DE802939C - Beizbare und porenfuellende Holzbeize - Google Patents

Beizbare und porenfuellende Holzbeize

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DE802939C
DE802939C DEP48480A DEP0048480A DE802939C DE 802939 C DE802939 C DE 802939C DE P48480 A DEP48480 A DE P48480A DE P0048480 A DEP0048480 A DE P0048480A DE 802939 C DE802939 C DE 802939C
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pore
water
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pickled
filling
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DEP48480A
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Richard Weissbach
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Beizbare und porenfüllende Holzbeize Porenfüllende Holzbeizen in Pulverform, welche aus gleichmäßigen, mit einem wasserlöslichen Farbstoff versetzten Mischungen organischer oder anorganischer Füllstoffe bestehen, sind bekannt. Diese Mittel müssen vor der Anwendung mit warmem Wasser aufgeschlämmt und die Aufschlämmung auf dem Holz verrieben werden. Gegenüber dem früher üblichen, aus öl- oder Lacklösungen mit Gehalten an fettsauren oder harzsauren Metallsalzen und Füllmitteln bestehenden Porenfüllern oder Spachtelmassen besitzen die ersterwähnten den Vorzug der Wohlfeilheit (Ersparung an Bindemitteln) und des besseren Eindringens in die Poren. Diese letztgenannten Porenfüller wirken zwar gleichzeitig beizend, sie selbst lassen sich aber nicht mehr beizen. Daher ist es schwierig, nach einem einmaligen Auftrag eines solchen Mittels auf eine andere Farbe überzugehen. Der wesentliche Nachteil der bekannten Porenfüller besteht aber wohl darin, daß sie eine lange Trockenzeit erfordern von durchschnittlich 1/= bis i Tag Dauer, bevor ein weiterer l.!berzug, insbesondere ein Lack, aufgebracht werden kann. Ferner verschleiern sie die Holzfläche und verdecken die Holzstruktur in erheblichem Maße.
  • Diese Übelstände werden durch die Erfindung überwunden. Die neue heizbare und porenfüllende Holzbeize nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus der wäßrigen Aufschlämmung eines Gemischs von anorganischen und organischen Füllmitteln, aus leichtflüchtigen organischen, wasserlöslichen oder wassermischbaren Flüssigkeiten, einer geringen Menge eines in Wasser oder den genannten Flüssigkeiten löslichen Farbstoffs und schließlich einem weiteren kleinen Anteil an schwerflüchtigen organischen Lösungsmitteln.
  • Als anorganische Füllmittel dienen vorzugsweise Tonerde oder Kieselgur, die mindestens zum Teil auch durch übliche anorganische Füller ersetzt werden können. Kieselgur besitzt gut füllende und Tonerde gut quellende Eigenschaften, so daß sie sich bisher am besten bewährt haben. Von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung eist die Verwendung von Holzmehl als organisches Füllmittel, und zwar im beträchtlichen Anteil, auf dessen Gegenwart wohl in erster Linie die Beizbarkeit des neuen Porenfüllers beruht. Andere organische Füller mit entsprechenden Eigenschaften lassen sich auch verwenden. Als Farbstoff wird am besten eine wasserlösliche Anilinfarbe verwendet. Das Mittel kann in allen Farbtönen, naturfarbig bis zum schwarzen Beizton, hergestellt werden. Als leichtflüchtige organische, wasserlösliche bzw.- wassermischbare Flüssigkeiten eignen sich am besten Methanol und Äthanol. Vorzugsweise wird ein Gemisch beider angewendet, wobei die Spritmenge die %lethylalkoholmenge erheblich übertrifft. Das bevorzugte schwerflüchtige organische Lösungsmittel ist Butanol, welches sich aber durch andere Stoffe mit ähnlichen Eigenschaften ganz oder teilweise ersetzen läßt.
  • Eine rasche Verdunstung der Flüssigkeiten nach dem Aufstreichen wird mit dem neuen Mittel angestrebt. Hieraus ,erklärt sich die Wahl der beiden schnell verdunstenden Alkohole, andererseits darf aber die ganze Flüssigkeit nicht zu schnell verdunsten, weil sonst der Füllstoff schwer in die Holzporen einzureiben wäre. Aus diesem Grunde wird dem Mittel eine kleine Menge hochsiedender Flüssigkeiten zugesetzt. Die letzteren bleiben nach dem Verdunsten der niedrigsiedenden Alkohole und des Wassers im Holze zurück und bewirken ein gutes Verkleben des Füllmittels mit der Fläche und eine glatte Aufnahme des Lackes auf der Grundlage.
