DE404072C

DE404072C - Lampenglockenhalter

Info

Publication number: DE404072C
Application number: DEM83241D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-12
Filing date: 1923-12-06
Publication date: 1924-10-11

Description

Lampenglockenhalter. Es sind bereits Vorrichtungen zum Befestigen von Lampenglocken bekannt, bei denen die Glocke mit ihrem Hals auf einem äußeren Flansch eines Tragringes aufruht und dieser selbst von einer äußeren Abschlußkappe getragen wird, und zwar mittels Schrauben, die von der Kappe aus in Löcher in dem Tragring eingreifen. Die vorliegende Erfindung hat nun eine Verbesserung an Vorrichtungen dieser Art zum Gegenstand, welche das Befestigen und Lösen der Lampenglocke in der Abschlußkappe in einfacher Weise mittels weniger Handgriffe ermöglicht und trotzdem ein sicheres und festes Anpressen der Glocke an die Abschlußkappe erlaubt. Nach der Erfindung hat zu diesem Zwecke der innere Tragring mehrere längliche Öffnungen mit schräg ansteigenden, nach Schraubenlinien verlaufenden Kanten, welche Kanten auch wellenförmig ausgebildet sein können. In diese öffnungen greifen die aus der Abt#chlußkappe hervorragenden verstellbaren Tragschrauben ein, so daß durch eine entsprechende Drehung des Tragringes dieser gehoben wird, indem die schräg verlaufenden Kanten über die Schrauben gleiten und die Lampenglocke an die Abschlußkappe angepreßt wird.
In der zugehörenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar bedeutet Abb. i eine Ansicht des Tragringes, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Tragring, Abb. 3 einen horizontalen Schnitt längs der Linie A-A der Abb. i, Abb. 4. einen Vertikalschnitt mit teilweiser Ansicht durch die gesamte Vorrichtung, Abb. 5 einen horizontalen Schnitt längs der Linie B-B der ebb. 4., Abb. 6 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung in der Verschlußstellung, Abb. 7 einen horizontalen Schnitt längs der Linie C-C der Abb. 6, Abb. 8 eine spezielle Form der Öffnung des Tragringes mit wellenförmiger, ansteigen-.
der Kante.
Der innere Tragring i (Abb. i) besitzt einen der Form der Lampenglocke angepaßten unteren Teil, auf welchem die letztere aufliegt, während sein oberer zylindrischer Teil aus der Glocke hervorragt. In diesem zylindrischen Teil sind mehrere längliche öffnungen 4. von beliebiger Form, beispielsweise Dreiecksform, wie in der Zeichnung in Abb. i und 8 dargestellt, vorgesehen, welche eine schräg abfallende, in einer Schraubenlinie liegende obere Kante besitzen, die auch in an sich bekannter Weise wellenförmig ausgebildet sein kann. Das eine Ende dieser Öffnungen ist derart erweitert, daß die Tragschrauben leicht hindurchgehen können, und es sind genau über diesen erweiterten üffnungen in einer Führungsleiste 2 des Tragringes i Einschnitte 3 vorgesehen.
Auf der Innenseite der Abschlußkappe 6 (Abb. .1) sitzen Führungsnocken 8, aus welchen die Tragschrauben 7 hervorragen. Diese Führungsnocken 8 gleiten beim Einschieben des Tragringes i in .die Abschlußkappe 6 durch die Einschnitte ;, wodurch die Nocken mit den zurückgeschraubten Tragschrauben? genau gegenüber den erweiterten Enden der Öffnungen 4. zu stehen kommen. In dieser Stellung schraubt man die Tragschrauben 7 genügend weit vor und kann dann den bisher mit der Hand gehaltenen Tragring loslassen, so daß sich die schräg verlaufenden Kanten io der Öffnungen :I auf die Tragschrauben 7 aufsetzen. Wenn man dann dem Tragring eine entsprechende Drehung erteilt, so gleiten die schrägen Kanten der Öffnungen 4. auf den Tragschrauben 7, und der Tragring hebt sich, wobei die Lampenglocke 9 an den unteren Rand der Abschlußkappe 6 angepreßt wird.
Vor dem Einschieben des Tragringes in die Abschlußkappe vergewissert man sich über die Richtung, in welcher die Drehung des Tragringes auszuführen ist. Zur Erleichterung und Ermöglichung dieser Drehung sind an der Unterseite des Tragringes zwei Metallflügel 5 angebracht.
Durch das Eingreifen der schräg abfallenden, Schraubenlinien- oder wellenförmigen Kanten in die Gewindegänge der Tragschrauben 7 wird eine wirksame Hemmung gegen unbeabsichtigte Lösung der Vorrichten- infolge von Erschütterungen erzeugt, und sollte es doch einmal eintreffen, daß sich die Vorrichtung lösen sollte, so verhindern doch die Tragschrauben auf alle Fälle ein Herausfallen der Lampenglocke.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE.' i. Vorrichtung zur Befestigung von Lampenglocken, bestehend aus einer äußeren Abschlußkappe und einem von der Kappe mittels Schraubstiften gehaltenen inneren Tragring, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Abschlußkappe mehrere Führungsnocken befestigt sind, durch welche je eine Tragschraube hindurchgeht, und daß der innere Tragring eine Führungsleiste mit Einschnitten besitzt, welche Einschnitte so angeordnet sind, daß sie in Anzahl und Lage mit den Führungsnocken übereinstimmen, so daß beim Einführen des Tragringes in die Abschlußkappe die Nocken leicht durch die Einschnitte durchgleiten, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring unterhalb jedes Einschnittes eine Öffnung besitzt, welche so bemessen ist, daß die ihr gegenüberstehende Tragschraube unbehindert hindurchgleiten kann, welche Öffnungen durch seitliche Verlängerung in eine beliebige Form, beispielsweise Dreiecksform, gebracht sind, derart, daß die obere Kante jeder Öffnung in einer abfallenden Schraubenlinie liegt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einführen des Tragringes und dem Anziehen der Tragschrauben der Tragring losgelassen werden kann und die schraubenförmigen Kanten auf die Tragschrauben aufsitzen, so daß nach einer ,entsprechenden Drehung des Tragringes dieser gehoben und die auf ihm aufliegende Lampenglocke an die äußere Abschlußkappe angepreßt wird.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung der Drehung des Tragringes zwei an der Unterseite desselben vorspringende Lappen vorgesehen sind.
Vorrichtung nach Patentanspruch i bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen schraubenförmigen Kanten der öffnungen nach der Drehung des Tragringes so in die Gewindegänge der Tragschrauben eingreifen, daß eine wirksame Hemmung gegen unbeabsichtigte Lösung "der Vorrichtung entsteht.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die schräg verlaufenden Kanten der genannten Öffnungen wellenförmige Form haben.