DE8032631U1 - Dreh-kipp-beschlag fuer fenster, tueren o.dgl. mit sperrvorrichtung gegen fehlbedienung - Google Patents

Dreh-kipp-beschlag fuer fenster, tueren o.dgl. mit sperrvorrichtung gegen fehlbedienung

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DE8032631U1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/185Preventing actuation of a bolt when the wing is open

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Description

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Beschreibung :
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dreh-Kippp-Beschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit Sperrvorrichtung gegen Fehlbedienung, wobei ein mittels einer Feder gegen den Blendrahmen belasteter und um einen an einem Festteil, z.B. an der Stulpschiene, fixierten Lagerzapfen auslenkbar gehaltener Schwenkhebel mit daran angeordneten Sperrelementen vorgesehen ist, die in der Offenstellung des Flügels mit wenigstens einem an einer mittels eines Bediengriffes längsverschiebbaren Treibstange angeordneten Gegensperrelement in Sperreingriff treten, wobei die Sperrelemente in der Geschlossenstellung des Flügels durch Auftreffen des Schwenkhebels auf einen Blendrahmenanschlag aus der Bewegungsbahn des Gegensperrelements rückbar sind und wobei der als Formteil ausgebildete Schwenkhebel unterseitig einen die Feder abdeckenden Hohlraum aufweist.
Bei mit modernen Dreh-Kipp-Beschlägen ausgerüsteten Fenstern oder Türen werden die drei möglichen Flügelstellungen - Geschlossenstellung, Kippstellung, Drehstellung - mittels eines einzigen Bediengriffes durch Drehung in seine einer der drei Stellungen entsprechenden Position bewerkstelligt. Um zu verhindern, daß man beispielsweise in der Drehstellung durch Betätigen des Griffes gleichzeitig die Kippstellung oder bei gekipptem Fenster die Drehstellung auslösen kann, wodurch sich in beiden Fällen der gesamte Fensterflügel vom Rahmen lösen würde, sind Sperrvorrichtungen bekannt, die das' Verdrehen des Bediengriffes und somit eine Verschiebung der Treibstangen nur bei geschlossenem Fenster gestatten und dem Benutzer nur bei geschlossenem Fenster die Wahl einer möglichen Offenstellung überlassen.
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Zu diesem Zweck ist mit dem Flügel des Fensters oder der Tür wenigstens ein Sperrelement verbunden, welches in der Offenstellung des Flügels mit einem an einer Treibstange angeordneten Gegensperrelement zur Anlage kommt und so eine weitere Verschiebung der Treibstange mit Hilfe des Bediengriffes verunmöglicht. Wird das Fenster- geschlossen, so trifft als Steuerorgan eine Kante des Schwenkhebels gegen einen blendrahmenfesten Anschlag und rückt die Sperrelemente aus der Bewegungsbahn des an der bewegten Beschlagschiene (z.B. der Treibstange) befestigten Gegensperrelements, so daß sich diese jetzt wieder verschieben läßt.
Eine baulich sehr einfacher Beschlag mit einer Sperrvorrichtung solcher Art ist beispielsweise durch die CH-PS 3 24 607 bekanntgeworden. Sie umfaßt einen zweischenkeligen einarmigen Schwenkhebel, der unter Wirkung einer ihn in Richtung zum Blendrahmen belastenden Schenkelfeder steht und Ausnehmungen aufweist, deren Kanten als Sperrelemente formschlüssig mit einem an der Treibstange befindlichen Zapfen als Gegensperrelement zusammenwirken können. Der Schwenkhebel und die Schenkelfeder sind, jeweils mittels gesonderter Lagerbolzen, an der Stulpschiene befestigt und zwischen dieser und der Treibstange eingelagert. Es ist daher erforderlich, daß zum Durchtritt des als Steuerorgan dienenden Hebelschenkels im Flügelprofil eine Ausklinkung vorhanden sein muß, was als ein Nachteil der Anordnung empfunden wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zur Anordnung der Sperrvorrichtung an der Stulpschiene drei Befestigungsbohrungen anzubringen sind, nämlich eine für die Lagerung des Hebels, eine zweite für die Halterung der Schenkelfeder und eine dritte zur Abstützung des freien Federschenkelendes. Eine nachträgliche Ausrüstung eines Dreh-Kipp-Beschlages mit dieser Sperrvorrichtung ist nicht ohne weiteres möglich.
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Das DE-GM 77 36 045 beschreibt eine Sperrvorrichtung, die auf der Außenseite der Stulpschiene im unmittelbaren Bereich des durch den Bediengriff betätigten Getriebegehäuses gelagert ist. Das Steuerorgan besteht auch hier aus einem einarmigen Hebel, der durch Einarbeitung einer Kulisse oder mit Hilfe von angebrachten Zapfen die Sperrelemente bereitstellt. Die Abfederung des Schwenkhebels geschieht mit Hilfe einer Schenkelfeder, deren eines Ende zu einem Vierkantauge umgebogen ist, womit sich die Feder unverdrehbar auf ein blockförmiges Stützglied aufsetzen läßt. Schenkelfeder und Stützglied werden ihrerseits wieder an einer Relativverdrehung zu Beschlagteilen dadurch gehindert, daß sie in einen angepaßten rechteckigen Halteeingriff eingelagert werden, der an den beiden Halbschalen des Getriebegehäuses ausgebildet sein muß. Dabei ist, je nach Links- oder Rechtsanschlag, darauf zu achten, daß die Schenkelfeder richtig herum eingesetzt wird. Damit die Sperrelemente des Steuerorgans mit den an der Treibstange befestigten Gegensperrelementen zusammenwirken können, ist es erforderlich, die Stulpschiene mit Durchbrechungen zum Durchtritt der zapfenförmigen Sperrelemente am Steuerorgan bzw. der zapfenförmigen Gegensperrelemente an der Treibstange zu versehen. Diese bekannte Sperrvorrichtung läßt sich nur deshalb jederzeit nachträglich an einem Dreh-Kipp-Beschlag anbringen, weil dieser auf die mögliche Verwendung der spezifischen Sperrvorrichtung in sehr aufwendiger Weise bereits eingerichtet ist. Denn weder der Halteeingriff noch die Ausnehmung in der Stulpschiene noch der Flachzapfen an der Treibstange werden für einen anderen Zweck als für den der Wahrnehmung einer Sperrfunktion benötigt.
