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Befestigungsvorrichtung für die Rückwand von Rundfunkgeräten Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen der lZückwand am Gehäuse von Rundfunkgeräten.
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Wenn die Rückwand mit Hilfe von Holzschrauben befestigt wird, -,welche
in das Gehäuse einschraubbar sind, so ist die Lösbarkeit problematisch. Es weiten
sich nämlich die Schraubenlöcher, wenn die Schrauben nur wenige Aale gelöst und
wieder eingesetzt v orden sind, so stark aus, daß die Schrauben keinen zuverlässigen
Halt mehr finden. Deshalb sind die Gehäuse meist mit metallischen, in der Regel
als Winkel ausgebildeten Haltegliedern versehen, in welche die die Rückwand durchgreifenden
Schrauben einschraubbar sind. Dabei ist aber nachteilig, claß die Haltewinkel ihrerseits
ain Gehäuse befestigt werden müssen. Außerdem ist mangelhaft, daß die Gefahr besteht,
daß die losen Teile, wie Schrauben, Unterlagsscheiben ti. dgl., verlegt werden oder
gar verlorengehen, wenn die Rück-,vand abgenommen wird, was zum Zwecke der Wiederinstandsetzung,
der Reinigung USW. des Rundfunkgerätes wiederholt erforderlich ist.
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Um diese Mißstände zu beseitigen, ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung
zum lösbaren Befestigen der Rück-,vand am Gehäuse von Rundfunkgeräten derart ausgebildet,
daß eine Schraube, welche einen Schlitz der Rück-%vand durchgreift und sich außen
gegen diese abstützt, mit einer hinter der Rückwand an einem Widerlager des Gehäuses
festlegbaren Mutter zusammenwirkt, welche bei gelockerter Schraube durch deren Verschiebung
im Rückwandschlitz vom Widerlager abziehbar ist. Zweckvoll ist die Ausbildung der
Mutter bzw. die Anordnung des Widerlagers so gewählt, daß sich die Mutter bei festgezogener
Schraube in einem gewissen Abstand von der Rückwand befindet.
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Der Erfindungsgedanke kann derart verwirklicht werden, daß die Mutter
in der Klemmlage mit ihrem olleren Endteil im Abstand von der Rückwand
in
eine Ausnehmung des Gehäuses eingreift oder einen Anschlag des Gehäuses hintergreift.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das obere Endteil der Mutter nach
hinten abzubiegen und mittels eines nach oben abgewinkelten Endhakens hinter einen
Anschlag, z. B. eine Leiste des Gehäuses, fassen zu lassen.
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Die Mutter ist vorteilhafterweise auch an ihrem unteren Ende, z. B.
mittels eines abgewinkelten Endteils, im Abstand von der Rückwand gehalten. Dieses
Endteil ist vorzugsweise mit einem schmalen Verlängerungssteg versehen, welcher
den Rückwandschlitz durchsetzt, so daß nicht nur die Schraube, sondern auch die
Mutter in diesem Schlitz geführt ist, wenn zur Abnahme der Rückwand nach Lockerung
der Schraube die ganze Einrichtung durch Verschieben vom Widerlager abgezogen wird.
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In @-Veiterentwicklung dieses Vorschlags kann der Führungssteg einen
außerhalb der Rückwand deren Schlitz überbrückenden Querlappen aufweisen. Es ist
dann die Mutter zwar verschieblich, aber unverlierbar an der Rückwand festgelegt.
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Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Befestigungsvorrichtung macht
zusätzliche Halteglieder, die ihrerseits am Gehäuse angebracht werden müssen, entbehrlich.
Sie besitzt ferner den Vorteil dauernder Gebrauchsfähigkeit und Wirksamkeit, gleichviel
wie oft die Rückwand abgenommen wird, die Halteschrauben mithin gelöst werden müssen.
Es kommt der Fortschritt hinzu, daß die Teile ,der Befestigungsvorrichtung nicht
nur in deren Klemmlage, sondern auch bei abgenommener Rückwand mit dieser in dauernder
Verbindung stehen, demnach weder verlegt werden noch verlorengehen können. Nach
alledem zeichnet sich die Erfindung schließlich auch dadurch aus, daß sowohl die
Anbringung als auch die Handhabung der Befestigungsvorrichtung vereinfacht und erleichtert
sind. Die vorteilhafte Folge ist eine Minderung des notwendigen Arbeits- und Kostenaufwands.
