DE1555585B2

DE1555585B2 - Elastischer bedienungsknopf fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1555585B2
Application number: DE19661555585
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-06-04
Filing date: 1966-06-04
Publication date: 1971-11-25
Also published as: DE1555585A1

Description

Die Erfindung betrifft einen elastischen Bedienungsknopf für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem weichelastischen, hohlen, stirnseitig gegenüber dem Befestigungsende geöffneten Knopfkörper und einer in diese Öffnung im Mündungsbereich eingesetzten Scheibe.

In der USA.-Patentschrift 3 071 023 ist ein derartiger Bedienungsknopf zu ersehen, dessen Elastizität dazu dienen soll, mögliche Verletzungen der Kraftfahrzeuginsassen zu verhindern oder zu mildern. Die Verwendung elastischer Bedienungseiemente ist an sich nicht neu, jedoch stellt sich bei Bedienungsknöpfen das Problem, die Knöpfe einerseits elastisch auszugestalten, . andererseits aber genügend formbeständig zu machen, um den Gebrauchszweck des Bedienungsknopfes nicht zu beeinträchtigen.

Bei dem Bedienungsknopf nach der erwähnten USA.-Patentschrift 3 071 023 ist die in die Öffnung des Bedienungsknopfes eingesetzte Scheibe dazu bestimmt, die Formbeständigkeit des Knopfes zu gewährleisten. Sie kann dieser Aufgabe aber nur unvollkommen gerecht werden, weil die Scheibe selbst aus elastischem Werkstoff besteht. Dieser Mangel wurde bisher offensichtlich bewußt in Kauf genommen, weil die Auffassung bestand, daß nur die ausschließliche Verwendung elastischer Einzelteile die nötige Sicherheit gewährleiste. Diese Auffassung wird auch aus der Konstruktion nach der britischen Patentschrift 1 010 078 ersichtlich, bei der in einem Knopfkörper zwar eine starre Scheibe eingesetzt ist, die sich zwar nicht im Mündungsbereich des Knopfkörpers, sondern in einem gesonderten Ansatz befindet, die also nicht zur Verbesserung der normalen Griffestigkeit beiträgt, die andererseits aber mit Abstand von einem elastischen äußeren Mantel umgeben wird. Dieser elastische Mantel soll offensichtlich die für gefährlich angesehene starre Scheibe entsprechend entschärfen. Noch nach der Anmeldung der vorliegenden Erfindung wurde von Fachkreisen die Auffassung vertreten, daß alle Teile eines Bedienungsknopfes beim Überschreiten der Grenzbelastung verformbar sein müssen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bedienungsknopf der eingangs beschriebenen Art derart auszugestalten, daß einerseits die notwendige Sicherheit gewährleistet ist und daß andererseits der Bedienungsknopf seinen Betriebszweck erfüllt und billig herstellbar ist.

Unter Überwindung des in der Fachwelt bestehenden Vorurteils wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Knopf der eingangs beschriebenen Art die Scheibe starr ist. Durch die eingesetzte starre Scheibe erhält der Knopf eine große Formbeständigkeit in seinem Griffbereich, er bleibt andererseits jedoch insbesondere in seinem Befestigungsbereich so stark elastisch, daß er einem Anprall jederzeit ausweichen kann.

An Hand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalthebelknopfes,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in F i g. 1,

F i g. 3 einen teilweise geschnittenen Bedienungsknopf,

F i g. 4 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bedienungsknopfes, F i g. 5 in teilweise geschnittener Ansicht eine weitere Ausführungsform eines Bedienungsknopfes, F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D in F i g. 5, F i g. 7 einen Schnitt durch einen Bedienungsknopf nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,

F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie E-F in F i g. 7, F i g. 9 einen Schnitt durch einen Bedienungsknopf nach einem weiteren Beispiel,

Fig. 10 eine teilweise geschnittene Ansicht einer ίο anderen Ausführungsform eines Bedienungsknopfes, Fig. 11 noch eine andere Ausführungsform eines Bedienungsknopfes im Schnitt,

Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie G-H in Fig. 11,

Fig. 13 eine weitere Schnittansicht eines Bedienungsknopfes,

F i g. 14 noch eine andere Ausführungsform im Schnitt,

F i g. 15 einen weiteren Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Bedienungsknopf,

Fig. 16 einen Schnitt nach der LinieJ-K in Fig. 13,

Fig. 17 einen Schnitt nach der LinieL-M in Fig. 15,

Fig. 18 eine teilweise geschnittene Ansicht noch einer weiteren Ausrührungsform eines Bedienungsknopfes und

