DE802343C - Verfahren zur Umwandlung nichtaromatischer, insbesondere naphthenischer Mitteloele in aromatische - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung nichtaromatischer, insbesondere naphthenischer Mitteloele in aromatische

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DE802343C
DE802343C DEP11851A DEP0011851A DE802343C DE 802343 C DE802343 C DE 802343C DE P11851 A DEP11851 A DE P11851A DE P0011851 A DEP0011851 A DE P0011851A DE 802343 C DE802343 C DE 802343C
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Germany
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aromatic
catalyst
converting non
acid
middle oils
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Jean Echard
Gerhard Dr Free
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/02Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
    • B01J21/04Alumina
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C15/00Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2521/00Catalysts comprising the elements, oxides or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium or hafnium
    • C07C2521/02Boron or aluminium; Oxides or hydroxides thereof
    • C07C2521/04Alumina

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Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. FEBRUAR 1951
ρ τ 1851 IVd/23b D
in Ludwigshafen/Rhein
Es wurde gefunden, daß sich nichtaromatische, insbesondere naphthenische Mittelöle mit guter Ausbeute in aromatische Mittelöle umwandeln lassen, wenn man die genannten Ausgangsstoffe in dampfförmigem Zustand und unter gewöhnlichem Druck bei Temperaturen von etwa 6oo° oder darüber, vorteilhaft zwischen etwa 620 bis 66o°, über künstlich erzeugte Tonerde oder aktivierte natürliche Tonerde leitet.
Vorteilhaft verwendet man künstlich erzeugte aktive Tonerde, die aus einer Alkalialuminatlösung durch Fällung mit einer Säure bis zu einem pH-Wert von höchstens 7, Auswaschen des Alkalis, Peptisieren und Erhitzen auf etwa 450 bis 5000 erhalten wurde. Das so erhaltene Oxyd wird dann, zweckmäßig mit Ammoniakwasser, gewaschen und bei etwa 450 bis 5000 calciniert. Als Säure verwendet man zur Fällung, insbesondere aber bei der Peptisation, vorteilhaft Salpetersäure.
Man kann auch solche aktive Tonerde als Katalysator verwenden, die aus einer Aluminiumsalzlösung unter Aufrechterhaltung eines p^-Wertes über 7 bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig oberhalb 8o°, besonders oberhalb 90°, z. B. durch Zugabe von Ammoniak, gewonnen wurde.
Wie sich gezeigt hat, ist auch aktivierte natürliche Tonerde, z. B. Bauxit, der durch Erhitzen oder Behandlung mit Säure aktiviert ist, geeignet.
Die Katalysatoren werden im Reaktionsraum fest angeordnet oder durch ihn hindurchbewegt. Man kann sie in grobkörnigem, feinkörnigem oder auch staubförmigem Zustand verwenden. Die Katalysatoren können mit den Ausgangsstoffen im Gleichstrom oder zu ihnen im Gegenstrom geführt werden.
Als Ausgangsstoffe kommen in erster Linie naphthenische Mittelöle in Betracht, d. h. solche Mittelöle, die mindestens 20 %> naphthenische Kohlenwasserstoffe enthalten. Man kann indessen auch paraffinische Mittelöle verwenden, jedoch ist in diesem Falle die Ausbeute an aromatischen Kohlenwasserstoffen geringer. Die Berührungszeit zwischen Katalysator und Ausgangsstoff muß so kurz gewählt werden, daß keine sehr wesentliche Spaltung eintritt; sie soll im allgemeinen nicht wesentlich mehr als etwa 30 Sekunden betragen.
Man erhält bei dem beschriebenen Verfahren als Endprodukt ein öl, das bis zu etwa 20% bis 2000 siedendes aromatisches Benzin enthält, im übrigen
. jedoch innerhalb der Siedegrenzen des Mittelöls übergeht. Das Mittelöl besteht weitgehend aus wertvollen höhersiedenden aromatischen Kohlen-Wasserstoffen, z. B. Anthracen, Phenanthren und Homologen, und noch höhersiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen, die, falls gewünscht, nach üblichen Verfahren isqliert werden können. Das nebenbei erhaltene Benzin stellt einen wertvollen Motortreibstoff dar.
