DE802504C - Bremsvorrichtung fuer die Schertrommel von Kettenschermaschinen - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer die Schertrommel von Kettenschermaschinen

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DE802504C
DE802504C DEP33596D DEP0033596D DE802504C DE 802504 C DE802504 C DE 802504C DE P33596 D DEP33596 D DE P33596D DE P0033596 D DEP0033596 D DE P0033596D DE 802504 C DE802504 C DE 802504C
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Heinrich Brandt
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für die Schertrommel von Kettenschermaschinen Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung zum Abbremsen der Schertrommel von Kettenschermaschinen, die mittels einer elektrischen, mit Fadenwächtern arbeitenden Abstellvorrichtung bei Fadenbruch oder bei erreichter Bandlänge, in letzterem Falle unter Verwendung einer Bandlängenmeßuhr, selbsttätig unter gleichzeitiger Ausriickung des Maschinenantriebs in Tätigkeit gesetzt wird und die Schertrommel stillsetzt, die aber auch von Hand betätigt werden kann. Bei den bekannten Bremsvorrichtungen dieser Art erfolgt infolge der Anordnung und Wirkungsweise ihrer Bremsen und infolge der verhältnismäßig großen Schwungmasse der abzubremsenden Schertrommel die Abbreinsung meist nicht schnell genug, und die Schertrommel sowie ihre Achslager werden dabei stark beansprucht. Ferner läßt sich mit ihnen beim Abbäumen der Kette das Abbremsen der Schertrommel nicht mit der je nach der Art des aufgescherten Garnes jeweils günstigsten Bremskraft erreichen. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die die Scherlatten bzw. die Metalltrommelverkleidung tragenden Räder der Schertrommel gänzlich aus Leichtmetall bestehen. daß ferner die an den beiden außenliegenden Rädern angeordneten beiden Bremsen als Doppelinnenbackenbremsen ausgebildet sind, deren Bremstrommeln von den entsprechend 'breit bemessenen Reifen der beiden außenliegenden Räder gebildet und deren Bremsbacken als einarmige Hebel ausgebildet sind, die mit ihrem einen Ende an den Seitenwangen des Maschinengestells drehbar gelagert und deren andere Enden gelenkig miteinander durch ein Kniegelenk verbunden sind. Dessen Knie steht unter dem Einfluß des einen Armes des doppelarmigen Bremshebels, der von einem Exzenterhebel der Welle beeinflußt wird, auf der die das Trittbrett zum Einrücken und Ausrücken des Maschinenantriebs tragenden Hebelarme befestigt sind. Infolge des geringen spezifischen Gewichts der Speichenräder der Schertrommel ist das Gewicht der letzteren wesentlich verringert und die abzubremsende Schwungmasse der umlaufenden Schertrommel entsprechend gering. Durch Verwendung der Reifen der außenliegenden Räder der Schertrommel als Bremstrommeln ist deren Durchmesser sehr groß, so daß die Abbremsung der umlaufenden Schertrommel nur eine verhältnismäßig geringe Bremskraft erfordert und in der denkbar kürzesten Zeit erfolgt: Die Beanspruchung der Schertrommel ist entsprechend gering. Infolge der kniegelenkartigen Verbindung der beiden Bremsbacken jeder Bremse werden diese beim Bremsvorgang stets gleichzeitig und mit gleicher Kraft gegen ihre Bremstrommel gepreßt, so daß eine einseitige Abnutzung der Bremstrommellager, wie sie bei den bekannten Bremsanordnungen an Kettenschermaschinen auftritt, mit Sicherheit vermieden wird. Die Schertrommel kann zudem mit ihrer gesamten Länge zum Auf scheren der Kettenfäden ausgenutzt werden.
  • Einen weiteren Teil der Erfindung bildet eine mit dem Bremsgestänge verbundene Reguliervorrichtung, mittels der die beim Abbäumen zur Erzielung der richtigen Spannung der Kette jeweils erforderliche Bremskraft in weiten Grenzen und in einfachster Weise geregelt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in Draufsicht, teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, dargestellt.