F i g. 19 noch eine andere Ausführungsform eines Bedienungsknopfes teilweise geschnitten. Die in den Zeichnungen dargestellten elastischen Bedienungsknöpfe für Kraftfahrzeuge bestehen aus einem weichelastischen Kunststoff und sind in einem Arbeitsgang im Spritzgußverfahren hergestellt. Wie die einzelnen Ausführungsbeispiele zeigen, kann die Außenfläche des Griffabschnittes scheiben-, ellipsen- oder zylindrisch geformt sein, während der Querschnitt des Knopikörpers einen einfachen Hohlkörper darstellen kann oder aber in Richtung der Gefahrenzonen axial angeordnete, elastische waben- und/oder gitter- und/oder lamellen- und/oder stiftartige Ausgestaltungen oder radiale treppen- oder blasebalgähnliche Ausnehmungen aufweisen kann. In allen diesen Fällen gehen diese besonderen Ausbildungen in dem von der sichtbaren Stirnseite des Bedienungsknopfes bzw. der dort befindlichen Gefahrenzone abgewandten Seite des Bedienungsknopfes in eine kompakte Querschnittsform über, um dort die Verbindung mit den Befestigungsvorrichtungen aus Metall oder Kunststoff und daran befindlichen, in den Knopf eingebetteten Verankerungsvorrichtungen zu ermöglichen. Die sichtbare Stirnseite der Knöpfe ist mit einer Ausnehmung versehen, in die eine flächenartige, starre Abdeckscheibe eingesetzt werden· kann. ·-

Im einzelnen zeigt die Fig. 1 einen in seinem Griffbereich im Axialschnitt ellipsenartigen Schalthebelknopf, der einen verhältnismäßig einfachen Aufbau aufweist, wobei in dem inneren Hohlraum radiale Lamellen 27 ausgebildet sind, so daß sich eine wabenartige Konstruktion ergibt, deren einzelne Kammern mit 25 (F i g. 2) bezeichnet sind. An der Stirnseite 30 öffnet sich der innere Hohlraum des Knopfes, wobei in den Hohlraum eine die Stirnseite 30 abschließende starre Scheibe 20 eingesetzt ist. Auf der von der Stirnseite 30 abgewandten Seite ist in den Knopf eine Verankerungsvorrichtung 29 formschlüssig eingebettet.

Der in F i g. 3 gezeigte Knopf unterscheidet sich im wesentlichen von dem vorher beschriebenen da-

Claims

3 4

durch, daß die Öffnung des inneren Hohlraumes im Scheibe aus ein Ansatz nach unten, der in einen Bereich der Stirnseite 30 einen in eine entsprechende wabenartigen Aufbau 25 im Inneren des Knopf-Ausnehmung der starren Abdeckscheibe 20 eingrei- körpers eingreift und sowohl mit seiner Unterseite fenden Rand 31 besitzt. Die Ausführungsform nach bei 36 wie auch mit seinem Rand, wie bei 37 gezeigt, F i g. 4 ist ähnlich, wobei dort der in die Abdeck- 5 mit dem Knopfkörper verklebt ist.
scheibe 20 eingreifende Rand mit 32 bezeichnet ist. Eine mehr der Ausführungsform nach F i g. 9 ver-

Bei der Konstruktion nach Fig. 5 befindet sich im gleichbare Konstruktion ist aus Fig. 13 ersichtlich, Inneren des Knopfes eine gitterartige Konstruktion wobei in dem Knopfkörper auf der von der Stirnseite 26, wobei die eingesetzte starre Abdeckscheibe 20 30 abgewandten Seite eine Befestigungsvorrichtung etwas gegenüber der Stirnseite 30 in das Innere io 21 mit einer Verankerungsvorrichtung 29 eingesetzt zurückgesetzt ist und an ihrem Umfang mit Vor- ist. Die starre Abdeckscheibe 20 ist gegenüber der Sprüngen 22 versehen ist, die in entsprechende Aus- Stirnseite 30 etwas zurückgesetzt und an ihrer Unternehmungen 35 am inneren Umfang des Knopfkörpers seite mit hinterschnittenen, im Bereich eines Ringes eingreifen, wie deutlicher aus F i g. 6 ersichtlich ist. angeordneten Haltevorrichtungen 34 versehen, die

