DE8013790U1

DE8013790U1 - Vorrichtung zur steuerung der verschwenkung des spritzbalkens eines waeschers fuer brammen

Info

Publication number: DE8013790U1
Application number: DE19808013790
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-22
Filing date: 1980-05-22
Publication date: 1983-11-24

Description

DipL-fog. A. Spalthoff, Patentanwalt*; Ϊ3 Essen

"Vorrichtung zur Steuerung der Verschwenkung des Spritzbalkens eines Wäschers für Brammen"

In der eisenverarbeitenden Industrie ist es bekannt, Brammen vor ihrer Weiterverarbeitung durch einen Waschvorgang zu entzundern, da anderenfalls die auf den Brammen befindliche Zunderschicht zu Einschlüssen im Material führt. Zu diesem Zwecke finden Wäscher Verwendung, die einen Spritzbalken aufweisen, der mit einer Anzahl von Düsen besetzt ist, aus denen das Wasser mit einem Druck von z.B. 250 bar austritt, um die Brammen zu entzundern. Der Nachteil der bekannten Wäscher besteht darin, daß die Spritzbalken bei ihrer Verschwenkung hut· Anpassung an unterschiedliche Erammenhöhen eine kreisbogenförmige Bewegung ausführen, während die unterschiedliche Brammenhöhe ein senkrecht verlaufendes Maß darstellt. Auf diese Weise ergibt sich im unteren oder oberen Verstellbereich für ,jeweils die gleiche Winkelverstellung des Spritzbalkens ein unterschiedliches senkrechtes Maß, so daß keine exakte Einstellung des Spritzbalkens und .damit seiner Düsen in bezug auf die ,jeweilige Höhe der durchlaufenden Brammen möglich ist.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Vorrichtung zur Steuerung der Verschwenkung des Spritzbalkens , eines Wäschers für Erammen zu schaffen, welche in einfacher und

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schneller Weise eine exakte Verschwenkung dey üpritzbalkens in' genauer Anpassung an die jeweilige Höhe der zu entzundernden Brammen ermöglicht. .

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Schwenkachse des Spritzbalkens mit einem Getriebe in Verbindung steht, welches einen frei vorragenden Kurvenbebel aufweist, dessen Ablaufkurve eine Abtastrolle zugeordnet ist, die sich am einen Ende einer in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordneten und geführten Stellstange od.dgl- befindet, welche mit einer Zähnung ausgerüstet ist, in deren Bewegungsbereich ein Zahnritzel gelagert ist, dessen Welle mit einem Winkelcodierer gekuppelt is't, der auf den Antrieb des tipritzbalkeris geschaltet ist. Durch die Zwischenschaltung eines Getriebes mit einem Kurvenhebel zwischen den Antrieb des Spritzbalkens und einen Winkelcodierer wird erreicht _r daß über den gesamten Schwenkbereich des Spritzbalkens immer ein ganz bestimmter, dem jeweiligen Verschwenkwinkel proportionaler senkrechter Weg zurückgelegt wird, so daß eine genaue Anpassung an die jeweiligen Brammenböhen möglich ist. Die Differenzhöhe der Brammen wird mittels einer Lichtschranke erfaßt und die Verstellung des Spritzbalkens erfolgt solange, bis die gewünschte Höhenänderung, in senkrechter Richtung erreicht ist, woraufhin die Abschaltung erfolgt. ·]

Vorteilhaft steht die Stellstange od.dgl. unter der Einwirkung einer Feder, welche derart angeordnet ist, daß diese die Abtast-

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rolle an der Stellstange od.dgl. an der Ablaufkurve des Kuryenhebels anliegend gehalten ist. Somit folgt die Stellstange od. dgl. zwangsläufig der Bewe^urif-¹; des Kurvenhebels, und zwar unabhängig von der jeweiligen Schwenkrichtung.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Stellstange od.dgl. ein Dämpfer zugeordnet, welcher vorteilhaft ölhydraulisch ausgeführt ist. Der Dämpfer bewirkt, dal3 bei i;.im;m etwaigen l''ehler in der fotooptischen Erfassuni-·; einer Höhendifferenz von Brammen eine zu große Beschleunigung des Winkelcodierers auftritt, welche bei einem derartip;en Fehler dadurch hervorgerufen werden kann, daß eine Bramme gegen den Spritzbalken läuft und diesen hochreißt, so daß die zulässigen Beschleunigungswerte des Codierers überschritten wurden, mit der Gefahr einer Zerstörung.

