DE80237C - - Google Patents

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DE80237C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/04Stoves or ranges for gaseous fuels with heat produced wholly or partly by a radiant body, e.g. by a perforated plate
    • F24C3/042Stoves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1894 ab.
Die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Gasluftheizungsöfen in beliebigen Querschnittsformen und Materialien bezwecken die gröfsere Ausnutzung der Heizkraft des Gases und der abziehenden Verbrennungsgase bei Gasheizöfen.
Die durch die Heizflammen erzeugte Hitze wird durch den bekannten parabolischen Metallreflector nicht nur vorn unmittelbar in den Heizraum, sondern gleichzeitig auch nach rückwärts nach einem an den Reflector anstofsenden Luftcirculationskanal ausgestrahlt und hierdurch zugleich die durch diesen Kanal fortwährend circulirende Zimmerluft oder eingeführte reine Aufsenluft stark erwärmt.
Die heifsen Verbrennungsgase werden zwischen der Vorderwand des Ofens, unter der Deckplatte des Ofens über eine Scheidewand, zwischen der Hinterwand des Ofens und dem Luftcirculationskanal nach unten in den Sockel des Ofens, um den durch diesen Sockel emporgeführten Luftcirculationskanal herum nach dem Abzugskanal geleitet. Es werden die sämmtlichen äufseren Umfassungswände des Ofens, sowie die Umfassungswände des Luftcirculationskanales in ihrer ganzen Höhe theils von der directen Strahlenwärme der Heizflammen, theils von den abziehenden heifsen Verbrennungsgasen berührt und deren Wärme an diese Wände und die mit denselben in Berührung gebrachte Zimmerluft vollständig abgegeben.
Das Anbringen eines mit durchsichtigen Scheiben versehenen Vorsetzers oder Thürabschlusses in der unteren Vorderwand des Ofens, dem Reflector gegenüber, welcher den Verbrennungsraum des Ofens vorn nach dem Zimmer dicht abschliefst, gestattet das Ausstrahlen der von dem Reflector in den Heizraum geworfenen Wärme und verhindert, dafs die durch die Heizflammen entwickelten heifsen Verbrennungsgase, wie dies bei allen offenen Gaskaminöfen der Fall ist, durch zuströmende kalte Zimmerluft in ihrer Heizwirkung beeinträchtigt werden.
Zeichnung Fig. 1 zeigt die Vorderansicht des Ofens,
Fig. 2 den Ofen im Höhenschnitt,
Fig. 3 den Querschnitt durch den Verbrennungsraum und
Fig. 4 durch den Sockel des Ofens.
Der Ofen besteht aus dem Verbrennungsraum α, in welchem das Gasrohr b die Brenner für die Heizflammen c enthält. Die Rückwand des Verbrennungsraumes al wird durch den parabolischen Metallreflector d, der gleichzeitig die Vorderwand des Luftcirculationskanales e im unteren Theile von dem Verbrennungsraum α trennt, gebildet. Vorn nach dem Heizungsraum zu, dem Reflector d direct gegenüber, ist der Verbrennungsraum α durch den abnehmbaren Vorsetzer oder die Thür dicht abgeschlossen. Behufs Durchlassung der von dem Reflector d in den Heizraum geworfenen Hitzestrahlen sind Vorsetzer oder Thür f mit grofsen Glimmer- oder Glasscheiben versehen. Ueber dem Vorsetzer oder der Abschlufsthüry, und zwar direct den Heizflammen gegenüber bei g, ist die Vorderwand des Ofens geschlossen, wodurch die Heizflammen dem Auge entzogen, und ausgebaucht, was das wagerechte Brennen der Heizflammen nach vorn ermöglicht. Die direct auf die geschlossene Vorderwand des
Ofens bei g geworfenen Flammenhitzestrahlen werden von da zurück auf den Reflector d und von diesem in der Richtung der Pfeile durch die Scheiben des Vorsetzers oder der Thür / nach vorn in den Heizraum, nach hinten in den Luftcirculationskanal e geworfen.
Den Boden des Verbrennungsraumes α bildet ein feines Haarsieb h, durch welches die zur Verbrennung nothwendige Luft, nachdem sie in der Richtung der Pfeile um den heifsen Ofensockel und zwischen verticalen, dem Sockel angesetzten Rippen i geleitet worden, in den Verbrennungsraum tritt, um, an dem heifsen Reflector d emporstreichend, sehr stark erhitzt zu den Heizflammen zu gelangen.
Die durch die Verbrennung gebildeten heifsen Verbrennungsgase ziehen in der Richtung der Pfeile, durch den von der Vorderwand des Ofens und der Vorderwand des Luftcirculationskanales e gebildeten Zug k unter der Deckplatte des Ofens links und rechts vom Circulationskanal e über die Scheidewand oder Zunge / durch den von der hinteren Ofenwand und der Hinterwand des Luftcirculationskanals e gebildeten Zug in nach unten durch die Oeffnung η in den Sockel des Ofens, um den durch die Mitte des Sockels emporgeführten Luftcirculationskanal e herum nach dem Abzugsrohr e und endlich durch dieses nach dem Schornstein oder ins Freie ab.
Die von dem Verbrennungsraum α abziehenden heifsen Verbrennungsgase bestreichen die sämmtlichen äufseren Umfassungswände des Ofens und geben so ihre Wärme an diese Wände und den Heizraum ab, während zugleich die durch den in der Mitte des Ofens emporgeführten Luftcirculationskanal e in beschleunigter Bewegung emporströmende Zimmerluft oder reine Aufsenluft infolge ihrer durch die rückstrahlende directe Wärme des Reflectors sowohl wie auch durch die den Circulationskanal in seiner ganzen Höhe umspülenden Verbrennungsgase bewirkten starken Erwärmung die schnellste, gleichmäfsigste, gesundheitsgemäfseste Luftheizung des Heizraumes bewirken wird. Diese Führung der abziehenden Verbrennungsgase erst in die Höhe, dann nach unten in den Sockel und in diesem herum, die dadurch bedingten vielfachen Winkel- und Richtungsveränderungen haben den weiteren Vortheil, dafs Windstöfse oder Rückschläge in dem Abzugsrohr nicht bis zu den Heizflammen gelangen und diese zum Verlöschen bringen können. Um den Ofen bei mildem Wetter oder, wenn dies sonst erwünscht, auch als offenen Gaskaminofen brennen zu können, als auch das Anheizen zu erleichtern, ist in der Rückwand des Ofens oben ein mit dem Abzugsrohr ο verbundener, durch Klappen verschliefsbarer directer Abzugsstutzen ρ vorgesehen. ■ . .■■·,:

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■, . .
    Ein Gasluftheizungsofen mit geschlossenem Brennraum α, bei welchem die Verbrennungsgase durch eine Oeffnung η in den Sockel des Ofens um einen durch diesen Sockelund den Ofen senkrecht emporgeführten !,Luftcirculationskanal e herumziehen, ehe sie nach dem Schornsteine entweichen. ..-■.■■.>
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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