  • Die Kettenschermaschine besteht aus dem Maschinengestell i und der an dessen Seitenwangen 2 drehbar gelagerten Schertrommel 3, die von mehreren auf ihrer Achse festen Rädern 4 und den auf deren Reifen befestigten hölzernen Scherlatten 5 bzw. einer entsprechenden Metallverkleidung gebildet ist. Die Schertrommel ist sowohl von Hand als auch bei Fadenbruch selbsttätig abbremsbar unter gleichzeitig erfolgendem Ausrücken ihres Antriebs. Diesem Zweck dient die gleichgerichtet mit der Schertrommel an den Seitenwangen 2 des Maschinengestells drehbar gelagerte Vierkantwelle 6, die durch zwei in besonderer Weise ausgebildete Hebelgestänge mit den beiden eigentlichen, an den beiden äußeren Enden der Schertrommel angeordneten Bremsen verbunden ist. Zu diesem Zweck sind äußerdem auf der Vierkantwelle drei einarmige Hebel 7, die beiden äußeren dicht neben den Seitenwangen 2 des Maschinengestells, befestigt, die auf dessen Rückseite ein Stück aus ihm herausragen und dort das an ihnen befestigte Trittbrett 8 zum Einrücken des Maschinenantriebs tragen und die in kurzer Entfernung vom Trittbrett mittels dreier Schraubenzugfedern 9 an dem Maschinengestell aufgehängt sind. Gemäß der Erfindung bestehen die Räder 4 der Schertrommel 3 gänzlich aus Leichtmetall, z. B. Duraluminium, und die Reifen der beiden außenliegenden Räder sind nach außen zu verbreitert und als Bremstrommel io der als Innenbackendoppelbremse gestalteten beiden Schertrommelbremsen ausgebildet. Die beiden beiderseits der Schertrommelachse angeordneten Bremsbacken i i jeder der beiden Bremsen sind als zweiarmigeHebel ausgebildet und mit ihren oberen Enden an der betreffenden Seitenwange 2 des Maschinengestells um einen an dieser befestigten Bolzen 12 drehbar gelagert. Die darunterliegenden anderen Enden der beiden Bremsbacken i i sind gelenkig mit den einen Enden zweier schräg nach oben und gegeneinander gerichteten Gelenklaschen 13 verbunden, deren andere Enden mittels eines Bolzens 14 aneinandergelenkt sind und so ein Kniegelenk bilden. Der Gelenkbolzen 14 ist in dem gabelförmigen oberen Ende einer nach abwärts gerichteten Zugstange 15 gelagert. Deren unteres Ende ist mit Gewinde versehen und durchsetzt einen Gelenkbolzen 16, der an dem nach vorne gerichteten, gekröpften längeren Arm eines unterhalb der Schertrommel 3 waagerecht angeordneten Bremshebels 17 drehbar ist, der seinerseits um einen an der betreffenden Maschinengestell-Seitenwange 2 befestigten Bolzen 18 drehbar gelagert ist. Auf dem Gewindeteil der Zugstange 15 sind zwei Muttern i9 schraubbar, die sich oben und unten gegen den Gelenkbolzen 16 legen und diesen fest mit ihm verbinden. Durch entsprechendes Verstellen der Muttern i9 auf der Zugstange 15 kann deren wirksame Länge verändert und so der beim Betrieb eintretenden Abnutzung der Bremsbacken i i Rechnung getragen werden. Der @ nach hinten gerichtete kürzere Arm des Bremshebels 17 endigt über der Vierkantwelle 6 in einer schräg nach hinten und oben gerichteten Gleitplatte 2o. Der Bremshebel 17 wird mit dieser Gleitplatte durch eine am anderen Arm des Bremshebels angreifende, an der Gestellseitenwange 2 aufgehängte Schraubenzugfeder 23 elastisch gegen das mit einer Gleitrolle 21 ausgestattete Ende eines auf der Vierkantwelle 6 befestigten kurzen einarmigen Hebels 22 gedrückt. Die Zugfeder 23 ist mit ihrem oberen Ende an einem Gewindebolzen befestigt, der den einen Schenkel eines mit seinem anderen Schenkel an der Gestellseitenwange 2 befestigten Winkelstücks durchsetzt und sich mit einer auf ihm schraubbaren Mutter auf letzteres stützt.
  • Die Spannung der Zugfeder 23 kann daher ebenfalls entsprechend der Abnutzung der Bremsbacken geregelt werden.