Darüber hinaus bietet sie den Vorzug, daß geringere Anforderungen an die Genauigkeit
der Gehäuse- und 1Ziickwandabmessungen zu stellen sind.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden
Beschreibung der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
veranschaulicht. Es zeigt Fig. t eine Teilansicht eines Rundfunkgehäuses, Fig. z
einen Schnitt nach A-A der Fig. i, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Mutter nach
B-B der Fig. 5, Fig. q eine Vorderansicht derselben, Fig. 5 eine Draufsicht dazu.
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Die Schraube a durchsetzt im Schlitz b die Rückwand c. Zweckvoll stützt
sich der Schraubenkopf gegen eine Unterlagseheibe d ab. Die Schraube wirkt mit der
Mutter e zusammen, welche zweckvoll Leistenform aufweist und das Gegengewinde f
besitzt.
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Das obere Endteil g der Mutter ist, wie namentlich Fig. 2 und 3 zeigen,
nach hinten abgewinkelt und geht in einen nach oben gerichteten Endhaken h über,
der sich gegen ein geeignetes Widerlager des Gehäuses abstützt. Als solches ist
beim gezeichrieten Ausführungsbeispiel ein Anschlag i gewählt, der sich als Leiste
über die ganze Gehäuselänge erstrecken kann, wenn inelirere Befestigungsvorrichtungen
vorgesehen sind.
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Das untere Endteil k der Mutter ist nach vorn abgewinkelt und stützt
sich gegen die Rückwand ab, so daß die Mutter selbst in der Klemmlage auch unten
sich stets in einem gewissen Abstand von der Rückwand c befindet.
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Das Endteil k geht in einen schmäleren Mittelsteg l über, welcher
den Rückwandschlitz b durchgreift und an welchen vorn ein Querlappen m anschließt,
der den Rückwandschlitz b überbrückt. Das bei der Erzeugung des \littelstegs l frei
werdende 1\Iaterial ist nach oben abgebogen, so daß Lappen n entstehen, die sich
an die Rückwand c anlegen.
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Wenn die Schraube a festgeschraubt wird, so werden die Rückwand c
und die Mutter e gegeneinandergezogen. Dabei wird der Haken h gegen den Anschlag
i gepreßt. Infolgedessen wird die Rückwand mit dem Anschlag, also mit dem Gehäuse,
verspannt. Die Rückwand sitzt mithin in der Gebrauchslage fest. Wird dagegen die
Schraube a gelockert, so löst sich die erwähnte Verspannung.
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Sobald die Schraube a und der Mittelsteg l im Rückwandschlitz
b genügend weit nach unten verschoben sind, tritt der Haken k hinter dem Anschlag
i hervor, so daß die Rückwand bequem abgenommen werden kann. Es bleiben aber die
Teile der Befestigungsvorrichtung trotzdem mit der Rückwand verbunden. Zum Befestigen
der Rücki wand braucht, nachdem diese in die Gebrauchsstellung gebracht worden ist,
lediglich die Schraube mit der Mutter nach oben in die Klemmlage geschoben und dann
angezogen zu werden.
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Bei der erläuterten Ausbildungsform ist die Rückwand unten in eine
Nut des Gehäusebodens einsetzbar. Es steht selbstverständlich aber nichts im Wege,
die Festlegung der Rückwand auch unten mittels Befestigungsvorrichtungen gemäß der
Erfindung zu vollziehen.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Die diesem zugehörige, mehrfach abgewinkelte Mutter i bietet zwar den
Vorteil einer gewissen federnden j Anpassung an den beim Anziehen der Schraube ausgeübten
Klemmdruck. Es ist aber durchaus möglich, eine nicht abgewinkelte, also ebene Mutter
zu verwenden, welche einen Anschlag hintergreift oder, falls dieser aus Platz- oder
sonstigen Gründen entfallen soll, in eine geeignete Ausnehmung der Gehäusedeckplatte
einschiebbar ist. Diese kann natürlich auch dann vorgesehen werden, wenn die Mutter
mit einem Endbaken versehen ist. In j weiterer Abwandlung vom dargestellten Ausführungsbeispiel
kann auch das Unterteil der Mutter anders ausgebildet, beispielsweise nicht durch
die j Rückwand hindurchgeführt sein. Es ist z. B. möglich, da die Schraube a zum
Abnehmen der i Rückwand stets nur gelockert, nie aber gänzlich
aus
der Mutter leerausgeschraubt werden muß, die Unverlierbarkeit durch nachträgliche
Quetschung oder Stauchung des Schraubenendes zu erreichen.