DE79354C

DE79354C - Schollenbrecher mit Riffelwalze hinter dem Elevator zum Zerkleinern der aufgehobenen Erdschollen

Info

Publication number: DE79354C
Application number: DENDAT79354D
Authority: DE
Original assignee: K. JORDAN, Moos b. Geroldshausen
Anticipated expiration: 1914-06-10

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Erdschollen.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schollenbrecher, welcher die Vortheile besitzt, dafs er den einmal geackerten Boden nicht wieder zusammendrückt, da die Schollen über dem Boden gebrochen werden, und dafs er alle Schollen zerdrückt, ob dieselben nun fester oder weniger fest sind.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar ist:

Fig. ι eine obere Ansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht mit theilweise ausgebrochenem Vorderrahmen,

Fig. 3 eine Einzelheit.

Der Schollenbrecher besteht aus einem Rahmen a, welcher vorn einen Zughaken b zum Anspannen der Zugthiere und hinten ein Leitrad c besitzt. Vorn befindet sich ein geneigt gestellter Rechen d, dessen Neigung bezw. Eindringungstiefe mit Hülfe der Zahnstange e beliebig eingestellt werden kann. Ueber die Walzen ff¹ führt ein endloses Band g mit Kettenantrieb. Die Walze f¹ besitzt an einem Ende ein Zahnrad h, welches in ein auf der Achse i angebrachtes Zahnrad k eingreift. Die eigentliche Schollenbrechwalze /, eine Riffelwalze, ist in beweglichen Lagern m m gelagert.

Die Arbeitsweise des Gerä'thes ist folgende:

Durch den Zug bewegen sich die Schollen auf der durch den Rechen gebildeten schiefen Ebene nach aufwärts, wobei die kleinen Schollen durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Stangen des Rechens durchfallen und nur die gröfseren Schollen liegen bleiben. Diese kommen auf das endlose Band g, welches durch das auf der Achse sitzende Zahnrad, das Zahnrad h und die beiden Walzen ff¹ in steter Bewegung erhalten wird und die Schollen bis zur Riffelwalze / befördert. Durch den Druck der Spiralfedern ο ο auf die beweglichen Lager m m wird die Riffelwalze stets fest gegen das endlose Band gedrückt. Die zwischen das endlose Band und die Riffelwalze gelangenden Schollen werden daher zermahlen und fallen zu Boden. Damit gröfsere Steine u. ä., · welche zwischen Walze und Band gelangen, durchgelassen werden., ohne den Betrieb zu stören, ist die Walze beweglich gelagert. Letzteres kann auch dadurch erreicht werden, dafs man die Walze in einer Gabel lagert, wobei das Brechen der Schollen durch das Eigengewicht der Walze geschieht; im Fall die Brechwalze hohl ist, kann deren Gewicht noch durch Einfüllen von Sand oder Wasser,, erhöht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Schollenbrecher, dadurch gekennzeichnet, dafs ein endloses Band (g) die durch einen geneigt stehenden Rechen (d) aufgehobenen Schollen zu einer in oder mit ihren Lagern beweglichen Riffelwalze bringt, welche die Schollen beim Durchgange zwischen ihr und dem endlosen Band zerkleinert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.