DE804078C

DE804078C - Einrichtung zum Aufhaengen einer Spule an dem Aufsteckrahmen von Spinnmaschinen o. dgl.

Info

Publication number: DE804078C
Application number: DEC47A
Authority: DE
Inventors: Joseph Noguera
Original assignee: Casablancas High Draft Co Ltd
Current assignee: Casablancas High Draft Co Ltd
Priority date: 1944-04-03
Filing date: 1949-10-21
Publication date: 1951-04-16
Also published as: GB575743A; CH258814A; US2408974A

Description

Einrichtung zum Aufhängen einer Spule an dem Aufsteckrahmen von Spinnmaschinen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufhängen einer Spule an dem Aufsteckrahmen von Spinnmaschinen o. dgl. Bekannte Einrichtungen weisen einen zylindrischen Körper oder ein Gehäuse auf, das frei an einem festen Teil des Rahmens umlaufen kann und in welchem ein Spulensperriegel in Form eines drehbaren länglichen Gliedes angeordnet ist, das zwei Stellungen einnehmen kann. In der einen, waagerechten Stellung ragt dieses Riegelglied durch Ausnehmungen in dem Gehäuse und bildet dabei Vorsprünge, die die Spule halten, während in der anderen, senkrechten Stellung dieser Riegel nicht aus dem Gehäuse vorsteht und damit das Abnehmen der Spulen zuläßt. Die gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung zeigt ebenfalls diesen Grundaufbau, besitzt aber noch ein in dem Gehäuse verschiebbares Stellglied in Form eines langgestreckten, federnden U-Bügels, dessen Schenkel den Riegel umfassen und der am Ende des einen Schenkels mit einem bei der Aufwärtsbewegung den Riegel außerhalb seiner Drehachse unterfassenden und ihn aus der einen in die andere Stellung drehenden Haken versehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der drehbare Riegel aus zwei parallelen Plättchen in Form langgestreckter Sechsecke, die durch zwei zu beiden Seiten des die Plättchen tragenden Drehzapfens angeordnete Stege miteinander verbunden sind, wobei der Haken des Stellgliedes diesen Stegen zugeordnet ist.
Die Bewegung des Stellgliedes in dem zylindrischen Gehäuse wird durch einen Schiebering bewirkt, der auf dem Gehäuse geführt und mit einem in Schlitzen des Gehäuses geführten Steg versehen ist, an dem der U-Bügel aufgehängt ist. Dieser Schiebering wird ferner durch eine seinen Steg belastende Feder in der unteren Endstellung gehalten.
Die Unterseite des Schieberings kann abgeschrägt sein, wobei in der waagerechten Lage des Riegels die Spule zwischen dieser konischen Anlageschulter und den oberen Schrägkanten des sechseckigen Riegels gehalten ist.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Achsenschnitt durch die Aufhängeeinrichtung, Fig.2 einen Teilschnitt nach Linie II-II der Fig. i und Fig.3 in Ansicht die Aufhängeeinrichtung mit einer Spule.
Die Aufhängeeinrichtung besteht aus einem Rohrstück io mit einem auf einem Flanschrand ioa aufgeschraubten Deckel i i, wobei zwischen dem Flansch loa und einer Schulter 13 des Deckels i i eine Platte 12 festgeklemmt ist. Diese Teile sind drehbar an einem Schraubbolzen 14 aufgehängt, an dessen Kopf der Deckel i i durch ein Kugellager 15 und einen Ring 16 gehalten ist. Der Schraubbolzen 14 trägt noch eineAbdeckkappe 17. Im unterenTeil des Rohrkörpers io ist ein Spulensperriegel 18 gelagert, der zwei längliche Sechseckplatten i9 aufweist. Diese Platten sind durch zwei parallele Stegplatten 20 im Abstand voneinander gehalten und auf einem Stift 21 befestigt, der drehbar von dem Rohr io aufgenommen ist.
Das Rohr io ist mit senkrechten Wandungsschlitzen 22 versehen, die in der einen Stellung der Platten 19 diese aus dem Rohr heraustreten lassen. Ein Federglied 23 von langgestreckter U-Form ist in dem Rohr untergebracht und mit seinem Bogen 24 an einem Steg 25 aufgehängt, der in Wandungsschlitzen 26 des oberen Teiles des Rohres io verschiebbar und mit seinen Enden von dem das Rohr io umgebenden Schiebering 27 aufgenommen ist. Auf dem Steg 25 sitzt eine Stützplatte 28 über dem Bogen 24 des U-Gliedes, auf der eine Feder 29 aufsitzt, deren Gegenende sich an der Einlageplatte 12 abstützt. Beim Hochschieben des Ringes 27 entgegen der Wirkung der Feder 29 wird somit das U-Glied 23 von dem Steg 25 mitgenommen. Die Schenkel des U-Gliedes sind nach unten gerichtet und schließen die Stegplatten 2o des Riegels 18 zwischen sich ein.