Allen beschriebenen Sperrvorrichtungen gemeinsam haftet der weitere Nachteil an, daß sie aus mehreren in losem Zusammenhang stehenden Einzelteilen bestehen, die am Ort und zum Zeitpunkt ihrer Benutzung nach einer bestimmten Bauanleitung funktionsgerecht und in Abhängigkeit von der Anschlagarre-
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tierung des Flügels montiert werden müssen, wobei diese Montagearbeiten häufig erst nach teilweiser Demontage von Teilen eines Dreh-Kipp-Beschlags möglich sind.
Hier setzt die Erfindung ein. Ihr liegt, ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik, namentlich von einem Dreh-Kipp-Beschlag nach dem DE-GM 77 36 045 die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag insbesondere hinsichtlich seiner Sperrvorrichtung in verbesserter Weise so auszubilden, daß die Bestimmung der Verwendung der Vorrichtung für links oder rechts angeschlagenes Fenster nach der Montage der Vorrichtung am Flügel ohne Demontagearbeiten vornehmbar und gegebenenfalls änderbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß der Lagerzapfen schwergängig drehbar und/oder rastend verstellbar am Festteil angeordnet ist, daß die Feder - im wesentlichen als Band oder Stab ausgebildet - mit einem Abschnitt fest am Schwenkhebel verankert ist und daß der Lagerzapfen einen im Sinne der Vorgabe der Schwenkhebelauslenkung auf einen anderen Federabschnitt einwirkenden Mitnehmer aufweist.
Eine nebengeordnete alternative Lösung besteht darin, daß die Feder als Windungsschenkelfeder ausgebildet ist, die vorgespannt mit ihren Schenkelenden an Anschlägen des Schwenkhebels anliegt, und daß ein drehbar um die Lagerzapfenachse gelagertes Umschaltglied alternativ das eine oder das andere Schenkelende von dem Anschlag abhebt.
Beiden grundlegenden Lösungsprinzipien nach der Erfindung ist ein Umschaltglied gemeinsam, mit dem der Schwenkhebel nach seiner Befestigung an einem Festteil des Tür- oder Fensterflügels in die durch Rechts- oder Linksanschlag betreffen-
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den Flügels notwendige ausgeschwenkte Position verbracht werden kann. Nach der ersten Alternative soll der Lagerzapfen schwergängig drehbar und/oder rastend verstellbar am Festteil angeordnet sein, so daß die verwendete Feder nicht in der Lage ist, den Lagerzapfen mit Bezug zum Festteil zu verstellen. Das gleiche gilt für das Umschaltglied nach der zweiten Lösungsvariante. In beiden Fällen wird durch Verstellung entweder des Lagerzapfens oder des Umschaltlieds der Schwenkhebel und die Feder in die bestimmungsgemäße Position gebracht und die Wirkrichtung der Feder festgelegt. Dies ist im Gegensatz zum Stand der Technik möglich, ohne die Sperreinrichtung zu demontieren, die Feder umzusetzen und die Sperrvorrichtung erneut wieder zusammenzubauen, wenn sich herausgestellt haben sollte, daß die ursprünglich vorgesehene Montageart falsch war. Da dieselbe Sperreinrichtung in gleicher Weise an allen Flügelbeschlägen montiert werden kann, sind die werkseitigen Montagearbeiten erheblich vereinfacht und die Lagerhaltung günstiger. Auch ist es bei der Erfindung nicht erforderlich, komplizierte Montageanleitungen zu berücksichtigen, weil die Anpassung an den Bestimmungszweck nach Montage leicht vorgenommen werden kann.
Bei der ersten grundlegenden erfindungsgemäßen Lösung der gestellten Aufgabe ist die Feder, die im wesentlichen als Band oder Stab ausgebildet ist, mit einem Abschnitt fest am Schwenkhebel verankert, und der Lagerzapfen weist einen im Sinne der Vorgabe der Schwenkhebelauslenkung auf einen anderen Federabschnitt einwirkenden Mitnehmer auf. Dieser Mitnehmer hat also zunächst lediglich die Aufgabe, die Schwenkhebelauslenkung festzulegen, ohne daß dabei Federkräfte ausgeübt werden. Diese treten erst auf, wenn der Schwenkhebel mit seiner Steuerkante an einem Blendrahmenanschlag zur Anlage gelangt, wenn also der Flügel geschlossen wird.
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Die Feder kann auch aus einem im wesentlichen U-förmigen Band bestehen, dessen freie Schenkelenden fest in dem Schwenkhebel eingespannt sind und dessen U-Abschnitt frei um den Lagerzapfen herumgeführt ist, welcher eine alternativ den einen oder den anderen Schenkel der Feder druckbeaufschlagende Nase als Mitnehmer aufweist.
