DE802896C - Fruehbeet- bzw. Gaertnereifenster - Google Patents

Fruehbeet- bzw. Gaertnereifenster

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Publication number
DE802896C
DE802896C DEP37959A DEP0037959A DE802896C DE 802896 C DE802896 C DE 802896C DE P37959 A DEP37959 A DE P37959A DE P0037959 A DEP0037959 A DE P0037959A DE 802896 C DE802896 C DE 802896C
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DE
Germany
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window
scissors
frame
cold frame
cold
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Expired
Application number
DEP37959A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Mayer
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Individual
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/20Forcing-frames; Lights, i.e. glass panels covering the forcing-frames

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Frühbeet- bzw. Gärtnereifenster, das zur Abdeckung bzw. Lüftung von Frühbeetkastenanlagen dient.
Die im Gebrauch befindlichen Frühbeet- bzw. Gärtnereifenster bestehen zumeist aus starren Flügeln, die in der Handhabung sehr umständlich sind. Zum Lüften der Kästen müssen besondere Lüftungshölzer benutzt und unter die Fenster geschoben werden. Das Öffnen und Schließen der Fenster ist zeit- und kräfteraubend, und es besteht leicht die Gefahr des Festklemmens der einzelnen Fenster infolge von Witterungseinflüssen. Will man die Fenster entfernen, z. B. zur Ausnutzung eines warmen Regens, kann man dieselben wegen ihrer Sperrigkeit nicht an Ort und Stelle stehenlassen, sondern muß sie gewöhnlich an einen geeigneten anderen Ort bringen. Dies begünstigt Scheibenbruch, abgesehen von der erheblichen, anstrengenden Arbeit, die damit verbunden ist und gewöhnlich zwei Personen erfordert. Die Lüftung mit solchen Fenstern ist stets unpraktisch und zeitraubend. Bei ungünstiger Witterung kommt es häufig vor, daß der von einem Lüftungsholz unterstützte Fensterrahmen unter Winddruck auf den Kasten herunterfällt und dabei Glasbruch entsteht.
Diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das Fenster in mehrere, z. B. drei Flügel zerlegt ist, welche durch eine beiderseitige scherenartige Verbindung zusammengehalten werden und Mittel vorgesehen sind, daß ein Scherenpaar in einem am Rahmen des Frühbeetkastens angebrachten Widerlager Abstützung findet, wodurch die Lüftung aller zusammengefügten Fensterflügel entsprechend einstellbar durchgeführt
werden kann und das Lüften und Ablüften sowie das Übereinanderlegen aller Fensterteile durch zwei Handgriffe ermöglicht wird.
Durch diese Ausführungsart ergeben sich erhebliehe Vorteile. So ist z. B. das Auf- und Ablegen der Fenster durch eine Person ohne Anstrengung in kürzester Zeit möglich. Auch das Abstellen der Fenster bei Arbeiten an den Beeten, bei Ausnutzung warmer Regen usw. ist unmittelbar am Gebrauchsort möglich. Der Transport der Fenster ist sehr vereinfacht. Ein Mann kann gleichzeitig zwei Fenster tragen. Die Handlichkeit bei Lagerung und Transport kommt sehr zustatten.
Die unzweckmäßige Verwendung von Lüftungshölzern entfällt. Die Bruchgefahr ist stark verringert, Verwindungsbruch ausgeschlossen. Der Winddruck, ganz gleich von welcher Richtung er einwirkt, kann das Fenster niemals zuklappen, da die in den Widerlagern abgestützten Scheren dies sicher verhindern, abgesehen davon, daß infolge der Unterteilung des Fensters in verschiedene Einzelflügel der Winddruck reduziert bzw.. abgelenkt wird. Verwendung von dünneren Glassorten ist möglich. Die Verwendung solcher mehrgliedriger Fenster ist auch für andere Zwecke von Vorteil, beispielsweise zur Abdeckung und Lüftung von Schächten usw., die nicht betreten werden können, wobei diese Abdeckung infolge der scherenartigen Einrichtung es ermöglicht, von gewisser Entfernung vor dem Schacht aus, also ohne den Schacht zu betreten, die Abdeckung bzw. Lüftung vorzunehmen.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung. Es zeigt
Fig. ι einen Querschnitt durch das auf einem Frühbeetkasten aufgelegte Fenster,
Fig. 2 eine Seitenansicht, Fenster aufgeklappt, Fig. 3 eine Draufsicht des geschlossenen Fensters, Fig. 4 eine Seitenansicht des vollständig zusammengeklappten Fensters,
Fig. 5 einen Teilausschnitt der Fensterrahmen in natürlicher Größe,
Fig. 6 einen Teilausschnitt der Scherenanordnung nebst Widerlager bzw. Einstellager.
Auf dem Frühbeetkasten 1 ist in bekannter Weise eine herausnehmbare Kastenleiste 2 vorgesehen, auf welche sich das dreiteilige Fenster 3, 4, 5 auflegt. Das Fenster besteht in der Hauptsache aus Kiefernholz. Die Querleiste 12, an welcher sich der Griff 15 befindet, wird zweckmäßig aus Hartholz gefertigt. Die Verbindungsscheren 6, 7, 8 sind aus Flachoder Bandeisen gefertigt und in den Punkten 9 gelenkig am Fenster befestigt. Die Holzrahmen 3, 4, 5, 12, 13, 14 des Fensters werden durch verzinkte Beschläge miteinander verbunden. Dadurch erhalten die einzelnen Teile des Fensters sowie die Scheren eine gute und dauerhafte Führung. Die einzelnen Rahmenleisten stoßen im Schrägschluß zusammen, und das ganze Fenster ist so konstruiert, evtl. durch j Uberfälzung, daß das Regenwasser einwandfrei abfließt und ein sicherer Abschluß der Kastenanlage gegeben ist.
