DE802837C - Gichtglockenwinde - Google Patents

Gichtglockenwinde

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Publication number
DE802837C
DE802837C DEG743A DEG0000743A DE802837C DE 802837 C DE802837 C DE 802837C DE G743 A DEG743 A DE G743A DE G0000743 A DEG0000743 A DE G0000743A DE 802837 C DE802837 C DE 802837C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bell
winch
counterweight
pull rope
drive
Prior art date
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Expired
Application number
DEG743A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1611662U (de
Inventor
Hermann Wiemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Gutehoffnungshutte Oberhausen AG filed Critical Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Priority to DEG743A priority Critical patent/DE802837C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE802837C publication Critical patent/DE802837C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/54Safety gear
    • B66D1/58Safety gear responsive to excess of load

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

  • Gichtglockenwinde Als Betätiguligsorgane für Gichtverschliisse sind sowohl elektrisch 1>etriel)eneGichtglockenNN-iliden als auch pneumatische Vorrichtungen in An@@-en<lung. Während die pneumatischen Vorrichtungen schon seit langem einer allgemein befriedigenden Lösung zugeführt -,-,-erden konnten, haften den Gichtglockenwinden mit elektrisclieni :\iitrieli immer noch gewisse Mängel an.
  • Bei denGichtglockeii@#,-inden gibt es zwei Systeme: Bei dein einen wird die Gichtglocke durch ein Gegengewicht in Schließstellung gehalten. Das Absenken der Lichtglocke erfolgt hierbei durch die elektrisch betriebene Gichtglockenwinde, die mittels des Zugseiles (las GegengeN,#-icht anhebt. Das Schließen (Heben) der Lichtglocke geschieht durch das Gegengewicht, Nvobei die Gichtglockenwinde für Atifrecliterlialttiiig einer gleichbleibenden Senkgeschwindigkeit des Gegengewichtes sorgt, indern der elektrische Antriebsmotor ein negatives Drehinoinent erzeugt. Diesem System haftet der Nachteil an, daß schwere Gegengewichte oberhalb des Ofens erforderlich sind, und weiter, daß zur Führung des "Zugseiles zusätzlich Seilscheiben benötigt werden.
  • Das andere System ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gichtglocke mittels des Zugseiles durch die Gichtglockenwinde in Schließstellung gebracht wird. Das Öffnen der Gicht, d. 1i. das Absenken der Lichtglocke, bereitet hierbei keine Schwierigkeiten. Diese ergeben sich jedoch beim Schließen (Heben) der Giclitglocke; ist nämlich die Glocke an dem an der Lichtschüssel befindlichen Sitz zur Anlage gekommen, so muß im gleichen:'\ugenlilick der Alitrieb zum Stilltand gebracht werden, weil sonst eine Überlastung des Zugseiles oder der Winde eintritt. Die Gefahr der Überlastung läßt sich zwar durch Einbau eines elastischen Zwischengliedes mindern, dessen Nachgiebigkeit sich jedoch insofern nachteilig auswirkt, als dadurch beim Einfüllen des Gichtgutes in den Gichtverschluß die Gichtglocke unter der Belastung des Füllungsgewichtes von ihrem Sitz etwas abgesenkt wird und Gichtgas ins Freie entweichen kann. Könnte dagegen der Windenantrieb sofort zum Stillstand gebracht werden, sobald die Gichtglocke ihre Schließlage erreicht hat, so wäre ein bestimmter, ausreichender Schließdruck nicht gewährleistet. Ein vorzeitiges Abschalten des Motors kommt ebensowenig in Betracht, weil dann erst recht keine Sicherheit für einen vollkommenen Abschluß der Gichtglocke während des Nachlaufes der Winde besteht.
