DE800670C - Verfahren zum Umbinden von Holzkoerpern - Google Patents

Verfahren zum Umbinden von Holzkoerpern

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DE800670C
DE800670C DEP50425A DEP0050425A DE800670C DE 800670 C DE800670 C DE 800670C DE P50425 A DEP50425 A DE P50425A DE P0050425 A DEP0050425 A DE P0050425A DE 800670 C DE800670 C DE 800670C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bandage
nut
procedure
support bracket
thread
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Expired
Application number
DEP50425A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Koernig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE800670C publication Critical patent/DE800670C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B3/00Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
    • E01B3/02Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from wood
    • E01B3/04Means for preventing cleaving
    • E01B3/08Straps or bands for hooping or encircling sleepers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Deutsche Bundesbahn, vertreten durch das Eisenbahn-Zentralamt Minden in Minden, Westf.
  • Verfahren zum Umbinden von Holzkörpern
    Die bisher verwendeten Bandagensysteme für
    das Umbinden von Holzkörpern, insbesondere
    Eisenbahnschwellen, dienen für das Umbinden be-
    reits ausgetrockneter (lufttrockener) und gerissener
    Hölzer. Der Arbeitsvorgang geht in der Weise vor
    sich, daß die grünen Hölzer (Schwellen) nach dein
    Herrichten durch $-Haken oder Sicherungsschrau-
    ben vorläufig gegen Reißen gesichert und an-
    schließend zwecks Trocknung luftig gestapelt
    werden. \Välirend der Trocknungsdauer (et-,\,a
    6 Monate) werden die Hölzer beobachtet und, so-
    fern trotz der genannten Sicherungsmittel sich die
    Risse erweitern oder neue Risse auftreten, weitere
    $-Haken eingeschlagen. Sind die Hölzer ausge-
    trocknet, werden die $-Haken und Sicherungs-
    schrauben aus jedem einzelnen Holz entfernt und
    der Kopf des Holzes mittels einer besonderen Vor-
    richtung. z. 13. der Gallschen Kette, so weit zu-
    sammengepreßt, daß alle Risse vollkommen ge-
    schlossen sind. Anschließend wird die Bandage um
    das Holz gelegt, mit einem besonderen Spannappa-
    rat gespannt und in gespanntem Zustand befestigt.
    Ist die Baii<iage einmal angelegt, liegt sie in ihrem
    Umfang fest und kann einer etwaigen weiteren
    Verkleinerung des Holzumfanges infolge Schwin-
    dens entweder gar nicht oder nur nach Lösen und
    nochmaligem Anlegen der Bandage angepaßt
    werden.
    Hier greift die Erfindung ein. Sie besteht darin,
    daß eine mittels Mutter, Gewindes und Schrauben-
    schlüssels nachziehbar eingerichteteBandage imGe-
    gensatz zu den vorstehend beschriebenen Bandagen-
    Systemen auf grüne Hölzer, unmittelbar nach ihrer Herrichtung angelegt, und zwar in der überwiegenden Zahl der Fälle ohne Zuhilfenahme einer zusätzlichen Vorrichtung für das Zusammenpressen der Hölzer, da die Hölzer bis auf Einzelfälle noch nicht gerissen sind. Die Zugkraft der Bandagen reicht zudem aus, etwaige bereits vorhandene geringe Risse zu schließen. Auf lufttrockene Hölzer können die Bandagen naturgemäß auch jederzeit angelegt werden.
  • Die, nachziehbare Bandage besteht aus ,einem metallenen Band von einer Stärke, die sich je nach der Beanspruchung ändern kann. An dem einen Ende des metallenen Bandes ist ein Stützwinkel angeschweißt mittels eines beliebigen Schweißverfahrens, z. B. der elektrischen Punktschweißung. Der Stützwinkel kann verschieden ausgebildet sein, entweder als verbreiterte Verlängerung des metallenen Bandes mit einer Öffnung für das Gewinde und zwei beiderseits im rechten Winkel zum metallenen Band stehenden Auskragungen oder U-förmig oder in sonstigen Formen. Am anderen Ende des metallenen Bandes ist ein Gewinde angeschweißt. Das freie Ende des Gewindes ist mit einer Mutter und einer Vorlegscheibe versehen. Die Abmessungen des Stützwinkels und des Gewindes richten sich nach den Abmessungen des metallenen Bandes. Das Gewinde muß in der Länge so viel Spielraum haben, daß kleineUnterschiede im Umfang der Hölzer ausgeglichen werden können. Zu der nachziehbaren Bandage kommt noch ein Schraubenschlüssel, mit dem die angelegte nachziehbare Bandage gespannt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist die nachziehbare Bandage dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i die Vorderansicht der angelegten nachziehbaren Bandage, Abb.2 die Seitenansicht der angelegten nachziehbaren Bandage, Abb. 3 die Druntersicht in Blickrichtung A-A der angelegten nachziehbaren Bandage, Abb. q. die Vorderansicht des Schraubenschlüssels f, Abb. 5 die Seitenansicht des Schraubenschlüssels f, Abb. 6 die Vorderansicht der gestreckten nachziehbaren Bandage, Abb. 7 die Seitenansicht der gestreckten nachziehbaren Bandage, Abb.8 die Vorderansicht einer Stützwinkel-Variante i, Abb.9 die Seitenansicht der Stützwinkel-Variante i, Abb. io die Vorderansicht einer Stützwinkel-Variante 2, Abb. i I die Seitenansicht der Stützwinkel-Variante 2, Abb. 12 die Vorderansicht eines U-förmig ausgebildeten Stützwinkels, Abb. 13 die Seitenansicht des U-förmig ausgebildeten Stützwinkels.
  • Beim Anlegen der nachziehbaren Bandage geht man in der Weise vor, daß das eine Ende, welches den Stützwinkel b trägt, entweder an der Ober-oder Unterseite des Holzes, je nachdem wo eine geeignete Kante vorhanden ist, festgehalten und das andere Ende von Hand aus, gegebenenfalls unter Nachklopfen, um den Holzkörper gelegt und mittels der Vorlegscheibe e am Stützwinkel b festgehakt wird. Dann wird der Schraubenschlüssel f auf die Mutter d gesetzt und die Mutter unter Nachklopfen derBandage so lange nachgezogen, bis dienachziehbare Bandage vollkommen festsitzt. Die Muttern können gegebenenfalls auch maschinell mit einer Eindrehinaschine nachgezogen «erden. Nach dem Anziehen wird das überstehende Gewinde mittels einer Bolzenschere oder eines Meißels entfernt und der Gewindegrat mit einigen Hammerschlägen flachgeklopft, um ein selbsttätiges Lösen der Mutter zu verhindern.
  • Sind die grünen Hölzer mit nachziehbaren Bandagen gesichert, fällt das bei den bisherigen Bandagensystemen notwendige vorläufige Sichern der grünen Hölzer mit S-Haken und Sicherungsschrauben fort. Die bandagierten Hölzer werden anschließend, wie oben beschrieben, luftig gestapelt. Während der Trocknungsdauer können die Hölzer im Gegensatz zu den bisherigen Bindeverfahren nur in dem unbedeutenden ?Maße reißen, als durch den Trockenschwund der Hölzer innerhalb der Bandage ein Spielraum entsteht. Das Beobachten der Hölzer während der Trocknung auf neu entstehende Risse und das Einschlagen zusätzlicher S-Haken entfällt.
  • Sobald die Hölzer lufttrocken sind, werden sie kurz oberhalb der Bandage mittels einer besonderen Vorrichtung, z. B. der Gallschen Kette, zusammengepreßt, so daß die vorhandenen geringfügigen Risse vollkommen geschlossen sind. Dann wird die nachzielibare Bandage unter Nachklopfen so lange nachgezogen, bis sie wieder vollständig festsitzt. Überstehendes Gewinde wird beseitigt.
  • Im Bedarfsfall kann die nachziehbare Bandage zu jedem späteren Zeitpunkt in derselben Weise nachgezogen werden.
  • Die Vorteile, die dieses Bandageverfahren gegenüber den bisherigen Bandagensystemen aufweist, sind folgende: a) die Hölzer werden vorbeugend, bereits im grünen Zustand, durch Bandagen gegen Reißen gesichert, zu einem Zeitpunkt also, wo Risse noch nicht vorhanden sind. Dadurch wird die schädliche größere Rißbildung ein für allemal verhindert und infolgedessen Wertminderung und Angriffspunkte für den Verfall des Holzes vermieden.
  • b) S-Haken und Sicherungsschrauben werden sowohl für das erstmalige, vorläufige Sichern der grünen Hölzer als auch für das Nachsichern während der Trocknungsdauer eingespart, einschließlich des zugehörigen Arbeits- und Materialaufwandes.
  • c) Die bisher üblichen und umständlichen, zum Teil kostspieligen Spannapparate für das Spannen der Bandagen entfallen. Sie werden durch einen einfachen Schraubenschlüssel ersetzt. An sonstigen Werkzeugen wird noch ein Hammer zum Nachklopfen der Bandagen und eine Bolzenschere oder
    ein 'Meißel zum Beseitigen des überstehenden Ge-
    windcs fienfiti@;t.
    d) Das Anlegen der Bandage ist einfach und
    wird von einem Arbeiter durchgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPI;UCII: Verfahren zum Umbinden von durch Liitigs- risse gefährdeten ITolzkiirl>ern, insbesondere Eisenhalinschwellen. mittels einer Bandage, da- durch gekennzeichnet. daß die nachziehbare Bandage aus einem metallenen Band (a) besteht. an dessen einem Fiide ein Stützwinkel (b) angeschweißt ist, der in verschiedenen ab- Weichenden Formen ausgebildet werden kann;
    Nveiter. dadurch gekennzeiclitiet. daß ain anderen Ende des metallenen Bandes ein Ge- winde (c) angeschweißt ist, dessen freies Ende init einer Mutter (d) und einer Vorlegscheibe (c). versehen ist: weiter, dadurch gekennzeichnet, dafl sich Vorlegscheibe (e) und Mutter (d) bei der ange- legten nachzielibaren Bandage in den Stütz- N\ inkel (b) stützen: weiter, dadurch gekennzeichnet, daß die nac hzielibare Bandage mittels Gewindes (c) und Mutter (d) sowie des Schraubenschlüssels (f) nachgezogen werden kann unter Fortfall der bisher üblichen Spannapparate.
DEP50425A 1949-07-30 1949-07-30 Verfahren zum Umbinden von Holzkoerpern Expired DE800670C (de)

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