DE801344C - Hilfsmittel fuer die Lederherstellung - Google Patents

Hilfsmittel fuer die Lederherstellung

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DE801344C
DE801344C DEP3108A DEP0003108A DE801344C DE 801344 C DE801344 C DE 801344C DE P3108 A DEP3108 A DE P3108A DE P0003108 A DEP0003108 A DE P0003108A DE 801344 C DE801344 C DE 801344C
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DE
Germany
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leather
residues
water
aids
leather production
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Expired
Application number
DEP3108A
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr Otto
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Hilfsmittel für die Lederherstellung
    Es ]@tis-<le gefum<he daß sich die bei der Destil-
    lation von Btitandiiilen, z. 11. i, 4-htitandiol, zti-
    riickldeilmidesi wasserlCslichce Rückstände aus-
    gezeichuet als MUMM für die Lederherstellung
    eignen.
    Die genannten Rückstände können als solche
    oder ganz oder teilweise mit Alkali neutralisiert
    verwendet und lieisl»els«cise <lein Äscher oder den]
    Schwödelwei zugcsctzt «erden. Sie bewirken dabei
    eine Schonung der Haare.
    Die Rückstände können auch sehr gut als Ent-
    säuerungsmittel für mineralgares Leder dienen.
    Damit entsäuertes Leder läßt sich besonders gleich-
    mäßig färben und fettest Lind zeigt einen vollen
    geschmeidigen Gritt. Mit den Rückständen behan-
    deltes Chromleder lädt sich mach dein Trocknen
    außerordentlich rasch wieder netzen und aufwalken,
    im Gegensatz zu Leder, das mit üblichen Neutra-
    lisationsmiittcln behandelt wurde. Anders als bei
    bisher bekannten \etziuitteln für Chromleder ver-
    liert sich jedoch die Netz-,virkung der Rückstände
    beim Fetten des Leders wieder vollständig, was
    einen wesentlichen Vorteil bedeutet. Beim Färben
    \-on C hromvelourlc°clern fördert ein Zusatz der1Zück-
    stände sehr die ge«-iinschte Durchfärbung und be-
    wirkt, claß bei <Lern späteren Firmieren mit Säure
    sich der im lad verbliebene Farbstoff nicht rasch
    an der nbertläche des Leders, sondern alltnälilich
    innerhalb des Leders fixiert.
    Schließlich können die genmuiten
    auch zur Nachbehandlung von pflanzlich gegerbtem
    Leder angewandt werden. Man kann solches Leder
    nämlich durch Walken in einer stark verdünnten Lösung der Rückstände von allen etwa vorhandenen stark wirkenden Säuren befreien. Wird fertiges lobgares Leder mit einer Lösung der Rückstände übersprüht, so erhält man eine halbmatte bis glänzende Appretur, die die Wasserechtheit des Leders deutlich verbessert. Durch Nachbehandlung dieser Appretur mit höhermolekularen kationaktiven .'Netzmitteln kann deren wasserabweisende Wirkurig noch wesentlich gesteigert werden.
  • 13eispiel1 Aus 18 Gewichtsteilen konzentrierter N atriumstilfidlösung, 2 Gewichtsteilen der Destillationsriickstände aus der i, 4-Butandiolherstellung, 4oGew iclitsteilen gebranntem Kalk und 12o Gewichtsteilen Wasser bereitet man einen Scliwödebrei, der in der üblichen Weise zur Schwöde von Ziegenfellen angewandt wird. Die Ziegenhaare bleiben wesentlich glänzender und besser erhalten als bei Verwendung einer Schwöde ohne den beschriebenen "Zusatz.
  • Beispiel e ioo kg gefalztes Chromkalbleder werden im WalkfaB mit 5oo 1 Wasser von 4o°, in dem 2 kg der bei der Destillation von i, 4-Butandiol erhaltenen Rückstände gelöst sind, 40 Minuten lang gewalkt. Das Leder ist einwandfrei entsäuert, färbt und fettet sich sehr gleichmäßig und zeigt nach der Fertigstellung einen besonders vollen geschmeidigen Griff.
  • Beispiel 3 i oo kg gefalztes Chromhandschuhleder werden im Walkfaß mit 5oo 1 Wasser von 40°, in dem 3 kg der in Beispiel i und 2 verwendeten Destillationsrückstände gelöst sind, i Stunde lang behandelt. Nach dem Trocknen kann das Leder durch einfaches Einlegen in 25° warmes Wasser wieder aufgeweicht werden; es färbt und fettet sich sehr gleichmäßig. Nach der Fertigstellung saugt das Leder Wasser nicht stärker als normal auf.
  • Be ispiel4 ioo kg trockenes, gescliliffeties, ungefärbtes Chromvelourleder werden im Walkfaß mit iooo 1 Wasser voll 40°, in dem 2 kg Rückstand der Destillation voll 1, 4-13utandio1 gelöst sind, i Stunde lang bewegt. Es ist darin vclllständig gleichmäßig aufgewalkt. Beim Färben des Leders setzt tnan io bis 20% vom angewendeten Farbstoff an den genannten lZückständen zu und erhält so eine sehr rasche und gleichmäßig satte Durclifärbung.
  • Beispiel s ioo kg Fahlleder werden nach dein Absitzenlassen aus der Gerbung ini langsam laufenden Walkfaß mit 0,2 kg Rückstand aus der 1,, 4-Butandioldestillation, gelöst in 12001 Wasser, 2o Minuten lang bewegt. Nach dem :Abwalken nimmt das so behandelte Leder Fett besonders gut und gleichmäßig auf.
  • Beisl>ie16 Gefärbtes pflanzlich gegerbtes Leder, <las zur Zurichtung ohne Deckfarben vorgesehen ist, wird mit einer Lösung von o,5 kg des Rückstandes der 1, 4-Butandioldestillation in io 1 Wasser mit der Spritzpistole übersprüht und anschließend in gleicher Weise mit einer schwach essigsauren Lösung von o,5 kg eines aus je i Mol Formaldehyd, Ketobutandiol und Ammonsulfat erhaltenen Kondensationsproduktes in io 1 Wasser fixiert. Man erhält eine mattglänzende wasserfeste Appretur, die die Farbe des Leders vertieft und lebhafter macht.

Claims (1)

  1. PATENTANSFRUCII: Die Verwendung der bei der Destillation von Butandiolen erhaltenen Rückstände als Hilfsmittel bei der Lederherstellung.
DEP3108A 1948-10-02 1948-10-02 Hilfsmittel fuer die Lederherstellung Expired DE801344C (de)

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DE801344C true DE801344C (de) 1951-01-04

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