Eine sehr einfache Ausbildung besteht darin, daß der Mitnehmer des Lagerzapfens gabelförmig ausgebildet ist und das freie Ende der Feder zwischen sich faßt. Diese Ausgestaltung ermöglicht z.B. den Einsatz einer einfachen geraden Blattfeder. Zweckmäßig ist es, wenn der Schwenkhebel ein Spritzgieß- oder Druckgußteil insbesondere aus Metall ist und der Verankerungsabschnitt bzw. die Schenkelenden der Feder in an dem Schwenkhebel ausgebildeten Lagern eingepreßt oder eingegossen sind. Die Feder wird damit zum einteilig handhabbaren Bestandteil des Schwenkhebels selbst, ist also unverlierbar mit ihm verbunden.
Der Lagerzapfen ist zweckmäßig an dem Festteil z.B. der Stulpschiene angenietet, wenngleich, wie eingangs vorausgesetzt, schwergängig drehbar und/oder rastend verstellbar. Der Kopf des Lagerzapfens ist zur Umstellung der Wirkrichtung des Schwenkhebels mit einem Werkzeugeingriff versehen. Ein solcher Werkzeugeingriff kann aus einem Eingriffsschlitz für eine Schraubendreherklinge bestehen.
Das eingangs erwähnte nebengeordnete Lösungsprinaip nach der Erfindung verwendet zum Umstellen bzw. Umschalten der Wirkrichtung des Schwenkhebels ein besonderes Umschaltglied. Dieses besitzt vorteilhaft eine Durchgriffsöffnung für den Schaft des Lagerzapfens und einen über den Umriß des Schwenkhebels hinausragenden Betätigungsabschnitt sowie die Schenkelenden der Windungsschenkelfeder kontaktierende
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Anschlagmittel. Hier lagert also der Lagerzapfen relativ zu ihm verdrehbar das Umschaltglied, welches mittels des über den Schwenkhebel vorstehenden Betätigungsabschnitts verstellbar ist. Zweckmäßig ist die Durchgriffsöffnung von einer Hülse ausgebildet, die Bestandteil des ansonsten im wesentlichen scheibenförmigen Umschaltgliedes ist und den von außen auf die Hülse aufgesetzten Schwenkhebel lagert. Das Umschaltglied kann ein Blechstanzteil sein. Zur jeweiligen Fixierung der eingestellten Position besitzt der Betätigungsabschnitt des Umschaltgliedes eine Nase zum Eingriff in eine auf der Oberseite des Festteils eingebrachte Nut. Bei dieser Ausführungsvariante ist bevorzugt der Lagerzapfen eine Schraube. Es ist aber auch bei dieser Ausgestaltung möglich, den Lagerzapfen am Festteil, jetzt jedoch völlig fest, zu vernieten. Die schraubbare Anbringung des Lagerzapfens mag den Vorteil haben, daß eventuell zerstörte Teile durch Demontage der Sperrvorrichtung ausgewechselt werden können, obgleich die erfindungsgemäße Konstruktion Betriebsfunktionsstörungen nicht erwarten läßt.
Bei dem Dreh-Kipp-Beschlag nach dem DE-GM 77 36 045 befindet sich der Schwenkhebel der Sperrvorrichtung unmittelbar auf der Außenseite des Betätigungsgetriebes, und für die Funktion der Sperrvorrichtung i~".nd sowohl treibstangenseitig als auch stulpschienenseitig besondere konstruktive Maßnahmen in Form von Durchbrüchen und Zapfen vorzusehen, um überhaupt die Funktion der Vorrichtung zu ermöglichen. Demgegenüber besitzt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung erhebliche Vorteile. Diese Ausgestaltung besteht darin, daß das Gegensperrelement von einem Kippriegel ausgebildet ist. Ferner soll die Breite des Schwenkhebels auf das lichte Innenmaß eines Kipp-Schließbleches abgestimmt sein.
Damit läßt sich die Sperrvorrichtung an eine Stelle eines Fenster- oder Türflügels montieren, bei der das für das Wirk-
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samwerden der Sperrvorrichtung erforderliche Gegensperrelement bereits in Form des zur Sicherung der Kippstellung vorgesehenen Kippriegels vorhanden ist. Es erübrigen sich damit nach diesem Weiterbildungsvorschlag der Erfindung jegliche Anpassungsarbeiten sowohl an der Stulpschiene als auch an der Treibstange. Hinzu tritt ein sehr wesentlicher anderer Aspekt. Wenn ein nach dem DE-GM 77 36 045 ausgerüsteter Flügel eines Fensters oder einer Tür in der Kippstellung befindlich ist, ist die Sperreinrichtung von außen leicht zugänglich. Der Schwenkhebel läßt sich dann ohne weiteres in die Freigabestellung verschwenken, so daß man mit der anderen Hand den Bediengriff erfassen, herumschwenken und somit das Fenster völlig öffnen kann. Dies ist bei der Erfindung nicht möglich, denn die Sperrvorrichtung ist im Bereich der Kippsicherung, also im unteren Querholmbereich eines Fensters oder einer Tür angeordnet. Diese Stelle ist von außen, auch mit Werkzeugen, nicht zugänglich. Die Erfindung ermöglicht daher aufgrund der sehr vorteilhaften Einbaumöglichkeit der Sperrvorrichtung eine zusätzliche Einstiegsicherung, die zu umgehen es voraussetzt, größere Gewalt anzuwenden, z.B. die Scheibe zu zertrümmern.
r Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittdarstellung eines Eckbeschlags für einen Fenster- oder Türflügel im Bereich der Kippsicherungseinrichtung ,
Fig. 2a einen schematischen Querschnitt durch den Unterholmbereich eines mit Sperrvorrichtung versehenen geschlossenen Fensters,
Fig. 2b eine schematische Ansicht der zugehörigen Wirkstellung der Sperrvorrichtung,
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Fig. 3a eine der Fig. 2a entsprechende Darstellung, jedoch mit gekipptem Fensterflügel,
Fig. 3b eine schematische Ansicht der zugehörigen Wirkstellung der Sperrvorrichtung,
Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß Schnittlinie X-X in Fig. 1,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4, jedoch mit aus der Position nach Fig. 4 ausgelenktem Schwenkhebel,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 die Ausführungsform nach Fig. 6 mit geänderter Schwenkhebelste1lung,
Fig. 8 eine Teildarstellung der Einrichtung nach Fig. 1, jedoch mit einer dritten Ausführungsvariante der Sperrvorrichtung,
Fig. 9 einen Teilschnitt nach der Schnittebene E in Fig. 8, wobei sich die Sperrvorrichtung in einer neutralen Mittelstellung befindet,
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 9, jedoch mit ausgelenktem Schwenkhebel,
Fig. 11 eine Aufsicht und eine Seitenansicht der bei der Ausführung nach den Fig. 8 bis 10 verwendeten Windungsschenkelfeder und
Fig. 12 Aufsicht und Seitenansicht des dort verwendeten Umschaltgliedes.
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Der Maßstab der Fig. 1,2,3 und 8 beträgt etwa 1:1, der der Fig. 10 1,5 : 1, der Maßstab der Fig. 4 bis 7 etwa . 2 : 1 und der Maßstab der Fig. 9 etwa 4:1.
In Fig. 1 ist ein Eckbeschlag für einen Fenster- oder Türflügel dargestellt. Er umfaßt ein L-förmiges Deckschienenbzw. Stulpschienenwinkelstück 10, welches fest am Flügel verankert wird. Zwischen den beiden Schenkeln 10a und 10b befindet sich eine mit 11 bezeichnete Eckumlenkung bekannter Bauart, die dazu dient, eine Treibstange 12, die parallel zum Winkelschenkel 10b verschieblich ist, bewegungssynchron mit einer Treibstange 13 zu kuppeln, die entlang dem anderen Winkelschenkel 10a verschoben wird. Die Kupplungsnieten der Treibstangen 12 und 13 mit dem Eckumlenkungselement, z.B. einem Federstahlband, sind mit 14 bezeichnet. An der Treibstange 13, die an dem dem Niet 14 abgewandten Ende Kupplungsmittel 15 zum Anschluß eines weiteren Treibstangenabschnitts oder weiterer verstellbarer Schlagteile aufweist, ist etwa in einem mittleren Bereich im Gebiet einer Abkröpfung 16 ein im wesentlichen hakenförmiger Kippriegel 17 angenietet. Sein Schaft 18 durchgreift ein Langloch 19 des im folgenden mit "Stulpschiene 20" bezeichneten Winkelschenkeis 10a. Entsprechend der Bewegungsmöglichkeit der Treibstange 13 in Richtung des Doppelpfeiles 21 ist demgemäß relativ zur flUgelfest angeschlagenen Stulpschiene 20 auch der Kippriegel 17 beweglich. Er kann drei definierte Positionen P1, P2 und P3 einnehmen; in Fig. 1 sind die beiden extremen Endstellungen strichpunktiert eingezeichnet und mit P- und P3 bezeichnet.
Der Hakenabschnitt 22 des Kippriegels 17 wirkt mit einem Kippschließblech 23 zusammen, welches am Blendrahmen angeschraubt wird. In Fig. 1 ist das Kippschließblech 23 in der Montagelage, jedoch um die Übersicht der Zeichnung zu vergrößern, nach unten verlagert eingezeichnet. Daneben ist der
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Querschnitt gemäß Schnittlinie Q-Q des Kippschließblechs 23 dargestellt. Beim funktionsfähigen Fenster befindet sich der in dem Kippschließblech 23 ausgebildete Kanal 24 in einer eingriffsfähigen Zuordnung zu dem Hakenabschnitt 22 des Kippriegels 17. Von dessen drei möglichen Positionen P1, P„ und P3 ist die Position P1 diejenige, bei der der Hakenabschnitt des Kippriegels 17 in den Kanal 24 des Kippschließbleches eingeführt und dort gesichert ist. Bei gekipptem Fenster kann dann der untere Flügelquerholm nicht vom zugehörigen Blendrahmenholm gelöst werden.
Zur Verdeutlichung der Anordnung wird auf die Fig. 2a bis 3b verwiesen, die grundsätzlich auch die Funktions- und Wirkungsweise der Sperrvorrichtung als Fehlbedienung- und zugleich als Einstiegsicherung verdeutlichen. Hier ist mit der untere Querholm des Blendrahmens eines Fensters oder einer Tür bezeichnet. 26 beziffert den unteren Querholm des zugehörigen Flügels. In dem dargestellten Querschnittsbereich wird eine Stulpnut 27 im Querholm 26 des Flügels von der darin eingelassenen Stulpschiene 20 (= Winkelschenkel 10a des Eckbeschlags 10) abgedeckt, hinter der in Längsrichtung des Holmes 26 - betätigt durch einen Bediengriff über ein Getriebe - die Treibstange 13 senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar geführt ist. Das Kippschließblech 23 ist auf dem Falz 25a des Rahmenholms 25 aufgeschraubt. Greift nun der Hakenabschnitt des Kippriegels 17 in den Kanal 24 des Kippschließblechs 23 ein, so wird hier im Querholmbereich eine zusätzliche Verbindung zwischen Flügel (26) und Blendrahmen (25) geschaffen.