  • An einem der beiden außenliegenden Trittbretthebel 7 ist in kurzem Abstand von seiner Zugfeder 9 eine aufwärts gerichtete Stange 24, eine sog. Platine, angelenkt, die mit ihrem oberen Teil durch den in seiner Länge größer als die Dicke der Platine 24 bemessenen Schlitz eines an der betreffenden Gestellseitenwange 2 befestigten Schlitzlagers 25 nach oben hindurchragt. Die Stange z4 lehnt sich mit einer an ihrer hinteren Seite an ihr befestigten und sich nahezu über die ganze Länge der Stange erstreckenden bügelförmigen Blattfeder 26 gegen die hintere Begrenzungsfläche des Schlitzes ihres Schlitzlagers 25 und mit ihrer vorderen Seite gegen eine im Schlitz ihres Schlitzlagers an diesem gelagerte Führungsrolle 27, die mit einer an der Stange 24 hinten vorstehenden rastenartigen Nase 28 zusammenzuwirken vermag. Gegen die vordere Seite der Stange #.,4 legt sich in deren oberem Teil das mit einem Druckbolzen ausgestattete Ende des kürzeren, schräg nach abwärts gerichteten Armes eines oberhalb des Schlitzlagers 25 um einen an der Gestellwand 2 festen Bolzen 29 drehbaren, ungleicharmigenWinkelhebels 30. Dessen längerer Arm ist mittels einer Kette 31 mit dem beweglichen Kern des unter ihm an der Gestellseitenwange 2 aufrecht befestigten Solenoidmagneten 33 verbunden. Außerdem ist zwischen dem Ende des längeren Armes des Hebels 30 und dem auf dem Rohr 43, welches in beiden Seitenwänden drehbar gelagert ist, sitzenden Doppelhebel 44 eine gelenkige Verbindung hergestellt durch die Zugstange 42.
  • Wird das Rohr 43 nun im Uhrzeigersinn gedreht, so wirken Hebel 4.4 und Zugstange 42 auf den Hebel 30 in der gleichen Art wie der Solenoidmagnet 33. Bei Fadenbruch wird nun in bekannter Weise über entsprechende Kontaktstellen der Magnet-Stromleitung am Schergatter, nämlich auf den Kettenfäden aufruhende Wächternadeln, die selbsttätige Einleitung der Abbremsung der umlaufenden Schertrommel und der gleichzeitigen Ausrückung ihres Antriebes bewirkt.
  • Die Vorrichtung zur Regelung der Bremskraft beim Abbäumen, entsprechend der jeweils zur Verarbeitung gelangenden Garnart für die Kettenfäden, besteht aus einer vor und über der Vierkantwelle 6 waagerecht angeordneten Schraubenspindel 34, die mit ihrem mittleren Teil in einer Querbohrung eines senkrecht zu ihr und zu der Gestellseitenwange 2 gerichteten und an dieser um seine Längsachse drehbar gelagerten Prismas 35 gelagert ist, sowie aus zwei beiderseits des Prismas 35 die Schraubenspindel 34 umschließenden Schraubendruckfedern 36 und 37, die sich einerseits gegen das Prisma 35 und andererseits gegen je ein auf der Schraubenspindel 34 schraubbares Handrad 38 bzw. 39 stützen. Das gegen die Vierkantwelle 6 gerichtete gabelförmige eine Ende der Schraubenspindel 34 ist mittels eines Gelenkbolzens 4o an das Ende eines auf der 'Vierkantwelle 6, gleichgerichtet mit dem Hebel 22, befestigten einarmigen Hebels 41 angelenkt. Durch Drehen der Handräder 38 bzw. 39 auf der Schraubenspindel 34 in dem einen oder dem anderen Sinne kann die Bremsung der Schertrommel beim Abbäumen der aufgescherten Kette vom Nullwert bis zu einem bestimmten Höchstwert verändert und so jeweils dem für die Kettenfäden verwendeten Garne angepaßt werden, um die geeignete Spannung für die Kette zu erzielen. Schraubt man das Handrad 38 gegen die Feder 36 und drückt diese damit fester gegen das Prisma 35 (Abb. i), so wird dadurch mittels der Schraubenspindel 34 und des Hebels 41 ein linksdrehendes Moment auf die Vierkantwelle 6 ausgeübt, das der Spannkraft der gespannten Zugfeder 9 des betreffenden Tritthebels 7 entgegenwirkt, d. h. die Bremsung wird abgeschwächt, gegebenenfalls bis zum völligen Freilauf der Schertrommel. Schraubt man dagegen das Handrad 39 gegen die Feder 37, so wird dadurch der Vierkantwelle 6 ein rechtsdrehendes Moment erteilt, d. h. die Bremsung wird verstärkt, bleibt jedoch durch die Wirkung der Feder elastisch, eine Blockierung der Bremsen wird mithin hierbei vermieden. Es ist also eine beliebige Regelung der Bremsen von einer Stelle aus möglich, vom Nullwert beginnend bis zu einem Höchstwert steigend. Dies bedeutet aber eine große Vereinfachung in der Bedienung der Bremsen sowie in bezug auf die Arbeitsmöglichkeiten der Schermaschine eine wesentliche Verbesserung, da die beim Abbäumen erforderliche Veränderung der Bremsen, besonders bei empfindlichen Ketten, bisher sehr umständlich, wenn nicht ganz unmöglich war, während beim Erfindungsgegenstand die Veränderung der Bremsung durch eine einzige Person mühelos bewerkstelligt werden kann.
