie aus der Abb.5 ersichtlich, schließt die Stauwand 30 gegen die Wehrsohle 41 an einer Stelle ab, die sehr nahe dem Wehrverschluß liegt, der in der Nische 42 des Strompfeilers 43 beweglich ist. Zum Ablassen des Verschlußkörpers wird ein Seil 44 verwendet, welches über Rollen 45 am Laufsteg 46 läuft.
  • Wie Abb.6 zeigt, besteht der Verschlußkörper aus mehreren gleichartigen Feldern. Es ist zweckmäßig, die Verbindung des Feldes 47 mit dem Feld 48 durch Schrauben oder Bolzen vorzunehmen. Wenn diese gelöst werden, kann ein weiteres Feld der dargestellten Art zwischengesetzt werden, so daß der Verschlußkörper um eine Feldlänge verlängert wird.

Claims (7)

  1. ]PATEN TANsPRC cliE: 1. Einschwimmbarer Verschluß für Wehre, insbesondere Notverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Stau-,vand (7. 23.30) des an den Strompfeilern (;. 21, 43) anliegenden Verschlusses unterwassei-#eitig der Anlagepunkte angeordnet ist.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß als Segmentverschluß (7, 23, 3o) ausgebildet ist, dessen Achse (48, 22, 39) vor den Strompfeilern liegt, während die Stauwand unterwasserseitig von der Achse liegt.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß mit balligen Anlagekörpern (3, 34) gegen die Strompfeiler anliegt und Anschläge (36) oder Winden (i i) zur Verhinderung des Abgleitens vorgesehen sind. i.
  4. Verschluß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß als Dreigurtträger (Abb.5) ausgebildet ist, dessen Gurte etwa in der Segmentachse (39) und an den beiden Enden (21, 32) der Stauwand (30) liegen.
  5. 5. Verschluß nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwand (7, 23,30) um eine Achse des Trägers schwenkbar ist.
  6. 6. Verschluß nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (31, 32, 33 bzw. i) zusammen mit der Stauwand (3obzw.7) schwenkbar ist.
  7. 7. Verschluß nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauwand (23) um den Träger (20) schwenkbar ist. B. Verschluß nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus zwei oder mehreren miteinander verschraubten gleichartigen Teilen besteht, zwischen deren Endfelder (46, 47) weitere Einzelfelder zur Verlängerung des Verschlusses gesetzt werden können.
DEP55193A 1949-09-17 1949-09-17 Einschwimmbarer Verschluss fuer Wehre, insbesondere Notverschluss Expired DE804659C (de)

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DE (1) DE804659C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911719C (de) * 1950-12-19 1954-05-17 Gutehoffnungshuette Sterkrade Einschwimmbarer Notverschluss fuer wasserbauliche Anlagen
DE1018800B (de) * 1953-08-06 1957-10-31 Wilhelm Mueller Einschwimmbarer Verschluss fuer Wehre
DE1032181B (de) * 1952-01-23 1958-06-12 Eisen & Stahlind Ag Schwimmfaehiger Notverschluss

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911719C (de) * 1950-12-19 1954-05-17 Gutehoffnungshuette Sterkrade Einschwimmbarer Notverschluss fuer wasserbauliche Anlagen
DE1032181B (de) * 1952-01-23 1958-06-12 Eisen & Stahlind Ag Schwimmfaehiger Notverschluss
DE1018800B (de) * 1953-08-06 1957-10-31 Wilhelm Mueller Einschwimmbarer Verschluss fuer Wehre

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