  • Es ist von Vorteil, organische Ester, z. B. Essigester oder Butylacetat, zuzusetzen, wodurch nach dem Aufspritzen vor, Zellulosepräparaten eine bessere Aufnahme des Lackes erzielt wird.
  • In seiner bevorzugten Ausführungsform besteht das neue Mittel aus folgender Mischung: Etwa gleichen Gewichtsteilen von etwas Farbstoff (i Teil) enthaltendem Wasser (15 Teile), einem aus Holzmehl, Kieselgur und Tonerde bestehenden Füllmittelgemisch (15 Teile), etwa der doppelten Gewichtsmenge (bezogen auf die Summe der vorhergehenden Bestandteile) einer Mischung aus Äthyl- und Methylalkohol (6o Teile) und aus schwerflüchtigen Lösungsmitteln, wie Butanol (9 Teile). -Mit Hilfe dieser neuen heizbaren und porenfüllenden Holzbeize können drei Arbeitsgänge auf einmal getätigt werden, nämlich Beizen, Porenfüllen und ölen. Nach dem Aufspritzen des neuen Mittels auf rohes Holz, insbesondere Edelhölzer; wird eine gute Porenfüllung während des nachfolgenden Einreibens erzielt. Jegliches Warten auf Trocknen des neuen Mittels ist unnötig, da diese Trocknung fast augenblicklich erfolgt und praktisch unmittelbar anschließend an das Aufstreichen des neuen Mittels sofort lackiert und poliert werden kann.
  • Dadurch wird sofort eine klar hervortretende Struktur des Holzes erzielt. Es ist ohne weiteres möglich, auf dis -einmal gebeizte Holz eine andere Beizung erfolgen zu lassen. Schönheit und Stand des Holzes werden durch das neue Mittel wesentlich verbessert. Es. ist die wichtigste Grundierung für alle Hölzer, da erst durch die Füllung der Poren und Sättigung des Holzes ein fester Grund geschaffen 3vird, auf welchem Lack und Politur gut halt= bar-'sind, das Holz vollkommen rein, d. h. durchsichtig, belassen wird und somit die Struktur des Holzes rein und klar hervortritt.
  • Ausführungsbeispiel 15 Teile Wasser, 2,8 Teile Tonerde, 6,5 Teile feinste Kieselgur, 6,5 Teile feinstes Holzmehl, 1;a Teile wasserlösliche Anilinfarbe, 38 Teile Spiritus, 2o Teile Methanol und io Teile Butanol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Beizbare und porenfüllende Holzbeize, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus:. der wäßrigen Aufschlämmung von anorganischen und organischen Füllmitteln, leichtflüchtigen organischen, wasserlöslichen oder wassermischbaren Flüssigkeiten, einer kleinen Menge eines in Wasser oder den genannten Flüssigkeiten löslichen Farbstoffes und einem kleinen Anteil an schwerflüchtigen organischen Lösungsmitteln besteht. z. Beizbare und porenfüllende Holzbeize nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß noch eine kleine Menge organischer Ester zugegen ist. 3. Beizbare und porenfüllende Holzbeize nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganische Füllmittel Tonerde und Kieselgur dienen. 4. Beizbare und porenfüllende Holzbeize nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Füllmittel Holzmehl dient. 5. Beizbare und porenfüllende Holzbeize nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserlöslicher Farbstoff in der wäßrigen Aufschlämmung enthalten ist. 6. Beizbare und porenfüllende Holzbeize nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als leichtflüchtige organische, wasserlösliche oder wassermischbare Flüssigkeit eine Mischung von Methyl- und Äthylalkohol verwendet ist. 7. Beizbare und porenfüllende Holzbeize nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als schwerflüchtiges organisches Lösungsmittel Butanol verwendet ist. B. Holzbeize nach Anspruch i bis 7, bestehend aus etwa gleichen Gewichtsmengen von etwas Farbstoff enthaltendem Wasser und einem aus Holzmehl, Kieselgur und Tonerde zusammengesetzten Füllmittelgemisch, etwa der doppelten Menge einer Mischung aus Methyl- und Äthylalkohol, bezogen auf die Summe der vorhergehenden Bestandteile, und einem kleinen Anteil an einem schwerflüchtigen Lösungsmittel, wie Butanol.
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