DE79525C - Dornartiger Saumfäden-Theiler für Hohlsaum-Nähmaschinen - Google Patents

Dornartiger Saumfäden-Theiler für Hohlsaum-Nähmaschinen

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DE79525C
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DENDAT79525D
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G. neidlinger, Hamburg, Admiralitätsstr. 79
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
G. NEIDLINGER in HAMBURG. Dornartiger Saumfäden-Theiler für Hohlsaum-Nähmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. August 1894 ab.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Einrichtung an Hohlsaum-Nähmaschinen, um die Hohlsaumfäden in die einzelnen Fadenbündel zu zerlegen, welche, durch Hohlräume von einander getrennt, den Hohlsaum bilden.
Es sind bereits verschiedene Einrichtungen für Nähmaschinen in Vorschlag gebracht worden , um die links und rechts der Saummitte liegenden Fäden zu Bündeln zusammenzubinden, der sonst gebräuchliche Bau der Nähmaschinen hat jedoch dabei wesentlich Abänderungen erfahren müssen, so dafs es sehr schwierig oder gar nicht möglich ist, diese Einrichtungen an schon vorhandenen Nähmaschinen anzubringen.
Der Grund, weshalb die bisherigen Einrichtungen wesentliche Umgestaltungen der Nähmaschinen bedingen, dürfte der sein, dafs es Schwierigkeiten macht, die Bindung der Fadenbündel an den beiden Kanten eines Saumes gleichmäfsig herzustellen, d. h. an der einen Saumkante genau dieselben und ebenso viele Fäden in jedem Bündel zusammenzubinden wie an der anderen Saumkante. Es wird vielmehr leicht vorkommen, dafs an der einen Saumkante andere Fäden wie an der gegenüberliegenden Saumkante zusammengeschnürt werden, so dafs einige von den auf der einen Saumkante zu einem Bündel vereinigten Fäden in ein benachbartes Bündel auf der anderen Saumkante hineingenommen werden, wie es Fig. 11 veranschaulicht.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden und dabei im Gegensatz zu den bisherigen Einrichtungen eine Vorrichtung zu besitzen, welche ohne besondere Umstände an jeder bestehenden Nähmaschine anzubringen ist, wird nach vorliegender Erfindung ein dornartiger Fadentheiler α benutzt, welcher kurz vor jedem Nadelstich von unten zwischen die beiden benachbarten Fäden zweier Fadenbündel eintritt und diese von einander drängt, so dafs die Nadel nicht anders als in den geschaffenen Hohlraum eintreten kann, wenn sie zwecks Fadenschlingenbildung abwärts bewegt wird.
Um die geeigneten, auf- und niedergehenden Bewegungen des Domes α zu erhalten, ist der Dorn mit einem Schwanzstück b versehen, welches mittelst eines Scharniers, etwa eines Federscharniers c, unterhalb der Nähmaschinenplatte befestigt ist. Dieses Federscharnier ist bestrebt, die Spitze des Domes, welcher in die für die Nadel und den Stoffschieber vorhandene Oeffnung der Maschinenplatte hineinragt, unterhalb der Oberfläche der Maschinenplatte zu erhalten (Fig. ι und 2). Ein unter dem Schwanzstück des Domes liegender Hebel d dagegen drückt den Dorn zwischen zwei Fadenbündel hoch, wenn die Lagerwelle e des Hebels von einer Maschinenwelle / aus gedreht wird, welch letztere mittelst eines Excenters g auf einen Daumen und Hebel h der Hebelwelle e einwirkt. Hört diese Wirkung auf, so wird der Druckhebel ■'d mittelst einer Feder ζ wieder nach unten gezogen und das Federscharnier c drückt gleichfalls den Dorn α wieder hinab.
Der Druckhebel d kann mittelst einer Schraube d1 unter das Schwanzstück b fassen, und die Hubzeiten des Domes lassen sich durch Verstellung der Schraube d1 regeln.
Die vorbeschriebenen Bewegungen sind den Bewegungen der Nähnadel, des Stoffschiebers und der übrigen Maschinentheile derart ange-
pafst, dafs, wie bereits erwähnt, der schnabelartige Dorn α nach einander zwischen zwei Fadenbündel der einen Saumkante eindringt und diese jedesmal ziemlich weit von einander drängt, so dafs die unmittelbar nachfolgende Nadel Platz hat, welche die bekannten Fadenschlingen unter Mitwirkung von Stoffdrücker, Stoffschieber, Schiffchen u. s. w. während der Stoffverschiebung ausführt. Da der ziemlich breitschnablige, in eine obere Spitze auslaufende Dorn ganz gleichmäfsig lediglich auf- und abbewegt wird, so erfüllt er seinen Zweck vollkommen, wie angestellte Versuche zweifellos ergeben haben. Schon während er an der einen Saumkante entlang nach einander zwischen die Fadenbündel eindringt, drängt er die Fäden auch schon nahe der anderen Saumkante um so viel von einander, dafs er sich schon einen sicheren Weg entlang der anderen Saumkante vorzeichnet. Aufserdem dringt seine obere Spitze nicht dicht an den Saumkanten entlang zwischen die Fäden durch, sondern ziemlich in der Mitte des Saumes, etwa bei Punkt x, Fig. io, so dafs der Dorn, während er auf der zweiten Saumkante theilt, auf alle Fälle in die durch die erste Saumkantenvernähung entstandenen Höhlungen eintreten mufs. Die Nadel dagegen mufs wegen der Fadenschlingen bildungen dicht an jeder Saumkante entlang zwischen die Fäden (bei Fig. io) eintreten, und sie behält deshalb ohne Hülfe des Domes immer die Neigung bei, entlang der zweiten Saumkante zwischen unrichtige Fäden einzustechen, wenn auch an der ersten Saumkante die Fadenbündel schon vernäht sind.
Sind die Fäden an der einen Saumkante zu Bündeln vernäht (Fig. 8 und 9), so wird der Zeugstoff umgewendet und die andere Saumkante in gleicher Weise wie die erste behandelt (Fig. 10), wobei nur auf ein richtiges erstmaliges Eindringen des Domes zwischen die Saumfäden Acht zu geben ist.
Der dornartige Fadentheiler α ist derartig unabhängig von der Maschinennadel, dafs er für sich allein jedesmal kurz vor einem Nadelsaumstich eine Theilung der Fäden vornimmt, so dafs die Nadel und deren Bewegungseinrichtung die gebräuchlichen bleiben können, während bei älteren Vorrichtungen auch die Nadel oder sogar mehrere Nadeln unmittelbar mit zur Fadentheilung benutzt werden und daher ihre Bewegungsverhältnisse ganz besonders beschaffen sein müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Saum faden - Theiler für Hohlsaum - Nähmaschinen, bestehend aus einem breitschnabligen, spitz auslaufenden Dorn (aj, welcher durch die Nähmaschine jedesmal kurz vor einem Nadelsaumstich zwischen zwei der den Hohlsaum bildenden Fadenbündel des Stoffes eingeschoben wird und hierdurch für die Nadel freien und richtigen Durchgang zwischen den Saumfäden zwecks deren Vernähung zu Fadenbündeln entlang beiden Saumkanten schafft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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