Beispiel 1
Aus einer Aluminiumsulfatlösung vom spez. Gewicht 1,36 wird bei einer Temperatur von 60 bis 700 mit 200/oiger wäßriger Ammoniaklösung in einem mit rasch laufendem Rührwerk versehenen Gefäß Aluminiumhydroxyd in der Weise ausgefällt, daß in der Flüssigkeit dauernd ein pH-Wert von 9 bis 10 aufrechterhalten wird. Gleichzeitig wird die Temperatur durch Erhitzen auf 90 bis 950 j gehalten. Das gefällte Aluminiumhydroxyd wird j abnitriert, ausgewaschen, getrocknet, geformt und auf 500 bis 6oo° erhitzt.
Über 3 1 der so hergestellten Tonerde leitet man bei 6200 stündlich 1,5 kg eines Mittelöls mit dem Anilinpunkt 580 und dem Siedebereich von 180 bis 3000. Man erhält 72% eines von 56 bis 3250 siedenden flüssigen Erzeugnisses. Hiervon sieden 20% bis 2oo° und stellen einen wertvollen aromatischen Treibstoff dar. Die restlichen 80%> sind ein Mittelöl, das praktisch nur aromatische Kohlenwasserstoffe enthält. Der Verlust durch Gasbildung und Koks beträgt 28%.
B e i s ρ i e 1 2
Aus einer Natriumaluminatlösung wird durch Zusatz von verdünnter Salpetersäure bei 500 und einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5 Aluminiumhydroxyd gefällt. Der Niederschlag wird abfiltriert, bis zur Alkalifreiheit gewaschen und bei 2000 getrocknet. Nach dem Vermählen wird mit 2% konzentrierter Salpetersäure peptisiert. Die so erhaltene Masse wird auf Blechen getrocknet, in Würfel zerschnitten und weiter auf 400 bis 5000 erhitzt. Die Würfel werden dann mit 5 %igem wäßrigem Ammoniak behandelt und nochmals geglüht.
Über 3 1 eines so erhaltenen Katalysators wird bei 6500 und einem Durchsatz von 0,3 1 je Liter Katalysator und Stunde ein von 200 bis 3500 siedendes Erdölmittelöl vom spez. Gewicht 0,838 und dem Anilinpunkt 61 ° geleitet. Nach 5 Stunden wird die ölzuführung abgestellt und der Katalysator durch Abbrennen mit Luft regeneriert.
Man erhält, bezogen auf eingebrachtes öl, 68°/o flüssiges Reaktionserzeugnis, 21% gasförmige Stoffe, die etwa 30 Volumprozent Äthylen enthalten und 11 % Koks.
Das flüssige Erzeugnis wird von den unter 2000 siedenden Bestandteilen (24 Gewichtsprozent) befreit und dann weiter durch fraktionierte Destillation in io°-Fraktionen zerlegt. Nach dem Abkühlen scheiden sich aus den entsprechenden Fraktionen Naphthalin, Fluoren, Acenaphthen, Anthracen und Phenanthren in kristallisierter Form aus. Sie werden nach bekannten Methoden isoliert.
Der bis 2000 siedende Anteil des flüssigen Erzeugnisses ist ein aromatisches, hochklopffestes Benzin.

Claims (4)

Patentansprüche=
1. Verfahren zur Umwandlung nichtaromatischer, insbesondere naphthenischer Mittelöle in aromatische, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe in dampfförmigem Zustand und unter gewöhnlichem Druck bei Temperaturen von etwa 6oo° oder darüber über künstlich erzeugte oder aktivierte natürliche Tonerde leitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator eine aktive Tonerde verwendet, die aus Alkalialuminatlösung durch Fällung mit Säure bis zu einem pH-Wert von höchstens 7, Auswaschen des Alkalis, Peptisieren und Erhitzen auf etwa 450 bis 5000 erhalten wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator eine aktive Tonerde verwendet, die aus einem aus Aluminiumsalzlösung bei einem pH-Wert über 7 bei erhöhter Temperatur gefällten Aluminiumhydroxyd hergestellt wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Bauxit verwendet, der durch Erhitzen oder durch Behandlung mit Säure aktiviert wurde.
I 3374 2.51
DEP11851A 1947-11-20 1948-10-02 Verfahren zur Umwandlung nichtaromatischer, insbesondere naphthenischer Mitteloele in aromatische Expired DE802343C (de)

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