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Vorrichtung zur Sicherung einer schwenkbaren Haube,
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insbesondere der Motorhaube eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Sicherung einer schwenkbaren Haube oder Klappe, insbesondere
einer Motorhaube eines Kraftfahrzeuges, die vom Innenraum des Kraftfahrzeuges her
entriegelt und aus der danach eingenommenen Raststellung von außen her durch einen
Handgriff lösbar ist, der mit cincln Sicherungshaken verbunden ist, der an der Schraube
federbelastet angelenkt ist und niit einer ortsfesten Rastkante in der Raststellung
zusammenwirkt.
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Motorhauben eines Kraftfahrzeuges, insbesondere wenn sie an ihrer
Frontseite eine nach unten hervorragende Kühlerverkleidung, einen sogenannten Kühlergrill
aufweisen, haben den Nachteil, daß Sicherungshaken, die nach der Entriegelung der
Motorhaube ihre Funktion ausüben und zum endgültigen Öffnen der Motorhaube von außen
gelöst werden müssen, im allgemeinen nur scitlich vom Kühlergrill angeordnet sein
und durch Untergreifen der Haube betätigt werden können. Den Nachteil des Untergreifens
der liaube, wobei man blind zunächst einmal nach der Lage des Griffes für das Lösen
des Sicherungshakens suchen mußte, wird bereits schon durch eine entsprechende bekannte
Vorrichtung beseitigt, die durch die DT-AS 23 64 466 bekanntgeworden ist. Dabei
wird ein Griff zum Lösen des Sicherungshakens während des Entriegelns der Motorhaube
durch die Citter des Kühlergril is hindurch zum Vorschein gebracht, so daiS dann
durch
Ziehen an diesem Griff der Sicherungshaken von außen gelöst werden kann.
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Da es nun möglich ist, daß in Zukunft strenger darauf geachtet wird,
vorstehende Teile an einem Kraftfahrzeug nur dann zuzulassen, wenn sie eine technische
Funktion haben, soll das Firmenemblem, das bisher schon des öfteren Gegenstand eines
Angriffs war, mit einer solchen technischen Funktion belegt werden, um es künftig
vor Beseitigung zu schützen.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß der mit
dem Sicherungshaken verbundenen Handgriff von dem auf der Motorhaube befindlichen
Firmenemblem gebildet wird.
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Damit übernimmt das Firmenemblem die Funktion der Haubenentsicherung.
Der neue Lrfindungsgedanke besteht also darin, daß der Sicherungshaken für die Ilaubensicherung,
der an der Haube federbelastet angelenkt ist und mit einer am Fahrzeugvorbau-Rahmen
befestigten ortsfesten Rastkante zusammenwirkt und nach dem Lösen der inneren Verriegelung
durch'eine nach oben gerichtete Bewegung der Haube in einer Raststellung geschwenkt
wird, sowie dann mit einer Zugvorrichtung vorzugsweisc durch Anheben des in günstigere
Lage angeordneten Firmenemblems betätigt und entsichert werden kann.
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Bei der zur Durchführung der Erfindung verwendeten Vorrichtung sitzt
das Firmenemblem auf einer Gelenkkugel und wird von einer Zug feder in eine an die
Gelenkkugel angepaßte kugelschalenartigeGelenkpfanne gezogen, die Teil eines im
Schnitt rahmenartigen Gehäuses ist, an dessen motorseitigen
wenigstens
stegartigen Teil die Zugfeder ihren anderen Angriffspunkt findet. Eine solche Vorrichtung
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so ausgebildet sein, daß das um die
Gelenkkugel herum einen Flansch aufweisende und sich mit diesem auf der Außenseite
der Motorhaube abstützende Gehäuse auf der Motorhauben-Innenseite von einer Druckfeder
umgeben ist, die sich einerseits gegen die Innenfläche der Motorhaube und andererseits
an einem Deckel abstützt, der mit dem Gehäuse verschraubt ist und an seiner dem
Motorraum zugekehrten Seite eine Langlochöse trägt, in die ein mit dem Sicherungshaken
verbundenes Celenkteil eingreift.
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Weiterhin kann das Gehäuse aus einem U-förmigen Rahmcn bestehen, dessen
Steg eine Einbuchtung zum Anhängen des einen Endes der Zugfeder aufweist, deren
anderes Ende am Firmenemblem angreift und seine Gelenkkugel gegen einen Deckel mit
einem Flansch und diesen damit auf den Gehäuserahmen drückt.
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Andererseits kann das Gehäuse aher auch aus einer Zylinderbuchse bestehen,
die an ihren beiden Stirnseiten durch Deckel abgeschlossen wird, die von der Zugfeder
gegen die Ringflächen der Stirnseiten gezogen werden. Dabei nimmt der äußere Deckel
die Gelenkkugel des Firmenemblems auf, während der innere Deckel auch mit einer
Einbuchtung zum Anhängen des einen Endes der Zugfeder versehen ist. Dieser innere
Deckel entspricht dem vorhergenannten Steg mit der Einbuchtung.
