DE804121C - Wand aus fertigen Platten - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, Häuser und ähnliche Bauten aus fertig genormten Teilen, insbesondere auch aus Wandplatten genormter Größe, deren Höhe der gewünschten Stockwerkshöhe entspricht, herzustellen. Die Schwierigkeiten bestanden hierbei besonders in einer sicheren Befestigung der Bauplatten, um ihren lotrechten Stand und ein fugenloses Aneinanderstoßen zu gewährleisten. Beispielsweise hat man vorgeschlagen, die Wandplatten zwischen Zementpfeiler zu setzen, welche die Stützung und Ausrichtung der Wandplatten übernehmen sollen. Man hat auch die Wandplatten selbst am Fußende eingemauert und/oder an ihren lotrechten Kanten mit Nut und Feder versehen, um so eine gegenseitige Abstützung zu erreichen.
• Gemäß der Erfindung werden die Wandplatten mit Hilfe einer Kopf- und Fußschiene starr miteinander verbunden. Diese Schienen laufen vorteilhaft nicht nur längs derAußenwände des Bauwerks, sondern erstrecken sich zweckmäßig auch längs der Zwischenwände. Die Kopfschienen einerseits und die Fußschienen andererseits werden in der Regel aus einzelnen längeren Teilen zusammengesetzt und jeweils zu einem starren Rahmen miteinander verbunden, der der Größe des Hauses entspricht und dessen Abmessungen festlegt, so daß die gesamte Wandkonstruktion nach ihrer . Fertigstellung ein statisch festes Gebilde darstellt.
• Zur sicheren Befestigung sind die Platten gemäß der Erfindung an ihrer Unterseite mit einer Längsnut versehen, während die Fußschiene ihrerseits einen entsprechenden Längsvorsprung aufweist, der in die Plattennut paßt. Am oberen Ende der Wandplatten genügt eineinfaches Übergreifen der Kopfschiene über die Plattenränder, um eine sichere Verbindung der Platten untereinander herzustellen.
• Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch eine Hauswand dar.
• Auf der Kellerdecke c oder einem Untergurt, der durch das Fundament d abgestützt ist, wird die Fußschiene a mit Nägeln, Dübeln, Schrauben o. dgl. b befestigt. Die einzelnen Stücke der Schiene, insbesondere auch die an den Hausecken verwendeten Winkelstücke oder die an den Zwischenwänden vorgesehenen Abzweigstücke, werden durch Schweißen, Löten, Schrauben o. dgl. zu einem durchgehenden starren Rahmen miteinander verbunden, der sich den Maßen des Hauses anpaßt und diese hiermit festlegt. Die Fußschiene besitzt in ihrer ganzen Länge einen Längsvorsprung von beliebiger Form, beispielsweise rundem oder spitzem Querschnitt. Auf diese Schiene d wird nun die fertige Wandplatte e aufgesetzt, die an ihrer Unterseite eine entsprechende nutenartige Längsrille aufweist, in welche der Längsvorsprung der Fußschiene a genau hineinpaßt. Die aneinandergereihten Wandplatten e werden durch die Kopfschiene f, die mit ihren Rändern über die Plättenränder hinübergreift, zusammengehalten, wobei die Kopfschiene ebenso wie die Fußschiene durch Nägel o. dgl. b auf der Platte befestigt wird. Ebenso wie bei der Fußschiene werden die einzelnen Stücke der Kopfschiene zu einem starren, zusammenhängenden Rahmen, entsprechend derGröße und Form des Hauses, miteinander verbunden.
• Kopf- und Fußschiene werden am besten aus entsprechenden Walzprofilen hergestellt. Über der Kopfschiene fliegt schließlich der Deckenbalken g, der nach außen etwas über die Schiene hinübergreift und in den gegebenenfalls die Kopfschiene f eingelassen werden kann.
• Die neue Konstruktion bietet den Vorteil einer ebenso einfachen wie sicheren Befestigung der Platten. Ein besonderes Verfugen der senkrechten Plattenränder ist nicht notwendig, da die Plätten durch die-Rahmen dicht zusammengehalten werden. Durch die Anordnung der starren Rahmen ist die lotrechte Stellung der Wandplatten völlig gesichert. Es läßt sich auf diese Weise mit den einfachsten Mitteln ein außerordentlich stabiles Bauwerk in kürzester Zeit erstellen.

Claims (4)

1. .PATENTANSPRÜCHE:- i. Wand aus fertigen Platten genormter Größe, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandplatten (e) durch längs der Ober- und Unterkante laufende Schienen (a, f) gefaßt und so zu einem starren Ganzen verbunden sind.
2. 2. Kopf- und Fußschiene für die Wand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schienenteile jeweils zu einem starren, der Größe und Form des Hauses entsprechenden Rahmen miteinander verbunden sind.
3. 3. Fußschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Längsvorsprung beliebigen Querschnitts aufweist, der in eine entsprechende Längsnut der Wandplatten (e) paßt.
4. 4. Kopfschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit ihren Rändern die Oberkanten der Wandplatten (e) übergreift.