Die Konstruktion nach Fig. 7 besitzt wiederum 15 durch entsprechende hinterschnittene Haltevorricheine gegenüber der Stirnseite 30 etwas zurückgesetzt tungen 34 eingedrückt werden können, die an einem angeordnete starre Abdeckscheibe, die mit ihrem inneren, elastischen, aus Gitterrippen 26 und Lamel-Rand bei 37 mit der Innenwandung des Knopfkörpers len 27 bestehenden Aufbau ausgebildet sind,
verklebt ist, während die Unterseite der Abdeck- Die Konstruktionen nach den F i g. 14 und 15 entscheibe 20, wie beispielsweise mit 36 gekennzeichnet, 20 sprechen im wesentlichen der Konstruktion nach mit der Stirnseite einer im Inneren des Knopfkörpers F i g. 13, wobei jedoch an der Unterseite der Abausgebildeten wabenartigen Struktur 25 verklebt ist. deckscheibe eine zentrale, hinterschnittene Halte-In das von der Stirnseite 30 abgewandte Ende des vorrichtung 34 vorgesehen ist, die in eine ebenfalls Knopfkörpers ist eine Befestigungsvorrichtung 21 zentrale, hinterschnittene Haltevorrichtung 33 des eingebettet, die mit Verankerungsvorrichtungen29 25 Knopfkörpers eingreift. In Fig. 15 ist zusätzlich zu versehen ist, die eine formschlüssige Verbindung zwi- dieser zentralen Haltevorrichtung 33 noch ein Kranz sehen Befestigungsvorrichtung 21 und dem Bedie- von stiftförmigen Elementen 28 im Bereich zwischen nungsknopf ermöglichen. der zentralen Haltevorrichtung 33 und der Umf angs-

Die Konstruktion nach F i g. 9 zeigt eine andere wandung des elastischen Knopfkörpers vorgesehen. Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 21, 30 Bei der Konstruktion nach den Fig. 18 und 19 ist die wiederum mit Verankerungsvorrichtungen ver- der innere Hohlraum des Knopfkörpers nicht mit im sehen und in den Knopfkörper eingebettet ist. Die wesentlichen axial verlaufenden Aufbauten versehen, Abdeckscheibe 20 ist gegenüber der Stirnseite 30 wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, etwas zurückgesetzt und an ihrer Unterseite mit einer vielmehr ist der Hohlraum entweder mit einer formschlüssig greifenden Haltevorrichtung 34 ver- 35 treppenartigen Abstufung 23 versehen, die gegen das sehen, die mit einer entsprechenden nockenartigen Befestigungsende des Knopfes zu im Durchmesser ab-Haltevorrichtung 33 in Eingriff gebracht werden nimmt, oder aber es verjüngt sich der innere Hohlkann, die an einem aus Gitterrippen 27 und Lamellen raum ebenfalls gegen das Befestigungsende, ist aber 26 gebildeten inneren, elastischen Aufbau des Knopf- mit in axialen Abständen gegeneinander versetzten körpers ausgebildet ist. 40 umlaufenden Rippen blasebalgähnlich gestaltet, wie

Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist der dies in F i g. 19 mit 24 bezeichnet ist. In beiden Fällen Knopf in seinem Inneren wiederum mit einem aus ist die starre Abdeckscheibe 20 gegenüber der Stirn-Gitterrippen 26 und Lamellen 27 gebildeten elasti- seite etwas nach innen zurückgesetzt und liegt dort sehen Aufbau versehen, die Abdeckscheibe 20 befin- auf der ersten Stufe bzw. der ersten Rippe auf, wobei det sich darüber in einem axialen Abstand von der 45 die starre Abdeckscheibe 20 in ihrem Randbereich Stirnseite 30 und steht mit einem an der Stirnfläche sowohl an der Unterseite 36 als auch an ihrer Umdes Knopfkörpers umlaufenden rippenartigen Ring fangsseite 37 mit dem Knopfkörper verklebt ist.
31 im Eingriff. Der Knopf nach F i g. 11 ist an seinem _p
von der Stirnseite 30 abgewandten Ende mit einer Patentanspruch:
eingesetzten Befestigungsvorrichtung versehen, die 50 Elastischer Bedienungsknopf für Kraftfahrzur Verbindung mit dem Knopikörper mit Veranke- zeuge, bestehend aus einem weichelastischen, rungsvorrichtungen 29 versehen ist. Die starre Ab- hohlen, stirnseitig gegenüber dem Befestigungsdeckscheibe 20 ist gegenüber der Stirnwand etwas ende geöffneten Knopfkörper und einer in diese zurückgesetzt und steht mit einem rippenförmigen Öffnung im Mündungsbereich eingesetzten Wulstring31 an der Innenfläche des Knopfkörpers 55 Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingriff. Außerdem erstreckt sich von dieser die Scheibe starr ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen