DE8007422U1 - Vorrichtung zum ausloesen der druckmittelzufuhr - Google Patents

Vorrichtung zum ausloesen der druckmittelzufuhr

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DE8007422U1 DE19808007422 DE8007422U DE8007422U1 DE 8007422 U1 DE8007422 U1 DE 8007422U1 DE 19808007422 DE19808007422 DE 19808007422 DE 8007422 U DE8007422 U DE 8007422U DE 8007422 U1 DE8007422 U1 DE 8007422U1
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Heinz Essmann GmbH. & Co. KG., Im Weingarten 2,
4902 Bad Salzuflen 5
Vorrichtung zum Auslösen der Druckmittelzufuhr
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen der Druckmittelzufuhr für durch Druckmittel steuerbare Einrichtungen zum Öffnen oder Schließen von Ra.uch- und Wärme abzugsklappen.
Zum vorbeugenden Brandschutz oder zur Brandbekämpfung werden Hauch- und Wärmeabzugsklappen bzw. Lichtkuppeln beim Überschreiten einer bestimmten Raumtemperatur oder bei starker Rauchentwicklung automatisch geöffnet oder geschlossen. Dabei wird z.B. ein Hubzylinder der an eic Rauch- und V/ärmeabzugsklappe bzw. Lichtkuppel angelenkt ist, automatisch mit einem Druckmedium beaufschlagt. Al Druckspeicher dient häufig eine mit Kohlendioxyd gefüll Gaspatrone, die durch eine federbelastete Anstechnadel geöffnet wird.
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Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv besonders einfache und funktionssichere Vorrichtung der genannten Gattung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ein axial verschiebbarer Stößel im Schwenkbereich eines Schwenkhebels angeordnet ist, wobei der Schwenkhebel in seiner Bereitschaftsstellung durch Zugfedern gespannt und durch einen elektro-magnetisch oder von Hand betätigbaren Kniehebel arretierbar ist.
Zum Entarretieren des Schwenkhebels, wird der Kniehebel von Hand oder durch einen Elektro-Magneten aus der Strecklage gebracht, worauf er aufgrund der Federspannung einiinickt und der Schwenkhebel gegen einen Stößel zum Auslösen der Druckmittelzufuhr schlagen kann. Es ist sinnvoll, den Stößel in geringer Entfernung von der Schwenkachse des Schwenkhebels anzuordnen und die Zugfedern zum Spannen des Schwenkhebels in einem größeren Abstand am oberen Ende des Schwenkhebels zu befestigen, so daß aufgrund der Hebelwirkung die Federkraft der Zugfeder wesentlich geringer sein kann als die erforderliche Aufstoßkraft, die der Stößel zum Öffnen z.B. einer Gaspatrone aufbringen muß. Zur Sicherung des Kniehebels in seiner Bereitschaftsstellung wird vorgeschlagen, den Kniehebel leicht entgegen der Betätigungsrichtung zu überstrecken und ihn an einem Anschlag zur Anlage zu bringen.
Weitere Ausführungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Neuerung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer in der Bereit-Schaftsstellung befindlichen Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorrichtung nach der Fig. 1 in der
Arbeitsstellung,
Fig. 3 die Vorrichtung nach der Fig. 2 in der
Draufsicht,
Fig. 4 einen Kniehebel mit einer Schmelzlot-Lasche
in der Draufsicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Trägergehäuse 13 mit einer daran angeordneten Gaspatrone 12 dargestellt, die von einem Stößel 4 aufgestoßen wird. Nach dem Öffnen der Gaspatrone 12 strömt ein Druckmedium z.B. Kohlendioxyd durch eine Rohrleitung 9 über eine Druckanzeigeeinrichtung 14 zu einer Einrichtung zum Öffnen oder Schließen einer Rauch- und Wärmeabzugsklappe (nicht dargestellt).
Die Vorrichtung zum Betätigen des Stößels 4 ist mit einem Schwenkhebel 3, der durch einen Kniehebel 1 in der Bereitschaftsstellung arretierbar ist, versehen. Der Schwenkhebel 3 ist an einem Ende auf einem Lagerbolzen 8 in einem Teil des Trägergehäuses 13 schwenkbar gelagert. Im Schwenkbereich des Schwenkhebels 3 wird dieser in einer Führungsnut 16 geführt. In geringer Entfernung vom Lagerbolzen 8 ist der Stößel 4 axial verfahrbar im Schwenkbereich des Schwenkhebels 3 angeordnet. In der Bereitschaftsstellung ist der Schwenkhebel 3 durch Zugfedern 6 gespannt. Nach dem Lösen der Arretierung schlägt
der Schwenkhebel 3 gegen den Stößel 4-, wobei dieser axial verfährt und mit einer Anstechnadel an seiner Spitze die Gaspatrone 12 öffnet oder abweichend vom dargestellten Beispiel einen Treibsatz zündet. Die Arretierung des Schwenkhebels 3 ist durch einen in der Strecklage befindlichen Kniehebel 1 gebildet. An einem Ende ist der Schwenkhebel 3 über ein Drehgelenk 15a mit einer Lasche 11a des Kniehebels 1 verbunden. Die Lasche 11a ist auf dem Schwenkhebel 3 drehbar und in Längsrichtung des Schwenkhebels 3 verfahrbar gelagert. Mit einem weiteren Drehgelenk 15 ist der Kniehebel 1 am Trägergehäuse 13 befestigt. Im Bereich des Kniegelenkes 17 ist ein Stoßelement 10 eines Elektro-Magneten 5 angeordnet, das bei einer Betätigung des Elektro-Magneten 5 den Kniehebel 1 so weit aus seiner Strecklage drückt, daß dieser aufgrund der Federspannung einklappt. In der gestreckten Lage liegt der Kniehebel 1 an der der Betätigungsrichtung entgegengesetzten Seite an einem Anschlag 2 an. Der Anschlag 2 besteht aus einer in einer kutter im Trägergehäuse 13 verstellbaren Schraube. Zur Lagefixierung des Kniehebels 1 in der Bereitschaftsstellung ist er entgegen der Betätigungsrichtung leicht überstreckt. Die Überstreckung ist jedoch nur so groß, daß eine relativ geringe Betätigungskraft durch den Elektro-Magneten 5 aufgebracht werden muß um den Kniehebel 1 einklappen zu lassen. Die Zugfedern 6 sind auf Haltebolzen 7,7' am Trägergehäuse 13 und am Schwenkhebel 3 aufgehängt.
In der Fig. 4- ist eine Lasche 11b des Kniehebels 1 aus zwei mit einem Schmelzlot verbundenen Teilen gebildet. Das Schmelzlot weist eine relativ niedrige Schmelz-
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- 7 - Es smarm
temperatur auf, bei deren Erreichen die Lötverbindung auseinandergeht und den Kniehebel 1 dadurch in eine
unstabile Lage bringt, so daß er einknickt. Beim Versagen oder bei einer Unterbrechung der Stromzuführung zum Elektro-Magneten 5 wird die Vorrichtung zum Offnen der Gaspatrone 12 durch diese Maßnahme selbsttätig
thermisch ausgelöst.

