DE8021054U1 - Befestigungselement zur Halterung nachgiebiger, verformbarer Kunststoffplatten - Google Patents

Description

J. H. Benecke GmbH

Blatt 3 zum Schreiben vom 5.8«.198o

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Befestigungselement zur Halterung nachgiebiger, verformbarer Kunststoffplatten

Bei der Anbringung von nachgiebigen, verformbaren Kunststoffplatte an Wänden und Decken, insbesondere im Innenraum von Kraftfahrzeug-Karosserien, besteht neben der Verklebung die Möglichkeit, die Befestigung mittels Schrauben, Nieten oder Clips durchzuführen. Besonders bei Kunststoffplatten, die aus einem Schaumstoff oder aus einem Schaumstoff/Folien-Sandwich bestehen, tritt das Problem auf, dass die Köpfe dieser Befestigungsmittel das Plattenmaterial zusammenpressen und die Plattenoberfläche eindellen, so dass das ästhetische Oberflächenbild der Platten gestört wird, und es besteht die Gefahr, dass diese Befestigungsmittel so stramm angezogen oder eingedrückt werden, dass das Plattenmaterial unter der Auflagefläche ihrer Köpfe in Mitleidenschaft gezogen wird, d.h. das Material wird dort beiseite^gequetscht, es wird in seiner Struktur zerstört, so dass es zerkrümelt, oder es werden Teile herausgebrochen. Dies ist besonders leicht dann der Fall, wenn die betreffenden Befestigungselemente - insbesondere Schrauben zur gleichzeitigen Befestigung anderer Teile dienen - z.B. von Haltegriffen oder Sonnenblenden in Kraftfahrzeugen - und deshalb fest angezogen werden müssen.

Es ist zwar bekannt, mit Hilfe massiver Distanzringe die Eindringtiefe von Schrauben und dergleichen zu begrenzen, und es gibt auch bereits Schrauben, deren Schaft einen gewindefreien verdickten Absatz aufweist, so dass sie sich nur bis zu einer definierten

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Blatt 4 zum Schreiben vom 5.8.198o

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Tiefe einschrauben lassen, jedoch sind diese Distanzhaltungsmittel nur dort verwendbar, wo bei der Montage die vorbereiteten Bohrungen bzw. Ausnehmungen in den Platten einerseits und in der zu verkleidenden Wandung andererseits exakt zur Deckung gebracht werden können. Wo diese Voraussetzung infolge der möglichen Fertigungstoleranzen nicht realisierbar ist, besteht die Gefahr, dass diese bekannten Distanzhaltungsmittel die Kunststoffplatten neben den Bohrungen zerquetschen und dadurch ihren Zweck verfehlen.

Gemäß der vorliegenden Neuerung wird das geschilderte Problem durch ein Befestigungsmittel gelöst, das als Schraube, Niet oder Clip ausgebildet ist und unterhalb seines Kopfes Distanzhalter der Dicke der Kunststoffplatten entsprechend - aufweist. Das vorgeschlagene Befestigungselement ist dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Distanzhalter schneidenförmig oder spitz ausgebildet und formschlüssig mit dem Befestigungselement verbunden ist bzw. sind oder an dieses angeformt ist bzw. sind und dass der bzw. die Distanzhalter sich unterhalb des Kopfes im wesentlichen parallel zur Längsachse des Schaftes erstreckt bzw. erstrecken»

Fig. 1 zeigt in vergrößerter Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung:

Das Befestigungselement ist dort als Schraube ausgebildet, die mit ihrem Gewindeschaft 2 in der zu verkleidenden Wandung 4 verankert ist und deren Kopf 1 die Kunststoffplatte 5 mit begrenztem

Anpreß-

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Blatt 5 zum Schreiben vom 5.8. 198o

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druck fixiert. Die unterhalb des Kopfes 1 konzentrisch zum Schaft 2 mit Abstand um diesen umlaufende Schneide 3 a hat beim Einschrauben eine ihrem Durchmesser entsprechende Ausnehmung in die Kunststoffplatte 5 geschnitten und wirkt als Distanzhalter. Der Schraubenkopf 1 ist durch eine Kunststoffkappe 6 abgedeckt. Zur Verbesserung der Schneidwirkung kann die Schneide 3 a sägeförmig sein.

Die neuerungsgemäße Ausbildung der Distanzhalter gemäß Fig. 2 und Fig. 3 in Form zweier einander diametral gegenüberstehender Schneiden 3 b oder mindestens dreier unterhalb des Kopfes 1 angebrachter spitzer Vorsprünge 3 c eignet sich besonders für niet- oder clipförmige Befestigungselemente.

Vorzugsweise bestehen die Befestigungselemente nach der vorliegenden Neuerung aus einem Kunststoffmaterial, wie z.B. einem Polyamid. Die Distanzhalter können entweder gesondert angefertigt und dann mit dem übrigen Befestigungselement vereinigt werden, oder sie werden bei der Herstellung der Befestigungselemente unmittelbar an diese angeformt.

Claims (5)

Il Il · I ·· «· ■· • ftf ·ΙΙΙ lit· • ■ · · · ■ III III I • · · · ♦ 1 Il IIP I I ■ I 1111 I ■ I Il Il Il 1 J. H. Beneoke GmbH Blatt ! zum Schreiben vom 5. 8.198ο Firma TEA-P/DÖ/Ba Schutzansprüche

1. Befestigungselement zur Halterung nachgiebiger, verformbarer Kunststoffplatten,das als Schraube, Niet oder Clip ausgebildet ist und unterhalb seines Kopfes Distanzhalter - der Dicke der Kunststoffplatten entsprechend - aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Distanzhalter schneidenförmig oder spitz ausgebildet und formschlüssig mit dem Befestigungselement verbunden ist/ sind oder an dieses angeformt ist/sind und dass er/sie sich unterhalb des Kopfes (1) im wesentlichen parallel zur Längsachse des Schaftes (2) erstreckt/erstrecken.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Distanzhalter, der als eine konzentrisch zum Schaft (2) mit Abstand um diesen laufende Schneide (3 a) ausgebildet ist.

3. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (3 a) sägeförmig ausgebildet ist.

4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter aus einander gegenüberstehenden Schneiden (3 b) besteht.

5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Distanzhalter aus unterhalb des Kopfes (1) angebrachten spitzen Vorsprüngen (3 c) besteht.

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Blatt 2 zum Sohrelben vom 5.8.198ο

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Befestigungselement nach einein der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass es zusammen mit dem Distanzhalter in einem Stück aus einem Kunststoffmaterial geformt ist.