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Schließlich kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß die Langlochöse
von einer Stange durchstoßen wird, die zwei, rechts und links von der Öse an der
Motorhaube angelenkte Sicherungshaken miteinander verbindet, die nach der Entriegelung
der Motorhaube an ortsfesten Rastkanten anschlagen und durch Ziehen an dem Firmenemblem
gleichzeitig ausgelöst werden.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
in der foLgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des
Gegenstandes der Erfindung entnommen werden können.
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L's zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Motorhaube
eines Kraft fahrzetiges im ronthereich mit dem Firmcnemblem und dem Sicherungsbaken
in der erfindungsgemäßen Kombination bei geschlossener Motorhaube.
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Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in entriegelter Stellung einmal (gestrichelt
dargestellt) mit nicht gelöstem Sicherungshaken und (mit ausgezogenen Linien dargestellt)
mit durch hochziehen des lirmenemblems gelöstem Sicherungshaken.
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Fig. 3 einen Schnitt durch das rahmenartige Gehäuse der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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An der Motorhaube 1 eines Kraftfahrzeuges ist das Firmenemblem 2 mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung befestigt.
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Das Firmenemblem 2 weist eine Gelenkkugel 3 auf, die von einer Zugfeder
4 in eine an die Gelenkkugel 3 angepaßte kugelschalenartige Gelenkpfanne 5 gezogen
wird. Diese Gelenkpfanne 5 ist Teil eines Deckels 6 mit einem Flansch 7,mit dem
der Deckel von der Zugfeder 4 gegen einen U-förmigen Gehäuserahmen 8 gedrückt wird.
Der Steg 9 dieses Gehäuserahmens weist eine Einbuchtung 11 auf, in der ein Ende
12 der Zugfeder 4 eingehängt und mit einem Stift 13 gesichert ist, während das andere
Ende 14 der Zugfeder 4 an der Gelenkkugel 3 des Firmenemblems angreift.
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Der Flansch 7 des Deckel 6 stützt sich auf der Außenseite der Motorhaube
1 ab. Auf der Motorhauben-Innenseite ist der Gchäuserahmen 8 von einer Druckfeder
15 umgeben, die sich einerseits gegen die Innenflächc der Motorhaube 1 und andererseits
an einem Deckel 16 abstützt, der mit Schrauben 17 am Steg 9 des Gehäuserahmens 8
angeschraubt ist. Dieser Deckel 16 trägt auf seiner dem Motorraum zugekehrten Seite
eine Langlochöse 18 in die ein mit einem Sicherungshaken 19 verbundenes Gelenkteil
21 angreift. Dieses Gclenkteil 21 kann eine Stangc sein, die zwei rechts und links
vom Gehäuserahmen 8 angeordnete Sicherungshaken 19 miteinander verbindet.
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Der Sicherungshaken 19 ist im übrigen an der Motorhaube 1 angelenkt
und wird durch eine Verdrehfeder 22 immer in Richtung auf eine am Fahrzeug-Vorbaurahmen
23 ausgebildete Rastkante 24 gedrückt.
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Auf den Vorbaurahnen 23 sitzt ein Gummipuffer 23a, der bei geschlossener
Haube als Anschlag für den rückwärtigen Verlängerungsarm 19a des Sicherungshaken@
19 dient. Durch den Anschlag dieses Verlängerungsarms 19a am Gummipuffer 23a wird
bewirkt, daß das Firmenemblem in seine Ausgangslage gebracht und in dieser gehalten
wird, wie Fig. 1 zeigt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch etwas anders ausgestaltet
sein, indem anstelle des Gehäuscrahmcns 8 eine Zylinderbuchse mit einem dem Steg
9 entsprechenden Deckel vorgesehen ist, der im ührigen so ausgebildet sein kann,
wie der Deckel 6 auf der Außenseite der Motorhaube.
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Zum Öffnen der Motorhaube 1 wird diese zunächst vom Inneren des Fahrzeuges
her in nicht dargestellter, aber bekannter Weise entriegelt. Die Motorhaube mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt dadurch aus der in Figur 1 dargestellten
Lage in die in Figur 2 gestrichelt dargestellten Lage,in der der Sicherungshakün
19 die Rastkante 24 untergreift, so daß die Motorhaube 1 nicht ohne weiteres geöffnet
werdei kann. Zum Öffnen muß man vielmehr noch an dem Firmenemblem 2 ziehen, wodurch
der Sicherungshaken 19 in die in Figur 2 mit ausgezogenen Linien dargestellte lage
kommt. In dieser Lage kann der Sicherungshaken 19 an der Rastkante 24 vorbeigeführt
und damit die Motorhaube 1 geöffnet werden. IXeim Angriff am Firmenemblem 2 wird
die Druckfeder 15 zusammengedrückt, die schwächer ist als die Zugfeder 4, so daß
beim Zehen am Firmenemblem die durch die Zugfeder 4 gegebenen Verhältnisse im Inneren
des Gehäuserahmens 8 unverändert hleiben.