Um jetzt zu verhindern, daß in der gekippten Stellung (Fig. 3a) durch Handhabung am Bediengriff der Kippriegel 17 aus seiner Sicherungsposition innerhalb des Kippschließbleches 23 lösen kann, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die in ihrer Gesamtheit mit 28 bezeichnet ist. Diese umfaßt einen, vorzugsweise aus Metalldruckguß bestehenden, Schwenk-
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hebel 29, der begrenzt um eine Achse 30 in einer Ebene parallel zur Stulpschiene 20 verschwenkbar ist. Zur Lagerung dient ein koaxial zur Schwenkachse 30 angeordneter Lagerzapfen 31, der fest, zumindest in zwei definierten Stellungen fest, in der Stulpschiene 20 verankert ist. Einzelheiten werden weiter unten erläutert.
Jenseits des Lagerzapfens 31 besitzt der einarmige Schwenkhebel 29, hier als rahmenförmiges Bauteil ausgebildet, eine Kulisse 32 mit drei Abschnitten 32a, 32b und 32c. Die seitlichen Berandungen der Kulisse weisen Hinterschneidungsstufen auf, so daß, wie ersichtlich, Anschlagkanten gebildet werden, an denen der Kippriegel 17 gefangen wird, sofern der Schwenkhebel 29 aus der Längsrichtung (Achse L) der Stulpschiene 20 und somit die Kanten in die Bewegungsbahn des Kippriegels 17 verschwenkt werden. Der Schwenkhebel 29 steht unter Wirkung einer ihn in dieser beschriebenen Weise nach außen lenkenden Feder, deren mögliche Ausgestaltungsformen nachfolgend im einzelnen noch erläutert werden sollen. Die dem Lagerzapfen 31 entfernt liegende und nach außen weisende Kante 33 des Schwenkhebels 29 dient als Steuerorgan zur Anlage an einen Blendrahmenanschlag, der hier von dem lotrechten Sehenkel 23a des Kippschließbleches 23 gebildet ist. Findet diese Berührung jedoch nicht statt, ist also der Schwenkhebel 29 ausgestellt, was nur bei geöffnetem Flügel möglich ist, ist mithin die Bewegungsbahn für den Kippriegel 17 versperrt und damit eine Betätigung des Bediengriffes nicht möglich. Es ist also nicht möglich, aus der gekippten Fensterstellung nach Fig. 3a in eine andere mögliche Stellung umzuschalten, bevor nicht der Flügel geschlossen wird und die Position nach Fig. 2a einnimmt. Hier stößt die Steuerkante 33 an den Winkelschenkel 23a des Kippschließbleches, und der Schwenkhebel wird in Deckung mit der Stulpschiene 20 gebracht. Jetzt ist die Kulisse 32 so orientiert, daß die Bewegungsbahn des Kipp-
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riegels durch die gesamte Kulissenlänge geöffnet ist, und es lassen sich der Bediengriff betätigen sowie die die Umschaltmittel aufweisenden Treibstangen verschieben. Der Kippriegel 17 kann noch innerhalb des Kulissenabschnittes 32b die Position P2 einnehmen oder im letzten Kulissenabschnitt die Stellung P3. Dabei entspricht P2 der Flügelstellung "Dreh" und P3 der Flügelstellung "Geschlossen". Es ist ersichtlich, daß auch aus der Stellung "Dreh" gemäß strichpunktierter Stellung P_ des Kippriegels 17 jede der beiden anderen Stellungen nur erreicht werden kann, wenn der Flügel zumindest vorübergehend zum Zwecke der Betätigung des Bediengriffes geschlossen wurde.
Von der Außenseite A her ist die Kippriegeleinrichtung und damit auch die Sperrvorrichtung nicht zugänglich. Sie ist geschützt im unteren Querholmbereich 25/26 aufgenommen und stellt somit eine zusätzliche Einstiegsicherung dar, die selbst dann voll funktionsfähig ist, wenn der Fensterflügel in Kippstellung steht. Fig. 3a läßt dies nur wegen der unvollständig dargestellten Querholme nicht deutlich erkennen.
In Fig. 3b sind der Schwenkhebel 29 und der Winkelschenkel 32a des Kippschließbleches 32 mit ausgezogenen Linien für einen Flügel mit Rechtsanschlag dargestellt. Soll nun dieselbe Vorrichtung für einen Flügel mit Linksanschlag verwendet werden, so kann eine Umstellung erfolgen, ohne Umbaumaßnahmen durchzuführen. Die Relativlage des Winkelschenkels 23a zur Stulpschiene 20 ergäbe dann die Position 23a1, die hier mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Entsprechend müßte der Schwenkhebel 29 in der Position 29' vororientiert werden, um bei geänderter Anschlagrichtung des Flügels die oben beschriebene Funktion wahrzunehmen.
Die Mittel, die diese einfache Umstellung ermöglichen, und Bauformen der erwähnten erforderlichen Feder werden nachfolgend anhand der Fig. 4 bis 11 im einzelnen erläutert.
