DE802046C

DE802046C - Hauben- und Deckelverschluss, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE802046C
Application number: DEP14964D
Authority: DE
Inventors: Walter Haecker
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-02-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen tropfenförmig oder ähnlich gestalteten Verschluß, z. B für die Motorhauben, Kofferdeckel, Klappen und Türen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beweglichen Teile des Verschlusses innerhalb des durch seine schmale Form beschränkten Raumes so unterzubringen, daß ihre Funktion nicht durch das Eindringen von Schmutz und Wasser in Mitleidenschaft gezogen wird, der Verschluß leicht zu öffnen und zu schließen ist, sein gefälliges, glattes Aussehen beibehält, nicht zu groß und plump ausfällt und den gegebenen baulichen Bedingungen eines jeden Fahrzeugbaumusters ohne weiteres angepaßt werden kann. Auch soll das Schloß diebessicher sein. Die Erfindung besteht darin, daß das Schloßgehäuse in zwei Teile unterteilt ist, von denen der eine als Führung für eine unter Federwirkung stehende Schloßfalle dient, während der andere als schwenkbarer Griff ausgebildet ist, dessen Vorderkante als ein die Schloßfalle zurückschiebender Verdrängernocken wirkt.
Auf der Zeichnung ist das Schnappschloß nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargesteilt, und zwar zeigen Abb. i das Heck eines Kraftfahrzeuges mit einem mit zwei Schlössern versehenen Kofferraumdeckel in schaubildlicher Darstellung, AN). 2 und 3 ein Deckelschloß der Anordnung nach Abb. i in geschlossenem und geöffnetem Zustand in einem größeren Maßstab, Abb. 4 einen Querschnitt durch das Schloß nach der Linie 4-4 von Abb. 2.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Deckelschlösser aus je zwei Gehäuseteilen a und b. Beide Teile sind unmittelbar hintereinander angeordnet und bilden zusammen eine schmale, insbesondere nach rückwärts sich verjüngende Form. Mit einer unten glatten Fläche liegen sie am Rand der Kofferdeckelöffnung auf der Wagenkastenverkleidung c bzw. auf dem Kofferraumdeckel d auf. Dieser Deckel kann um untere, gleichfalls windschlüpfig gestaltete Scharniere e verschwenkt werden (Abb. i). Die beiden Schloßgehäuseteile sind mittels Schrauben f vom Inneren des Kofferraumes her befestigt. Der Gehäuseteil a enthält' eine bewegliche Falle g mit einem Stift !i für die zugehörige Rückstellfeder i. Der Gehäuseteil b ist als Griff ausgebildet und scharnierartig um einen Zapfen k schwenkbar. Der Zapfen k ist in einem Bodensteg m gelagert. Eine Feder 7t hält Aen Griff b in seiner Schließlage nach Abb. 2. Das dem Gehäuseteil a zugekehrte Ende des Bodenteiles m ist als Anschlagschulter o ausgebildet, die sich sperrend unter die Falle g legt. Das Barüberliegende Ende des Griffes b ist als Drucknocken p ausgebildet, der beim Anheben des Griffes b die Falle g so weit zurückdrückt, daß diese die Schulter o freigibt und der Deckel geöffnet werden kann. Beim Schließen des Deckels wird die Falle g durch eine untere Anlauffläche am Bodensteg m vorübergehend zurückgedrängt. Im Griffteil b kann außerdem noch, ein Sicherheitsschloß, z. 13. ein Zylinderschloß q, angeordnet sein, dessen Schließteil r sich vor eine hierfür vorgesehene Schulter s im Bodensteg m legt. Um den Griff besser fassen zu können, ist dieser an seinem rückwärtigen Ende mit einer Ausnehmung t versehen. Diese wird von einer unteren Platte 2t überbrückt, an welcher noch ein Gummikopf v als federndes Aufschlagpolster befestigt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tropfenförmig oder ähnlich gestaltetes Schnappschloß für die Hauben, Deckel und Türen insbesondere von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse in zwei Teile unterteilt ist, von denen der eine als Führung für eine unter Federwirkung stehende Schloßfalle dient, während der andere als schwenkbarer Griff ausgebildet ist, dessen Vorderkante als ein die Schloßfalle zurückschiebender Verdrängernocken wirkt.
2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen für den Griff von einem Bodensteg gehalten wird, dessen der Schloßfalle zugekehrtes Ende als eine unter die Schloßfalle greifende Sperrzunge und auf der Rückseite derselben als Anlauffläche zum Zurückdrängen der Schloßfalle ausgebildet ist.
3. Schloß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßgrilf unter der Wirkung einer in diesem angeordneten Feder steht, die den Griff in seiner Schließlage hält. .
4. Schloß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff an seiner Unterseite mit einem federnden Aufschlagpuffer versehen ist.
5. Schloß nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schloßgriff ein Sicherheitsschloß untergebracht ist.