DE801569C - Verfahren zur Trennung von Blausaeure und Schwefelwasserstoff - Google Patents

Description

• Verfahren zur Trennung von Blausäure und Schwefelwasserstoff Die grobe Trennung von Blausäure und Schwefelwasserstoff ist verhältnismäßig einfach und kann z. B. durch eine Wasserwäsche durchgeführt werden, bei der die Blausäure durch das Wasser absorbiert @@-ir<l, während der Schwefelwasserstoff zu einem erheblichen Teil in der Gasphase verbleibt. Diese Trennung ist jedoch bei weitem nicht quantitativ, denn in der @\-'ißrigen Phase ist Schwefelwasserstoff immer noch in --Mengen vorhanden, die für viele Verwendungszwecke der Blausäure störend sind.
• Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich auch die letzten Spuren von Schwefelwasserstoff in blausäurehaltigen Gasgemischen beseitigen lassen, wenn man die Gasmischung über basisches Bleicarbonat leitet. Es war in keiner Weise vorauszusehen, daß auf diesem Wege in der Tat eine quantitative Trennung möglich sein würde, da sowohl angenommen werden konnte, daß nennenswerte Mengen von Blausäure an das Bleicarbonat gebunden werden, wie auch, daß der Schwefelwasserstoff nicht bis auf die letzen Spuren aus dein Gasgemisch entfernt wird.
• Das Verfahren ist nicht auf einen engen Temperaturbereich beschränkt; so können z.13. Temperaturen angewendet werden zwischen Zimmertemperatur und 20o° C darüber. Die Absorption des Schwefelwasserstoffs durch das hasische Bleicarbonat ist auch, schon bei normalen Temperaturen sehr lebhaft, so daß eine Verweilzeit des Gasgemisches Tiber dem .Absorptionsmittel von wenigen Sekunden genügt, um auch die letzten Spuren des Sclin-efel%casserstoffs zu binden. Die bei dem Verfahren erzielten ßlausäureausbeuten sind praktisch quantitativ.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Trennuni; von Blausäure und Schwefelwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Gasgemische, die Blausäure und Schwefelwasserstoff enthalten, über basisches ßleicarbonat geleitet werden.