  • Bei der auf der Zeichnung veranschaulichten Stellung der Bremsvorrichtung ist die Schertrommel stillgesetzt, die Bremsbacken i i sind durch das Bremsgestänge und die Vierkantwelle 6 fest gegen die Bremstrommel io gepreßt, der Stromkreis des Magneten ist unterbrochen, und die Tritthebel 7 befinden sich in einer schräg aufwärts gerichteten Lage, in der sie durch die entspannten Zugfedern 9 gehalten sind. Die Platine 24 ist dabei angehoben, stützt sich vorne gegen die Führungsrolle 27 ihres Schlitzlagers 25 und hinten mit ihrer Blattfeder 26 gegen die hintere Begrenzungsfläche des Schlitzes ihres Schlitzlagers, und die Platinennase 28 befindet sich über dem Schlitzlager 25, in einem gewissen Abstand von diesem.
  • Soll die Maschine in Gang gesetzt werden, so drückt man das Trittbrett 8 mittels eines Fußes nach unten in eine ungefähr waagerechte Lage, unter gleichzeitiger Spannung der Zugfedern 9. Gleichzeitig wird die Platine so weit nach unten gezogen, daß ihre Blattfeder 26 die Platinennase 28 unter die Führungsrolle 27 drückt, wobei der Vierkantwelle 6 mitsamt dem auf ihr sitzenden Hebel 22 eine Drehung im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers erteilt wird. Dadurch wird der Schertrommelantrieb eingerückt, der Bremshebel 17 von dem Hebel 22 freigegeben, so daß er unter der Wirkung der Feder 23 die Bremsbacken der Bremsen 44 lüftet. Die Schertrommel läuft jetzt um. Soll diese wieder stillgesetzt werden, so geschieht dies mittels des Hebels 44 von Hand, oder man schließt den Stromkreis des Magneten 33, so daß der Magnetkern in die Magnetspule hineingezogen wird. Dadurch wird dem Winkelhebel 30 eine Drehung im Uhrzeigersinne erteilt, so daß sein kurzer Arm mittels seines Druckbolzens die Platine 24 entgegengesetzt der Wirkung ihrer Blattfeder 26 nach links (Abb. i) und ihre Nase 28 aus dem Bereich der Rolle 27 herausdrückt. Dadurch werden die Platine 24 und die Trittbretthebel 7 freigegeben. Diese werden daher durch die Spannkraft ihrer Zugfedern 9 nach oben in ihre ursprüngliche Lage geschnellt und erteilen der Vierkantwelle 6 eine Drehung im Uhrzeigersinne. Dadurch erteilt ihr Hebelarm 22 dem Bremshebel 17 gleichzeitig eine Drehung in demselben Drehsinne, so daß er mittels der Zugstange 15 und der Gelenklasche 13 die Bremsbacken i i augenblicklich fest gegen die Bremstrommel io preßt und die Schertrommel stillsetzt. Bei Fadenbruch wird dieselbe Wirkung selbsttätig durch die fallendeWächternadel herbeigeführt, die den Stromkreis des Magneten 33 schließt und dadurch die Drehung des Winkelhebels 30 im Uhrzeigersinne (Abb. i) verursacht. Die Bewegung des Winkelhebels 3o könnte anstatt durch den Solenoid-Elektromagneten 33 auch durch entsprechend angeordnete mechanische Mittel bewirkt werden.