Claims (6)

> > ι ι III-. I I I I I I I · · I ' · I 1 1 "■ Essmann PatentanwSlte Dr. O. Loesenbeck Dipl.-lng. Strecke Dlpi.-ing. Loessnbeck 48 Bieleield, Herforder Siraije 17 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Auslösen der Druckmittelzufuhr für tt U durch Druckmittel steuerbare Einrichtungen zum öffnen oder Schließen von Rauch- und Wärmeabzugskiappen, dadurch gekennzeichnet, daß ein axial verschiebbarer Stößel (4) im Schwenkbereich eines Schwenkhebels (3) angeordnet ist, wobei der Schwenkhebel (3) in seiner Bereitschaftsstellung durch Zugfedern (6) gespannt und durch einen elektro-magnetisch oder von Hand betätigbaren Kniehebel (1) arretierbar ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (1) in seiner Strecklage an einem an der der Betätigungsrichtung entgegengesetzten Seite angeordneten Anschlag (2) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (3) im Schwenkbereich in einer Führungsnut (16) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoßelement (10) eines Elektro-Magneten (5) oder eines Pneumatik-Zylinders in der Bereitschaftsstellung des Kniehebels (1) in der Nähe des Kniegelenkes (17) angeordnet ist.
- 2 - Essmann
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lasche (11b) des Kniehebels (1) aus zwei Teilen besteht, die mib einem bei einer relativ niedrigen Temperatur schmelzenden Lot verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (1) in der Bereitschaftsstellung durch seine entgegen der Betätigungsrichtung geringfügig überstreckte Lage, am Anschlag (2) anliegend, gesichert ist.
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