Das untere Ende der Schere 7 hat eine über den Drehpunkt 9 hinausragende Verlängerung io, wdclie entsprechend abgebogen, in einem Widerlager 11 als Abstützung bei geöffnetem Fenster dient. Dieses Widerlager ist gezahnt, um die Lüftung des Fensters durch entsprechende Abstützung der Schere 7 in demselben regulieren zu können. An dem Mittelstück 4 des Fensters ist ein feststehender Handgriff 15 angebracht, während am ersten Flügel 5 ein beweglicher Handgriff 16 vorgesehen ist. Die Anordnung eines festen und eines beweglichen Handgriffes ist deshalb wichtig, weil sich dadurch die beiden Griffe beim Tragen des Fensters vollständig aufeinanderlegen und so durch eine Hand bequem erfaßt werden können, was bei zwei starren Griffen, infolge der Rahmenstärken der Fensterflügel nicht möglich wäre. Das Glas 18 ist so verlegt, daß der Regen abläuft. Hinten am Kasten 1 angebrachte Leisten 17 dienen als Anschlag, für das Fenster.
Verwendungsvorgang
Soll das zusammengeklappte Fenster (Fig. 4) aufgelegt werden, dann hebt man dasselbe an den beiden Griffen 15, 16 hoch und setzt die beiden Scherenenden 10 in das Lüftungswiderlager 11 ein. Das Fenster legt sich fast selbständig und ohne Kraftanstrengung richtig auf und ist dicht geschlossen. Zur Lüftung werden die langen Scheren 7 je nach Wunsch auf dem gezahnten Widerlager 11 eingestellt. Auch dazu genügt leichte Handhabung der Griffe 15, 16.
Nach dem Lüften hebt man das Fenster am Griff 16 aus den Widerlagern, und damit legt sich das Fenster wieder auf die Leiste 2 auf.
Soll das Fenster abgenommen werden, dann werden wieder beide Griffe erfaßt, am Griff 15 etwas angezogen und das Fenster legt sich zusammen. Da die Höhe der Fensterteile nur etwa 50 bis 55 cm beträgt, können diese zusammengeklappt bequem zwischen den Kästen abgestellt werden, ohne zu stören. Zum Gießen usw. kann das Fenster genau so hochgehoben werden wie das bekannte einteilige Fenster. Beim Hochheben des abgelüfteten Fensters am Griff 16 sperren sich die Scheren, und das Fenster kann so bewegt werden wie aus einem Stück.
Das neue Fenster ist somit geeignet, in Gärtnereien und bei sonstigen Frühbeetfensterbenutzern und auch für andere Zwecke viele Vorteile und große Erleichterungen zu bringen. Besonders bei Belegung von Doppel- und Wanderkastenanlagen wird durch das Fenster viel Zeit und Kraft gespart. Das Gewicht ist ungefähr gleich dem des bekannten Holländerfensters. Der Schattenwurf ist etwas geringer als beim Holländerfenster.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Frühbeet- bzw. Gärtnereifenster, das auf den Rahmen des Frühbeetkastens gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster in mehrere Flügel, z.B. drei (3,4,5), zerlegt ist, welche durch eine beiderseitige, scherenartige
    Verbindung (6, J, K) r.uf- und zusammenklappbar zusammengehahtii werden, wobei an dem langen Scherenpaar (7) eine über den Drehpunkt (9) hinausragende Verlängerung (10) vorgesehen ist, die an einem an der Leiste (2) vorgesehenen Widerlager (11) Abstützung findet.
  2. 2. Frühbeetfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (11) eine Verzahnung aufweist, um die Abstützung der Scheren (7) und damit die Lüftung regelbar zu gestalten.
  3. 3. Frühbeetfenster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mittelteil (4) ein feststehender Handgriff (15) in Schrägstellung und an dem ersten Teil (5) ein beweglicher Handgriff (16) so angebracht sind, daß beide deckend aufeinanderliegen können.
  4. 4. Frühbeetfenster nach Anspruch 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterrahmen (3, 4, 5, 12, 13, 14) mittels verzinkter Beschläge miteinander verbunden sind, an denen zugleich die Scheren (6, 7, 8) gelenkig befestigt sind.
  5. 5. Frühbeetfenster nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (12, 13) im Schrägschluß bzw. unter Einfälzung zusammenstoßen.
  6. 6. Frühbeetfenster nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hochheben des abgelüfteten Fensters am beweglichen Griff (16) die Scheren (6, 7, 8) die drei Flügel (3, 4, 5) in geschlossener Fensterstellung sperren, so daß das Fenster so bewegt werden kann wie aus einem Stück bestehend, wogegen beim Erfassen beider Griffe durch entsprechende Handhabung das Fenster gelüftet, abgelüftet oder zusammengeklappt und weggestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    3590 2.51
DEP37959A 1949-03-27 1949-03-27 Fruehbeet- bzw. Gaertnereifenster Expired DE802896C (de)

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