Dem Zahnritzel gegenüber ist eine oder mehrere üegenrollen gelagert, wobei die Lagerung exzentrisch erfolgt. Durch diese Anordnung wird ein etwaiges Zahnflankenspiel eliminiert, so daß eine hochgradig genaue Übertragung der Längsbewegung der Stellstange oder dergleichen auf den Winkelcodierer sichergestellt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Figur 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht der

erfindungsgemäßen Vorrichtung und Figur 2 eine. Seitenansicht der Figur 1.

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Mit 1 ist das Getriebe bezeichnet, welches einen frei vorragenden Kurvenhebel 2 aufweist und mit der nicht weiter dargestellten Schwenkachse eines Spritzbalkens eines Wäschers für Brammen in Drehverbindung steht.

An der Kurvenbahn 3 des Kurvenhebels 2 liegt die Abtastrolle 4 an, die am vorderen Ende einer Stellstange 5 angebracht ist, die in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordnet und geführt ist. Die Stellstange 5 ist mit einer Zah- j nung 6 versehen. Mit der Zahnunf.·; (~, kämmt; r>:i η /nhnri tzel 7, , welches sich oberhalb der Zähnung 5 befindet. Die Welle des Zahnritzels 7 steht mit einem Winkelcodierer 8 in Drehverbindung.

Die Stellstange 5 steht unter der Einwirkung einer ffed'er 9, deren Kraft derart gerichtet ist, daß diese die Abtastrolle ständig an der Ablaufkurve 3 des Kurvenhebels 2 anliegend hält. Weiterhin ist ein olhydraulischer Dämpfer 10 vorgesehen, welcher eine zu schnelle Verschiebung der Stellstaiige 5 verhindert und damit eine zu schnelle Verdrehung des Winkelcodierers 8.

In Figur 1 ist schematisch der Spritzbalken 11 oberhalb eines Förderorgans 12 eingezeichnet. Die Verschwenkung des Spritzbalkens 11 erfolgt mittels eines nicht weiter dargestellten Antriebes,

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In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Skala 15 vorgesehen sein, auf welcher der gesamte Verschwenkbereich des Spritzbalkens 11 in Winkelgrade unterteilt angeordnet ist.

Dem Eingangsschwenkbereich des Kurvenhebels 2 von beispielsweise 45° (Eingangswinkel) kann ein Meßwinkel des Codierers 8 von 360° (Ausgangswinkel) zugeordnet sein.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß konstant über den gesamten Verschwenkbereich des Spritzbalkens 11 eine Verstellung um einen bestimmten Winkelbereich immer einem ganz bestimmten senkrechten Hub des Spritzbalkens 11 entspricht, so daß eine genau exakte Einstellung der Düsen an die jeweilige Höhe der zu entzundernden Brammen möglich ist. Die Winkelverstellung des Codierers ist über den gesamten Verstellbereich direkt proportional der senkrechten Düsenverstellung. _t

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Claims

ANSPH ÜC Il Ji :

Λ. Vorrichtung zur Steuerung der Verschwenkung des Spritzbalkens eines Wäschers für Brammen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Spritzbalkens (11 ) mit einem Getriebe (1) in Verbindung steht, welches einen frei vorragen- ., den Kurvenhebel (2) aufweist, dessen Ab 1-aufkurve (3) eine Abtastrolle (4) zugeordnet ist, die sich an einem Ende einer in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordneten und geführten Stellstange (5) od.dgl. befindet, welche mit einer Zahnung

(6) ausgerüstet ist, in deren Bewegungsbereich ein Zahnritzel

(7) gelagert ist, dessen Welle mit einem Winkelcodierer (8) gekuppelt ist, der auf den Antrieb des Spritzbalkens (11 ) geschaltet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (5) od.dgl. unter der Einwirkung einer Feder (9) steht, welche derart angeordnet ist,·daß die Abtastrolle (4)

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an der Stellatange (5) od.dgl. an der AbI uufkurve (5) des Kurvenhebels (2) anliegend gehalten ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Stellstange (5) od.dgl. ein Dämpfer (10) zugeordnet ist.

4·. Vorrichtung nach Anspruch Ji dadurch gekennzeichnet, daß

(10)
der Dämpfer ölhydraulisch ausgebildet ist.

5· Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zuhnritzel (7) gegenüber eine oder mehrere Gegenrollen gelagert sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Gegenrolle bzw. -rollen mittels exzentrischer Wellen erfolgt.