Einer der Schenkel 3o des Gliedes 23 ist am Ende zu einem Haken 31 abgebogen, der bei der Aufwärtsbewegung des Gliedes 23 die eine der Stegplatten 20 untergreift und dabei den Riegel 18 dreht.
Der Ring 27 ist an der Unterseite mit einer Schrägfläche 32 versehen, so daß also in der waagerechten Stellung des Riegels 18 (Fig. i) eine aufgeschobene Spule 33 zwischen den Platten i9 und dem Konus 32 gehalten ist (Fig. 3).
Die Einrichtung hat den Vorteil, daß zufolge des Federdruckes der Schenkel 3o des U-Gliedes 23 gegen den Riegel 18 dieser durch die Aufwärtsbewegung des Gliedes 23 völlig in die jeweils neue Stellung gedreht wird, wodurch das Aufstecken und Abnehmen der Spulen erleichtert wird und schneller durchgeführt werden kann. Auch verbleibt der Stehhaken 31 wegen der federnden Ausbildung des Bügels nach der Anlage an einer der Stegplatten für die Dauer des Verstellweges an der Platte 20. Die Feder 29, die die Verstellung des Riegels nicht beeinflußt, kann leicht gehalten werden, wodurch die Handhabung des Halters ebenfalls erleichtert wird. Die Abwärtsbewegung des U-Bügels 23 ist nur von der Feder 29 abhängig, so daß also der Ring 27 sich fest gegen die Spule legen kann und diese durch den Konus 32 gegenüber dem Spulenhalter zentrisch ausgerichtet wird.
Zum Aufstecken einer Spule ist angenommen, daß der Riegel sich in der in Fig. i strichpunktiert eingezeichneten Lage befindet. Die Spule kann somit ohne weiteres auf das Rohr io von unten aufgeschoben werden und nimmt dabei mit dem oberen Rand den von der Feder 29 belasteten Ring 27 mit. An dessen Aufwärtsbewegung nimmt auch die Klemmfeder 30 teil. Nahe der oberen Endstellung trifft der Haken 31 auf die ihm benachbarte Stegplatte 2o und bewirkt mit dem Ende der Aufwärtsbewegung ein Verdrehen des Riegels 18 um 9o°, so daß dieser die ausgezogene Stellung einnimmt und den Rückweg der Spule sperrt. Diese ist somit durch die Feder 29 zwischen dem Riegel 18 und dem Konus 32 gehalten.
Zum Abnehmen einer Spule wird durch Hochschieben des Spulenkörpers der Ring 25 erneut in die oberste Endstellung gebracht, wodurch der Riegel 18 erneut um 9o° verdreht wird und den Abzugsweg für die Spule freigibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Aufhängen einer Spule an dem Aufsteckrahmen von Spinnmaschinen o. dgl. mit einem drehbaren Gehäuse und einem in diesem gelagerten drehbaren Spulensperrriegel, der in der Spulenfreigabestellung von dem Gehäuse umschlossen ist und in der Verriegelungsstellung aus dem geschlitzten Gehäuse hervorragt, gekennzeichnet durch ein in dem Gehäuse verschiebbares Stellglied in Form eines langgestreckten, federnden U-Bügels, dessen Schenkel den Riegel umfassen und der an dem Ende des einen Schenkels mit einem bei der Aufwärtsbewegung den Riegel außerhalb seiner Drehachse unterfassenden und ihn aus der einen in die andere Stellung drehenden Haken versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus zwei parallelen Plättchen in Form langgestreckter Sechsecke besteht, die durch zwei zu beiden Seiten des die Plättchen tragenden Drehzapfens angeordnete Stege miteinander verbunden sind, wobei der Haken des Stellgliedes diesen Stegen zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuse ein Schiebering geführt ist, dieser mit einem in Schlitzen des Gehäuses geführten Steg versehen und der [)-Bügel an diesem Steg aufgehängt ist. .
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebering durch eine seinen Steg belastende Feder in der unteren Endstellung gehalten ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebering an der Unterseite mit einer konischen Anlageschulter für die Spule versehen ist.