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Wie bereits erwähnt wurde, ist es erforderlich, den Schwenkhebel 29 durch gex^ingfügiges Verschwenken um die Schwenkachse 30 so auszulenken, daß seine Mittelachse 34 von der Längsmitte1achse L abweicht, damit die Kulissenabschnitte 32a und 32b in eine die Bewegungsbahn des als Gegensperrelement dienenden Kippriegels 17 blockieren können. Um dies wahlweise nach der einen oder der anderen Richtung für Rechts- oder Linksanschlag des Flügels bewerkstelligen zu können, ist die Anordnung folgendermaßen getroffen. Der den Schwenkhebel 29 halternde Lagerzapfen 31 ist gemäß einer ersten Ausführung an der Stulpschiene 20 bei 35 vernietet (Fig. 1). Diese Vernietung ist so beschaffen, daß sich der Lagerzapfen 31 bei Einwirkung von Kräften, die von der zur Sperrvorrichtung gehörenden Feder herrühren, nicht verdrehen läßt, wohl aber mit Hilfe eines Werkzeugs. Zum letztgenannten Zwecke weist der Kopf des Lagerzapfens 31 einen Querschlitz zum Eingriff einer Schraubendreherklinge auf. Relativ zum den Hebel 29 lagernden Schaft 37 des Lagerzapfens 31 ist der Schwenkhebel 29 in jedem Falle leichtgängig verschwenkbar.
Bei der ersten Variante (Fig. 4 und 5) ist der Schwenkhebel 29 mit dem Lagerzapfen 31 auf Mitnahme durch eine Feder 38 verbunden, die hier als gerade Blattfeder 39 ausgebildet ist. Mit ihrem einen Ende, dem Verankerungsabschnitt 40, ist sie in einem Lagerschlitz 41 an der Unterseite des Schenkhebels 29 eingepreßt oder eingegossen und somit am Schwenkhebel 29 fest verankert. Ihr anderer Endabschnitt 42 liegt zwischen zwei Gabelschenkein 43 eines am Schaft 37 des Lagerzapfens 31 angeordneten Nasenvorsprunges 44. In der Unteransicht besitzt der Lagerzapfen 31 somit etwa die Kontur eines Schlüssels in Stirnansicht, wobei die Gabelschenkel 43 einen Doppelbart bilden. Zwischen diesen Gabel schenkein 43 kann das Ende 42 der Feder 38 lose eingelegt sein, was bezüglich der Montage auch zweckmäßig ist. Verdreht man nun mit Hilfe des
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Werkzeugs den Schwenkhebel 29 in die eine oder die andere Richtung, so folgt dieser Verdrehung der über die Feder 38 mit dem Lagerzapfen 31 verbundene Schwenkhebel 29. Es ergibt sich beispielsweise die Position nach Fig. 4. Da, wie ausgeführt, aus einer Verformung und Verspannung der Feder 38 her resultierende Federkräfte den schwergängig verdrehbaren Lagerzapfen 31 nicht verstellen können, ergibt sich ohne weiteres, daß eine auf die Steuerkante 33 in Richtung des Pfeiles 45 einwirkende Kraft den Schwenkhebel 29 zurückstellt und dabei die Feder 38 spannt. Entfällt die Kraft in Richtung des Pfeiles 45, weicht der Schwenkhebel wieder in die Lage nach Fig. 4 zurück. Dies zu veranschaulichen dient Fig. 5, die bei derselben Einstellung des Lagerzapfens 31 die andere extreme Endschwenkstellung des Schwenkhebels 29 veranschaulicht und die Ablenkung der Feder 38 aus ihrer Ruhestellung 38' darstellt. Während der normalen Fensterbetätigung wird allerdings diese Auslenkung des Schwenkhebels 29 nur dann erreicht werder können, wenn, bezogen auf Fig. 5, der Lagerzapfen 31 so verdreht wird, daß seine Gabelschenkel 43 parallel zur Richtung der Längsachse 34 des Schwenkhebels 29 weisen. Diese Verdrehlage des Lagerzapfens 31 würde, wenn Fig. 4 für einen rechts angeschlagenen Flügel Gültigkeit besitzt, für einen links ange schlagenen Flügel vorgesehen werden. In jedem Falle ist erkenntlich, daß die Umstellung jeup-^eit vorgenommen werden kann, daß also die Sperrvorrichtung werkseitig beliebig montiert werden kann, ohne die spätere Anschlagorientierung des damit zu bestückenden Flügels kennen zu müssen.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine zweite Variante. Hier besteht die Feder 38 aus einer U-förmig umgebogenen Blatt- oder Drahtfeder 46, deren durch die freien Schenkelenden 47 gebildeter Verankerungsabschnitt 48 im Schwenkhebel 29 eingepreßt ist, und deren U-Abschnitt 49 um den Lagerzapfer 31 herumgeführt ist. Dessen nasenförmiger Fortsatz 50 ist hiei
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ungeschlitzt, weil seine Kanten 51 und 52 als Umsteuermittel dienen. Durch Anlage der Kante 51 oder der Kante 52, als durch entsprechendes Verdrehen des Lagerzapfens 31, wird die eine oder die andere Vorgabestellung nach Fig. 6 oder Fig. 7 erreicht. Wirken nun auf die Steuerkanten 33 beim Schließen des Flügels auftretende Kräfte in Richtung des Pfeiles 45 bzw. des Pfeiles 51 ein, so wird der jeweils betreffende Schwenkhebel 29 in eine Deckungslage mit der Stulpschiene 20 verbracht, dergestalt, daß die Kulisse 32 in die dann freie Bewegungsbahn für den Kippriegel 17 als Gegensperrelement orientiert wird. Da - mit Ausnahme während der Verstellung - der Lagerzapfen fest an der Stulpschiene 20 als dem Festteil des Beschlags fixiert ist, ist der Feder 38, deren Schenkel mit Ausnahme der eingepreßten freien Schenkelenden 47 mit Abstand von der Innenwand 29a des Schwenkhebels 29 verlaufen, eine Ausweichmöglichkeit gegeben, wenn die betreffende Steuerkante 51 oder 52 am Fortsatz 50 des Lagerzapfens 31 als Federanschlag wirkt.
