DE80330C - - Google Patents

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DE80330C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1894 alv
Die Anlafs- und Umsteuerungsvorrichtungen elektrischer Treibmaschinen erfordern bekanntlich aufser dem Ausschalter bezw. Stromwender noch einen besonderen Anlafswiderstand, welcher den Zweck hat, die Stromstärke im Anker nicht über ein gewisses Maximum ansteigen zu lassen, und der also stufenweise nur in dem Mafse ausgeschaltet werden darf, wie die elektromotorische Gegenkraft des Ankers mit zunehmender Umdrehungsgeschwindigkeit wächst. Die Ausschaltung des Anlafswiderstandes darf also nur allmälig geschehen und mufs in vielen Fällen unabhängig von der Willkür des die Vorrichtung Bedienenden sein. Dementsprechend zeigen die Anlafsvorrichtungen besonders für solche Motoren, deren Bedienung Nichtsachverständigen obliegt (z. B. Fahrstuhlmotoren), alle die Anordnung, dafs der Schleifcontact des Anlafswiderstandes nicht zwangläufig mit dem Ausschalte- oder Umsteuerungshebel verbunden ist, sondern beim Anlassen des Motors nur von ersterem freigegeben wird. Die Bewegung dieses Schleifcontactes kann dann durch verschiedene Mittel bewirkt werden; meist geschieht sie durch Feder- oder Gewichtskraft. Die erforderliche Verzögerung wird dann z. B. dadurch herbeigeführt, dafs an der Schleifbürste der Kolben einer Dämpfungspumpe angreift und so die Bewegung verlangsamt.
Ist nun z. B. erfahrungsmäfsig festgestellt, dafs der Motor, unter seiner gröfsten Belastung anlaufend, binnen 10 Secunden seine normale Umdrehungsgeschwindigkeit erlangt, so läfst sich durch entsprechende Einstellung der Dämpfungspumpe erreichen, dafs sich die Schleifbürste des Anlafswiderstandes gerade binnen io Secunden über die sämmtlichen Stufen des Widerstandes bewegt, und diese lassen sich so einrichten, dafs der jeweiligen Geschwindigkeit des Ankers ein angemessener Widerstand entspricht.
Diese Einrichtung wird dann immer zufriedenstellend wirken, wenn der Motor wirklich in der angenommenen Zeit seine vorschriftsmäfsige Umdrehungszahl erlangt. Nun kann es aber vorkommen, dafs der Motor infolge Ueberlastung oder infolge eines äufseren Hindernisses nicht anlaufen kann, dafs also die io Secunden verfliefsen, ohne dafs er in Bewegung gerathen ist, und dafs demnach der gesammte Widerstand ausgeschaltet ist, ehe der Anker mit der richtigen Geschwindigkeit sich dreht. Die Folge würde sein, dafs ein sehr starker Strom die Ankerwickelungen durchfliefsen würde, der durch Erhitzung des Drahtes die Isolation verbrennen könnte.
Diese Möglichkeit auszuschliefsen, ist der Zweck der vorliegenden Neuerung. In der Zeichnung ist als Beispiel die Anlafsvorrichtung für- einen Aufzugsmotor dargestellt, und es bedeutet A den Anlafswiderstand, B die Schleifbürste für denselben und U die Umsteuerung, die vermittelst des Steuerseiles vom Fahrkorb aus bewegt wird. Die mechanische Verbindung zwischen U und B ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, folgendermafsen eingerichtet: Bei der Unterbrechungsstellung von U befindet sich ein an dem Steuerrade befindlicher Stift s in seiner tiefsten Stellung. In dieser drückt er die rückwärtige Verlängerung der Bürste B nieder und erhält die Bürste B selbst in ihrer
obersten Stellung, in welcher also der gesammte Anlafswiderstand im Ankerstromkreise liegt. Beim Drehen von U dagegen nach rechts oder links wird die Bürste B freigegeben, so dafs sie nunmehr durch Gewicht G nach unten gezogen wird, über die einzelnen Stromschlufsstücke von A gleitet und dadurch den Widerstand stufenweise ausschaltet. Zur Verzögerung dieser Bewegung dient die Dämpfungspumpe P. Die Figur zeigt den Augenblick, wo die Umsteuerung U durch eine rasche Bewegung des Steuerseiles bereits um einen gewissen Winkel gedreht ist, während das Gewicht G noch in seiner Ruhelage ist und erst zu fallen beginnt.
Der Ankerstrom durchfliefst nun die Wickelung eines Elektromagnetes E, vor welchem eine durch eine Feder/ nach rechts gezogene Klinke K liegt. Die Kraft der Feder ist so grofs, dafs sie bei der zulässigen Stromstärke im Anker des Motors die Anziehung des Magnetes E auf die Klinke K überwiegt, dafs also die Klinke K aufser Eingriff mit dem an der Bürste B befestigten Zahnbogen Z bleibt. So lange dies der Fall, ist, sinkt B langsam nach unten. Würde nun z. B. der mit geringer Geschwindigkeit umlaufende Motor durch irgend eine äufsere Zufälligkeit verhindert, schneller zu laufen, so würde bei weiterem Ausschalten von Widerstand der Strom alsbald zu stark werden. Sowie das geschieht, zieht E die Klinke K an, diese greift in die Zähne Z und die Bürste B ist dadurch verhindert, weiter herabzugleiten und mehr Widerstand auszuschalten. Dieser Zustand dauert so lange an, als die Geschwindigkeit des Motors nicht weiter wachsen kann. Sobald sie, etwa nach Beseitigung des Hindernisses, sich erhöht, nimmt der Ankerstrom ab, E läfst K los, der Zahnbogen wird dadurch freigegeben und die Bürste B kann weiter nach unten sinken und den Widerstand ausschalten.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung ist als bewegende Kraft der Bürste ein Gewicht G und als das die Bewegung verzögernde Element eine Dampfungspumpe P angenommen. Es ist selbstverständlich, dafs statt des Gewichts G auch eine Feder verwendet werden könnte oder dafs die Bewegung durch die Anziehung eines Solenoid kernes oder eines Magnetankers bewirkt werden könnte. Ebenso würde die Dämpfungspumpe P durch jedes andere, eine regelmäfsige Verzögerung einer Bewegung bewirkende Mittel (Laufwerk mit Windfang u. dergl.) ersetzt werden können. Auch könnte das Zahngesperre Z K durch jedes beliebige andere Gesperre (Bremse, Klemmgesperre u. s. w.) ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Anlafs- und Umsteuerungsvorrichtungen für elektrische Treibmaschinen, bei denen die Schleifbürste des Anlafswiderstandes durch eine besondere, von der Einschalt- oder Umsteuerungsbewegung unabhängige Kraft bewegt wird, die Anordnung einer von der Stromstärke im Ankerstromkreise beeinflufsten Sperrvorrichtung, die das weitere Ausschalten von Anlafswiderstand verhindert, sobald der Ankerstrom die gröfste zulässige Stärke überschreitet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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