DE7426370U

DE7426370U - Raumzellen aus Holz

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Publication number: DE7426370U
Application number: DE7426370*[U
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Publication date: 1975-02-13

Description

DIPL.-INO. η. SCHOMERUS DIPL.-1X O. H. ABENDT

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Betr.: K 582/A/c - Anmelder: 1) Herr Walter Kuhn

3000 HANNOVER Ferdinand-Wallbrecht-Str.

2) Herr Walter Holtmann 3012 LANGENHAGEN

Am Eichelkamp 4

3) Herr Wilhelm Holtmann 3012 LANGENHAGEN Schmiedestraße 3

" Raumzellen aus Holz "

Die Neuerung betrifft vorgefertigte, transportable, versetzbare und zusammenfügbare Raumzellen au? Holz.

Im Zugs der Modernisierung und Rationalisierung des Bauwesens wurde in neuerer Zeit dazu übergegangen, Bauwerke aus Raumzellen zu errichten·

Diese Raumzellen werden meist als vollständig vorgefertigte Einheiten in Form von Container-Raumzellen mit Spezial-Fahrzeugen auf die Baustelle transportiert und auf dem vorgesehenen Bebauungsplan aufgestellt.

Diese Container-Raumzellen sind nach der Aufstellung nur schwer zu verändern. Das Einsetzen von zusätzlichen Raurn-

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gliederunqen durch Wände ist problematisch, die Außenwände sind nahezu überhaupt nicht oder nur mit großem Aufwand zu verändern, wodurch eine spätere Zusammenfassung von einzelnen Raumzellen zu Großräumen oner eine Gliederung von zusammengefaßten Raumzellen nahezu unmöglich ist.

Bekannt sind Container-Raumzeilen aus Stahl oder Beton, die die voraenannten Eigenschaften haben.

Der Neuerung lieat daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Die neuerungsgemäße Lösung ist Gekennzeichnet durch drei verschieden große Einheiten, deren Grundflächenverhältnis die lineare Verdoppelung bzw. Verdreifachung der kleinsten Einheit bei gleichbleibendem Höhenmaß ist und die je als Primärsystem ein Raumfachwerk bilden, das aus einem horizontalen und vertikalen Balkenwerk mit vier Rahmenstielen, vier Rahmenriegeln und vier S-hwellen besteht und so ausgebildet ist, daß deren Zusammenfügung an den acht Eckpunkten im Zusammenwirken mit Boden- und Dachplatte das Raumfachwerk stabilisiert und in deren Zweier— und Dreier—Einheiten ein Sekundär sys tem einfügbar ist, bestehend aus Verbindungen in Form von Zwischenstielen und Zwischenriegeln ohne tragende

Funktion, wodurch Wandausfachungen gleicher Form und Größe mit unterschiedlichen Funktionen für alle drei Zellenqrößen möglich und alle drei Raumzellen in Abhängigkeit von der Maßordnung des Primär— und Sekundärsystems mit allen Seiten aneinander- oder übereinandersetzbar sind. Hierbei eingeschlossen sind Aufste.llungs— ·♦ möglichkeiten, bei denen zwei Zellen in einem Winkel von

90 aneinanderstoßen.

Da das Primärsystem alle stabilisierenden Kräfte beinhaltet, sind Wandausfachungen einer Zelle oder der durch das Sekundärsystem gegliederten Zweier- und Dreierzellen mit allen rinnvollen Materialien möglich. Außerdem sind die Wand~ ausfachungen demontierbar, versetzbar und durch ihre Maßeinheit gegeneinander austauschbar.

Die Wandelemente sind in bezug auf Isolierung, Installationsführung, Wetterbeanspruchung. Lichtführung und Türöffnungen oder ästhetische Bewertung ausgebildet.

Die Zusammenfügung der Raumzellen untereinander erfolgt durch lösbare Verbindungen, das gleiche gilt für das Sekundärsystem.

Die drei neuerungsgemäß gestalteten Raumzellen bieten eine große Grundrißfreiheit durch ihre großen Variationsmöglichkeiten und durch die Freizügigkeit in der Gestaltung der Wandelemente, da diese statisch nicht zusätzlich belastet sind. Die Raumzellen selbst bzw. die durch sie gebildeter. Räume können auch an der Baustelle noch verändert werden durch das Einfügen oder Herausnehmen von Teilen des Sekundärsystems.

In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht zweier aneinander-

gesetzter Raumzellen zu einer Gebäudeeinheit,

Fig. 2 den Horizontalschnitt durch die Darstellung gemäß Figur 1,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Raumzelle gemäß Figur 1,

Fig. 4 die Darstellung der Aneinanderreihung mehrerer Raumzellen, und

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Fig. 5 eine Darstellung der Rainzellen

sowie ihrer Zusammenfügbarkeit und mehrere Variationen der Raumbildunq durch ihre KomDinierbarkeit untereinander ,

Fig. 6 den Grundriß eines durch aneinandergefügte Raumzellen aebildeten Gebäudes, und

Fig. 7 die Ansichten eines Gebäudes mit verschiedenen Wandausfachunqen» sowie Fig. 8 Primär- und Sekundärsystem.

Mit 1 ist das Balkenwerk, bestehend aus Rahmenstielen, Rahmenriegeln und Schwellen bezeichnet. 2 ist eines der möglichen Wandelemente. Von der Dachhaut 3 mit dem Dachabschluß 4 wird das so gebildete Gebäude abgedeckt. Mit 5, 6 bzw. 7 sind drei verschieden große Raumzellen bezeichnet (Fig. 5). Mit S, 9 und 10 sind Darstellungen gezeigt, die die Aneinanderfüabarkeit von Zellen einer einheitlichen Größe zeigen·. Es sind jedoch Kombinationen von Zellen verschiedener Größe möglich, wie mit 11, 12, 13 und 14 gezeigt ist. 15 ist das Primärsvstem, 16 ist das Sekundärsystem.

— Schutzanspruch —

Claims

SCHUTZANSPRUCH

Vorgefertigte, transportable, versetzbare und zusammenfügbare Raumzellen aus Holz, gekennzeichnet durch drei verschieden große Einheiten, deren Grundflächenverhältnis die lineare Verdoppelung bzw. Verdreifachung der kleinsten Einheit bei gleichbleibendem Höhenmaß ist und die je als Primärsystem ein Raumfachwerk bilden, das aus einem horizontalen und vertikalen Balkenwerk mit vier Rahmenstielen, vier Rahmenriegeln und vier Schwellen besteht und so ausgebildet ist, daß deren Zusammenfügen an den acht Eckpunkten im Zusammenwirken mit Boden- und Dachplatte das Raumfachwerk stabilisiert und in deren Zweier- und Dreier-Einheiten ein Sekundärsystem einfügbar ist, bestehend aus Ve .Windungen in Form von Zwischenstielen und Zwischenriegeln ohne tragende Funktion, wodurch Wandausfachungen gleicher Form und Größe mit unterschiedlichen Funktionen in allen drei Einheiten möglich und alle drei Raumzellen in Abhängigkeit von der Maßordnung de? Primär- und Sekundärsystems mit allen Seiten aneinander- oder übereinandersetzbar sind.