Die Montage der beiden bisher beschriebenen Sperrvorrichtungen ist sehr einfach durchzuführen. Der Schwenkhebel 29 wird durch den verbreiterten Kopf des Lagerzapfens 31, der^seinerseits in einer napfförmigen Vertiefung des Schwenkhebels 29 liegt, niedergehalten. Ähnlich der Schlüsselkonfiguration des Schaftabschnitts 37/44 bzw. 37/50 des Lagerzapfens 31 besitzt die um eine Ausnehmung 53 erweiterte Durchstecköffnung 54 (siehe Fig. 1) innerhalb des Schwenkhebels eine Schlüssellochkonfiguration.
Die gesamte Sperreinrichtung, die als Gegensperrelement auf den ohnehin vorhandenen Kippriegel 17 zurückgreifen kann, besteht aus lediglich drei Teilen, nämlich dem Schwenkhebel 29, dem Lagerzapfen 31 und der Feder 38, aber nur aus zwei Stücken, weil die betreffende Feder 38 fest mit dem Schwenkhebel 29 verbunden ist. Auch diesbezüglich unterscheidet sich
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die neuartige Sperrvorrichtung sehr vorteilhaft von bekannten Ausführungen.
In den Fig. 8 bis 10 ist eine etwas abweichende weitere Sperrvorrichtung dargestellt. Auf Einzelheiten der Schwenkhebeldarstellung im Kulissenbereich wurde verzichtet, weil dieser mit den bisher beschriebenen Merkmalen identisch ist. Die Anordnung nach Fig. 8 ist im wesentlichen ein Ausschnitt aus der Fig. 1. Die entsprechenden Teile sind daher mit denselben Bezugsziffern versehen. Wegen seines abweichenden Lagerbereichs ist hier der Schwenkhebel mit 55 bezeichnet, der als Schrauborgan ausgebildete Lagerzapfen mit 56. Zur Umstellung von Rechts- auf Linksanschlag-Verwendung (oder umgekehrt) ist ein besonderes, als Blechstanzteil ausgebildetes, Umschaltglied 57 vorgesehen (Fig. 12). Mit einem kreisringscheibenförmigen Abschnitt 58 liegt das Umschaltglied auf der Außenseite 20a der Stulpschiene 20 auf. Eine Hülse 59 dient als Lagerabschnitt am Lagerzapfen 56. Der Lagerbereich des Schwenkhebels 55 übergreift das Umschaltglied 57 von außen in Richtung gegen die Außenfläche 20a der Stulpschiene 20; lediglich durch eine endseits des Schwenkhebels 55 angebrachte Auskiinkung 60 tritt ein laschenartiger Betätigungsabschnitt 61 hervor. Er besitzt eine umgefalzte U-Form und mündet am freien Ende in eine spitze Nase 62 (Fig. 12). Diese kann rastend alternativ in die Kerbe 71 oder in die Kerbe 72 eingreifen, die auf der Außenseite 20a der Stulpschiene 20 eingebracht sind. Damit sind zwei unterschiedliche Stellungen fixierbar.
Als Feder 38 dient hier eine Windungsschenkelfeder 63 (Fig. 11). Sie liegt mit ihrem Windungsbereich in einer passenden Ausnehmung 64 im Schwenkhebel 55. Die freien Schenkelenden 65 und 66 liegen unter Vorspannung an im Schwenkhebel ausgebildeten Anschlägen 67 und 68 an. Zur alternativen Beaufschlagung des einen oder anderen Schenkelendes 65 und 66
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besitzt das Umschaltglied 57 noch damit in Kontakt bringbare Steuerzungen 69 und 70.
Wird nun - ausgehend von der funktionslosen "Nullstellung" in Fig. 9 - das Umschaltglied durch Krafteinwirkung auf seinen Betätigungsabschnitt 61 verschwenkt, und gerät beispielsweise die Arretiernase 62 in die Rast 71 - die gemäß Fig. 10 für Linksanschlag vorgesehen sein soll -, so wird zunächst, d.h., sofern der betreffende Flügel geöffnet ist lediglich der Hebel 55 schwenkend mitgeführt. Sobald aber nun auf den Schwenkhebel 55 eine rückstellende Kraft durch Anschlag seiner Steuerkante an einen Blendrahmenanschlag einwirkt, tritt die Wirkung der Windungsschenkelfeder 63 zutage. Wird nämlich Fig. 10 der Schwenkhebel 55 im Uhrzeigersinn relativ zu dem feststehenden Umschaltglied 57 verschwenkt, so hält der Steuerzapfen 70 das freie Schenkelende 66 fest, während gegenüber diesem Widerlager die Anschlagkante 67 des Schwenkhebels 55 durch verstellenden Angriff am anderen Schenkelende 65 der Feder diese spannt. Da der beschriebene Aufbau völlig symmetrisch ist, tritt in der Stellung "R" die gleiche Wirkung beim Verschwenken des Schwenkhebels 55 bezüglich Fig. 10 entgegen dem Uhrzeigersinn auf.