  • Die vorerwähnten Nachteile haben zu Konstruktionen geführt, bei denen die mittels der Winde in die Schließlage gebrachte Gichtglocke in dieser Lage unabhängig von dem Nachlauf der dann abgeschalteten Winde durch ein Gewicht mit gleichbleibender Kraft gegen den Sitz der Gichtschüssel gezogen wird. Das Gewicht befindet sich bei geöffneter Gichtglocke in Bereitschaftslage und wird erst während des Nachlaufes des nach Erreichen der Schließlage der Gichtglocke abgeschalteten Windenantriebes wirksam. In diesem Zusammenhang ist eine besonders einfache und zweckmäßige Anordnung ohne Verwendung eines zusätzlichen Gewichtes und des für dieses erforderlichen Gehänges dadurch möglich, daß gemäß der Erfindung die ohnehin vorhandene Winde selbst, und zwar vorzugsweise zusammen mit ihrem Antriebsmotor, als Gegengewicht dient. Dazu werden die Winde und ihr Antriebsmotor etwa auf einem als Wippe ausgebildeten, schwenkbar angeordneten Rahmen montiert. Zweckmäßig befindet sich die Schwenkachse dieses Rahmens an seinem dem Schachtofen zugekehrten Ende und der Schwerpunkt des schwenkbaren Aggregates in einem größeren Abstand von der betreffenden Achse als das von der Winde betätigte Zugseil.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt Abb. i die Gesamtanordnung im Zeitpunkt der gerade erreichten Schließlage der Gichtglocke und Abb. 2 das Windenaggregat in seiner Endlage bei geschlossener Gichtglocke.
  • Die Gichtglocke i eines nur in seinem oberen Teil gezeichneten Schachtofens 2 ist, wie üblich, über das Gehänge 3 und den Glockenhebel 4 mit dem Zugseil 5 verbunden, das mittels einer elektromotorisch angetriebenen Winde 6 betätigt wird. Das Lager 7 des zweiarmigen Glockenhebels ist auf einem über der Gichtbühne 8 aufgestellten Stützbock 9 angeordnet.
  • Die Winde, die sich in einem Windenhaus io etwa in gleicher Höhe wie die Gichtbühne und in einem solchen Abstand von dieser befindet, daß das Zugseil von dem in Abb. i mit einigen Gerüststreben angedeuteten Schrägaufzug i i frei geht, ist zusammen mit ihrem Antriebsmotor 12 auf einem als Wippe ausgebildeten Rahmen 13 montiert. Dieser Rahmen ist auf der dem Schachtofen zugekehrten Seite durch ein Scharnier 14 mit dem Fundament 15 gelenkig verbunden.
  • Die Begichtung des Ofens erfolgt in an sich bekannter Weise derart, daß das Gichtgut 16 zunächst in die trichterförmige Gichtschüssel 17 eingeschüttet wird, die dann noch an ihrem unteren Ende durch die Gichtglocke verschlossen ist. Anschließend wird die Gichtglocke mittels der Winde, die in ihrer Ruhelage durch den mit ihr gekuppelten und dann abgebremsten Motor gesichert ist, um eine bestimmte Strecke bis in die gestrichelte Lage I' abgesenkt, wobei das Gichtgut in den Ofenschacht hineinfällt und diesen etwa bis zu der angedeuteten Höhe 16' anfüllt. Sobald das geschehen ist, wird die Winde nach dem selbsttätig erfolgten Lösen der Bremse in umgekehrtem Drehsinne in Betrieb gesetzt, bis die Gichtglocke in der Hubrichtung gegen den unteren Rand der Gichtschüssel zur Anlage kommt und damit den Schachtofen wieder verschließt.
  • In diesem Zeitpunkt wird der Antriebsmotor der Winde abgeschaltet. Der Nachlauf des Motors und der mit diesem gekuppelten Winde bewirkt jedoch, nachdem die Gichtglocke ihre Schließlage erreicht hat, eine zunehmende Spannung des Zugseiles, unter deren Einfluß das Windenaggregat, wie aus Abb. 2 ersichtlich, zusammen mit seinem schwenkbar angeordneten Rahmen etwas angehoben wird. Sobald diese Lage erreicht ist und damit der angehobene Gesamtkörper mit dem größten Teil seines Gewichtes als Gegengewicht für die Gichtglocke wirkt, wird der bereits abgeschaltete Motor ebenfalls wieder selbsttätig abgebremst. Auf diese Weise werden unabhängig vom Nachlauf des Motors ein gleichbleibender Schließdruck der Gichtglocke und eine dementsprechend gleichbleibende Spannung im Gehänge und Zugseil erreicht, deren Größe sich durch geeignete Hebelarmverhältnisse einerseits des Glockenhebels, anderseits der Abstände des Zugseiles bzw. des Schwerpunktes des Windenaggregates von seiner Schwenkachse so beeinflussen läßt, daß man im allgemeinen ohne eine besonders schwere Ausbildung der als Gegengewicht wirksam werdenden Teile auskommt.