  • Mittels der Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung wird mithin eine sehr starke, schnelle und sichere Bremswirkung bei geringstem Kraftaufwand erzielt, und zwar auch bei den höchsten Umlaufgeschwindigkeiten der Schertrommel, da bei ihr infolge ihrer größeren Einfachheit gegenüber den bekannten Bremsvorrichtungen ihrer Art, der möglichen Nachstellbarkeit ihrer bewegten Teile und ihrer Unempfindlichkeit ein weiches, elastisches und doch schnelles Abbremsen der Schertrommel und dadurch die größtmögliche Schonung des zu verarbeitenden Garnes und der Maschine erreicht wird. Auf einer einzigen mit der neuen Bremsvorrichtung, insbesondere der Reguliervorrichtung zum Regeln der Bremskraft ausgerüsteten Kettenschermaschine können praktisch Ketten aus jeder Art von Garn aufgeschert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsvorrichtung für die Schertrommel von Kettenschermaschinen, die mittels einer elektrischen Abstellvorrichtung bei Fadenbruch oder nach Erreichung der gewünschten Bandlänge selbsttätig unter gleichzeitiger Ausrückung des Maschinenantriebs in Tätigkeit gesetzt wird, die aber auch von Hand eingerückt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scherlatten (5) bzw. eine entsprechende Metallverkleidung tragenden Räder (4) der Schertrommel (3) aus Leichtmetall bestehen, daß ferner die an den beiden außenliegenden Rädern angeordneten beiden Bremsen als Doppelinnenbackenbremsen ausgebildet sind, deren Bremstrommeln (io) von den entsprechend breit bemessenen Reifen der beiden außenliegenden Räder gebildet und deren beiderseits der Schertrommel angeordnete Bremsbacken (i i) als einarmige Hebel ausgebildet sind, die mit ihrem einen Ende an der betreffenden Seitenwange (2) des Maschinengestells drehbar gelagert und deren andere Enden miteinander durch ein Kniegelenk (13, 14) verbunden sind, an dessen Knie mittels einer Gelenkstange (15) der eine Arm des doppelarmigen Bremshebels (17) angreift, auf dessen anderen Arm die zum Ausrücken des Maschinenantriebs dienende, die Trittbretthebel tragende Welle (6) mittels eines auf ihr befestigten Hebels (22) einwirkt. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Einrückwelle (6) für den Maschinenantrieb beeinflußbare Arm des Bremshebels (17) in eine schräg nach oben gerichtete Gleitplatte (2o) ausläuft, mit der er durch eine an einer Seitenwange (2) des Maschinengestells aufgehängte, an dem anderen Arm des Bremshebels (17) angreifende Schraubenfeder (z3) ständig auf das mit einer Gleitrolle (21) ausgestattete Ende des zur Betätigung des Bremshebels (17) dienenden einarmigen Hebels (41) aufgedrückt wird. 3. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kniegelenk (13, 14) der Bremsbacken (i i) mit dem Bremshebel (17) verbindende Gelenkstange (15) mit ihrem unteren Ende verstellbar an ihrem am Bremshebel (17) drehbar gelagerten Gelenkbolzen (16) befestigt ist, so daß die Länge der Gelenkstange (15) eingestellt werden kann. 4. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung eine Reguliervorrichtung besitzt, die aus einer unmittelbar hinter und über der Ausrückwelle (6) für den Maschinenantrieb waagerecht angeordneten Schraubenspindel (34) besteht, die mit ihrem vorderen Ende gelenkig mit dem Ende eines auf der Ausrückwelle (6) festen, einarmigen Hebels (41) verbunden und mit ihrem mittleren Teil in einer Querbohrung eines an der betreffenden Gestellwand (2) um seine Längsachse drehbar gelagerten Prismas (35) gelagert und beiderseits desselben von je einer Schraubendruckfeder (36, 37) umschlossen ist, die sich einerseits gegen das Prisma (35) und andererseits gegen ein auf der Schraubenspindel (34) schraubbares Handrad (38, 39) stützen, durch deren entsprechende Drehung die Spannung der beiden Schraubenfedern (36, 37) verstärkt oder bis zu ihrer vollständigen Entspannung vermindert und dadurch die Bremskraft von einem Höchstwert bis zum Nullwert verändert werden kann.
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