Claims (15)

Dipi.-ing. Harald Ostrigar" '"bipi:-iHg:Bemci'Sonnet Wuppertal-Barmen Stresemannstraße 6-8 PatuntanwUlie Oitrifi & Sonnet, Ponfadi 2013 27, D-J600 Wuppertal 2 s/g Anmelderin: . Ernst Selve GmbH & Co KG Werdohler Landstr. 286 5880 LUdenscheid Bezeichnung der Erfindung: Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen od.dgl. mit Sperrvorrichtung gegen Fehlbedienung Ansprüche :
1. Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit Sperrvorrichtung gegen Fehlbedienung, wobei ein mittels einer Feder gegen den Blendrahmen belasteter und um einen an einem Fes'tteil, z.B. an der Stulpschiene, fixierten Lagerzapfen auslenkbar gehaltener Schwenkhebel mit daran angeordneten Sperrelementen vorgesehen ist, die in der Offenstellung des Flügels mit wenigstens einem an einer mittels eines Bediengriffes längsverschiebbaren Treibstange angeordneten Gegensperrelement in Sperreingriff treten, wobei die Sperrelemente in der Geschlossenstellung des Flügels durch Auftreffen des Schwenkhebels auf einen Blendrahmenanschlag aus der Bewegungsbahn des Gegensperrelements rückbar sind und wobei der als Formteil ausgebildete Schwenkhebel unterseitig einen die Feder abdeckenden Hohlraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (31) schwergängig drehbar und/oder rastend verstellbar am Festteil (20) angeordnet ist, daß die Feder (38) -
Postscheckkonto Credit- u. Votksbank eGmbH Commerzbank AG, Fernsprecher
Essen Wuppcrtal-Bamien. " , " ' ! i,W(ippe.nA-BaiMeji, .! (02 02) 55 38 8g u. 5518 66
(BLZ 36010043) 44 504-431 (BLZ33260098) 1Ϊ824; < \ (BUZ »04,000t) 4 03^823
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im wesentlichen als Band oder Stab ausgebildet - mit einem Abschnitt (40 bzw. 48) fest am Schwenkhebel (29) verankert ist und daß der Lagerzapfen (31) einen im Sinne der Vorgabe der Schwenkhebelauslenkung auf einen anderen Federabschnitt (z.B. 42) einwirkenden Mitnehmer (43 bzw. 50) aufweist.
2. Dreh-Kipp-Beschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit Sperrvorrichtung gegen Fehlbedienung, wobei ein mittels einer Feder gegen den Blendrahmen belasteter und um einen an einem Festteil, z.B. an der Stulpschiene, fixierten Lagerzapfen auslenkbar gehaltener Schwenkhebel mit daran angeordneten Sperrelementen vorgesehen ist, die in der Offenstellung des Flügels mit wenigstens einem an einer mittels eines Bediengriffes längsverschiebbaren Treibstange angeordneten Gegensperrelement in Sperreingriff treten, wobei die Sperrelemente in der Geschlossenstellung des Flügels durch Auftreffen des Schwenkhebels auf einen Blendrahmenanschlag aus der Bewegungsbahn des Gegensperrelements rückbar sind und wobei der als Formteil ausgebildete Schwenkhebel unterseitig einen die Feder abdeckenden Hohlraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (38) als Windungsschenkelfeder (63) ausgebildet ist, die vorgespannt mit ihren Schenkelenden (65, 66) an Anschlägen (67, 68) des Schwenkhebels (55) anliegt, und daß ein drehbar um die Lagerzapfenachse (30) gelagertes Umschaltglied (57) alternativ das eine oder das andere Schenkelende fixiert.
3. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (38) aus einem im wesentlichen U-förmigen Band (46) besteht, dessen freie Scher.kelenden (47) fest in dem Schwenkhebel (29) eingespannt sind und dessen U-Abschnitt (49) frei um den Lagerzapfen (31) herumgeführt ist, welcher eine alternativ den einen oder den anderen Schenkel der Feder druckbeaufschlagende Nase (50) aufweist.
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4. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (29 bzw. 55) ein Spritz-r gieß- oder Druckgußteil insbesondere aus Metall ist und daß der Verankerungsabschnitt (40 bzw. 48) bzw. die Schenkelenden (47) der Feder (39 bzw. 46) in an dem Schwenkhebel (29) ausgebildeten Lager (41) eingepreßt oder eingegossen sind.
5. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (31) an dem Festteil (20) angenietet ist.
6. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (43) des Lagerzapfens gabelförmig ausgebildet ist unc das freie Ende (42) der Feder (39) zwischen sich faßt.
7. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Lagerzapfens (31) zur Umstellung der Wirkrichtung des Schwenkhebels (29) mit einem Werkzeugeingriff (36) versehen ist.
8. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied (57) eine Durchgriffsöffnung für den Schaft (37) des Lagerzapfens (56) und einen über den Umriß des Schwenkhebels (55) hinausragenden Betätigungsabschnitt (61) sowie die Schenkelenden (65, 66) der Windungsschenkelfedern (63) kontaktierende Anschlagmittel (69, 70) aufweist.
9. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgriffsöffnung von einer Hülse (59) ausgebildet ist, die Bestandteil des ansonsten im wesentlichen scheibenförmigen Umschaltgliedes (57) ist und den von außen über die Hülse (59) gesetzten Schwenkhebel (55) lagert.
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10. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 2 oder 8, 9, dadurch r
ist.
gekennzeichnet, daß das Umschaltglied (57) ein Blechstanzteil j
11. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 2 oder 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsabschnitt (61) des Umschaltgliedes (57) eine Nase (62) zum Eingriff in eine auf der Oberseite (2Oa) des Festteils (20) eingebrachte Nut (71 bzw. 72) aufweist.
12. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (56) - wie an sich bekannt eine Schraube ist.
13. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegensperrelement von einem Kippriegel (17) ausgebildet ist.
14. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Schwenkhebels (29 bzw. 55) auf das lichte Innenmaß eines Kippschließbleches (23) abgestimmt ist.
15. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (31 bzw. 56) am Schenkel (10a) eines Eckbeschlages (10) als flügelfestes Teil angeschlagen ist.
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