  • Die Steuerung der Winde zur Ausführung der Bewegungen pGichtglocke senken« (Gichtverschluß öffnen) und »Gichtglocke heben« (GichtverschluB schließen) erfolgt, wie allgemein üblich, mittels elektrischer Befehlsschalter, die entsprechend dem Begichtungsprogramm in bestimmten Zeitabständen ebenso wie die Motorbremse selbsttätig ein- und ausgeschaltet werden. Beim Anlaufen des Motors und der Winde zum Öffnen des Gichtverschlusses (nach vorhergehendem Lösen der Motorbremse) senkt sich zunächst das Windenaggregat bis zum Aufliegen auf das feste Fundament, darauf läßt das weiter ablaufende Zugseil den Glockenhebel unter dem Einfluß der Gewichte der Gichtglocke und des inzwischen auf diese geschütteten Gichtgutes in Abb. i entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken. Die kreisbogenförmige Bewegung der Hebelarmenden sowie die Lage des Glockenhebels und des Zugseiles bei geöffneter Gichtglocke sind strichpunktiert eingezeichnet.
  • Eine solche Anordnung gemäß der Erfindung ist grundsätzlich auch bei einem doppelten Gichtverschluß mit zwei Gichtglocken möglich; dabei werden beideGichtglockenwinden in entsprechender Weise angeordnet und betätigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gichtglockenwinde mit elektrischem Antrieb für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, unter Verwendung eines Gegengewichtes, das sich bei geöffneter Gichtglocke in Bereitschaftslage befindet und zur Gewährleistung eines bestimmten Schließdruckes der Gichtglocke sowie zur Begrenzung der Zugspannungen des Gehänges und des Zugseiles erst während des Nachlaufes des beim Erreichen der Schließlage der Gichtglocke abgeschalteten Windenantriebes -,wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (6) selbst, vorzugsweise zusammen mit ihrem Antriebsmotor (12), als Gegengewicht dient.
  2. 2. Gichtglockenwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (6) und ihr Antriebsmotor (12) auf einem schwenkbar angeordneten Rahmen (13) montiert sind.
  3. 3. Gichtglockenwinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (14l des Rahmens (13) sich an seinem dem Schachtofen (2) zugekehrten Ende befindet und der Abstand des Schwerpunktes des schwenkbaren Aggregates von dieser Achse vorzugsweise größer ist als der Abstand des von der Winde betätigten Zugseiles (5). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.711 181.
DEG743A 1950-01-01 1950-01-01 Gichtglockenwinde Expired DE802837C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG743A DE802837C (de) 1950-01-01 1950-01-01 Gichtglockenwinde

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DEG743A DE802837C (de) 1950-01-01 1950-01-01 Gichtglockenwinde

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DE802837C true DE802837C (de) 1951-02-26

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ID=7115928

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DEG743A Expired DE802837C (de) 1950-01-01 1950-01-01 Gichtglockenwinde

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE711181C (de) * 1938-09-25 1941-09-26 Demag Akt Ges Hochofengichtverschluss mit Drehtrichter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE711181C (de) * 1938-09-25 1941-09-26 Demag Akt Ges Hochofengichtverschluss mit Drehtrichter

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